Städte und Gemeinden im Maramures-Bezirk
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Bezirksstadt des Maramuresch mit über 100.000 Einwohnern. Urkundlich "Rivulus Dominarum" (Fluß der Frauen) genannt und wurde erstmals 1327 erwähnt. Schon in uralten Zeiten, beschäftigte sich die Bevölkerung mit dem Bergbau, der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung.
Erwähnenswert sind über 20 Gebäude die aus dem Mittelalter stammen und Reste der Ringmauer, die in alten Zeiten die Stadt umschloß. Aus dem 15. Jahrhundert stammt der Munitionsturm, die Hochburg der Münzenherstellung, sowie das Haus "Iancu de Hunedoara", gebaut vom Voivoden Transilvaniens für seine Frau im Jahre 1447. Im gleiche Stadtteil erhebt sich der "Turm Stefans" mit einer Höhe von 50 m und 100 Treppen (Stufen) sowie ein Beobachtungsturm.
Im Kreismuseum kann man viele historische Ausstellungsstücke und Malereien der rumänische Klassiker bewundern. Auf dem Blumenhügel befindet sich eine Holzkirche (gebaut im Jahr 1630) welche aus der Gemeinde "Chechis" gebracht wurde. Am Fuße des Berges befindet sich das volkstümliche Museum.
Die Stadt hat über 40.000 Einwohner und liegt am Fluß Iza in der Nähe der Ukrainischen Grenze. Als uraltes Zentrum erstmalig urkundlich erwähnt im Jahre 1329. Im Stadtzentrum kann man einige Gebäude im Wiener Barockstil bewundern. Das älteste Denkmal des alten Stadtzentrums ist die reformierte Kathedrale, welche im 14. Jahrhundert im deutschen, gotischen Stil erbaut wurde. Bemerkenswert ist das volkstümliche Museum, wo man verschiedene Holzschnitzereien, Textilien, Teppiche, Keramik, gemalte Ikonen auf Glas und Holz, bewundern kann. Im Freilichtmuseum befinden sich interessante Holzhäuser, Tore, eine Holzkirche aus dem Iza Tal mit vielen volkstümlichen Motiven welche ins Holz geschnitzt wurden.
An der Theis, 18 km von Sighet entfernt liegt das Dorf Säpânta, bekannt durch seinen "Lustigen Friedhof", der einzige dieser Art auf der Welt. Die Grabkreuze sind geschmückt mit verschiedenen geschnitzten Ornamenten und mit lustigen Versen beschrieben, welche das Leben des Verstorbenen schildern. Zur Zeit wird in Säpânta eine neue Holzkirche errichtet und man sagt, sie soll die höchste Holzkirche vom Maramures werden. Etwa im Jahre 2001 dürfte dann der spektakuläre Rohbau stehen.
Borsa (850 m über dem Meeresspiegel) liegt 80 km südöstlich von Sighet im Viseul - Tal am Fuße des Rodna-Gebirges. Ertsmalige urkundliche Erwähnung im Jahre 1356. Erwähnenswert ist die Holzkirche des Erzengels Mihai, gebaut im Jahre 1700. Borsa hat ca. 30.000 Einwohner deren Hauptbeschäftigung die Verarbeitung der Bodenerze, des Holzes und Viehzucht ist. Nahe Borsa liegt das Wintersportzentrum Borsa-Touristikkomplex.
Berbesti ist ein kleines unscheinbares Strassendorf und liegt ca. 10 km südlich von Sighet direkt an der Hauptstrasse nach Baia Mare. Rechts direkt an der Strasse in Richtung Baia Mare befindet sich ein einzelnes kleines Gehöft. Rechts daneben, und leicht zu übersehen, steht der alte Berarbeiteraltar "Troita de la Berbesti". Er ist über 200 Jahre alt und diente einst den Bergarbeitern von Ocna Sugatag.
Bârsana liegt 18 km südöstlich von Sighet an der Hauptstraße, die nach Borsa führt. Erste urkundliche Erwähnung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Die Eichenholzkirche "Sf. Nicolae" wurde 1720 gebaut, mit einer bemerkenswerten Architektur. Der Turm hat einen viereckigen Grundriß, er ist mit einem Balkon versehen und hat eine elegante Kugel als Spitze. Die Wandmalereien stammen aus den Jahre 1806 von Hodor Toader. Es ist die bemerkenswerte Malerei im barockem Stil aus der Maramuresch. Die weiße, blaue, rote und gold-ockere Farbe überwiegt, und verleiht den Eindruck einer ungewöhnlichen Helligkeit. Eine besondere Vorliebe hat der Maler für schöne und graziöse Frauen. Im "Naos" auf dem Zylinder-Gewölbe befindet sich ein Bild Christi, versehen mit Flügeln. Auf den seitlichen Wänden sind Engelscharen, Szenen aus den Alten und Neuen Testament abgebildet. Bemerkenswert ist eine sehr interessante Malerei der Herubinen. Die Kirche besitzt unter anderem eine interessante Sammlung von auf Glas gemalten Ikonen.
Neu entstanden sind hier ferner die wunderschöne Klosteranlage "Mänästirea Bârsana" mit mehreren Turm.- und Hauskomplexen, sowie eine Griechisch-Katholische Kirche (aus Eichenholz erbaut).
Natürlich lohnt hier auch ein Besuch beim Holzschnitzer Bîrsan Toader (Haus-Nr.580 / Tel. 062 331603). Hier lassen sich in einer ständigen Ausstellung viele seiner Skulpturen und sonstige Kunstwerke bewundern.
Interessant ist auch, dass es zu Zeiten Ceausescus nicht gelungen ist, dieses traditionell wohlhabende Dorf zu kollektivieren. Es kam zu harten Auseinandersetzungen zwischen der Dorfbevölkerung und staatlichen Behörden. Auch der Einsatz von Polizei und Sicherheitstruppen, als auch Inhaftierungen, brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Statt dessen verprügelten die hiesigen Bauern Parteifunktionäre und auch Todesfälle habe es dabei gegeben.
Der Ort Bocicoiel liegt an einer Verbindungsstrasse zwischen Bogdan Vodá und Viseu de Jos. Diese Strasse stellt eine kurze direkte Verbindung über einen Pass zwischen dem Iza-Tal und dem Tal der Wischau dar. Der Ort hat eine steinerne Dorfkirche und an der Hauptstrasse im Ort steht ein prächtiges altes Holztor mit wunderschönen Schnitzereien. In einer Seitenstrasse im Haus mit der Nummer 252, wohnt Chesa Gheorghe. Er fertigt hier noch die traditionellen Opincii (Bundschuhe).
Das Dorf liegt im Iza Tal, 42 km von Sighet entfernt. Archäologische Grabungen in den letzten 20 Jahren haben einen christlichen Friedhof, eine feudale Residenz aus dem 13 14. Jahrhundert und die Ruinen einer Steinkirche, sowie ein Kloster aus dem 13. Jahrhundert zum Vorschein gebracht.
Die aktuelle Holzkirche "Sf. Nicolae" stammt aus dem Jahre 1718. Sie ist eines der wertvollsten Gebetshäuser und Holzdenkmäler Rumäniens. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt, hat eine doppelte Dachrinne. Der Turm ist sehr hoch, hat einen Balkon und an der Spitze eine Kugel. Die Innenmalereien sind auf Leinwand oder direkt auf Holzbalken ausgeführt. Außerdem kann man in der Kirche viele Kunstgegenstände bewundern. . . . Gleich nebenan wurde eine riesige Steinkirche in einem äusserst futuristischen Stil erbaut. Gegensätze von Alt und Neu können wohl kaum konträrer zu Tage treten, wie in diesem Falle.
Ein altes Dorf, urkundlich im Jahre 1385 erwähnt, liegt 37 km südöstlich von Sighet. Von der Hauptstraße Sighet Borsa gelangt man auf einer Nebenstraße rechts von Sieu nach Botiza. Die Gegend ist sehr malerisch, umringt von Hügeln und Bergen, welche mit Wäldern bedeckt sind. Die zwei Bäche Sasu und Bäita vereinigen sich und bilden hier den Fluß "Botiza". Die knapp 4.000 Einwohner beschäftigen sich mit der Viehzucht, Holz- und Wolleverarbeitung. Auf Bestellung kann man von einem Tag zum anderen, traditionelle Kleidungsstücke und Kunstgegenstände erwerben. Botiza ist neben Bârsana übrigens mit das einzige Dorf, was zu Ceausescus Zeiten nicht kollektiviert wurde. Zum einen weil sich die Bauern dagegen wehrten und zum anderen begünstigt durch die ohnehin kleinen Ackerflächen für die hiesige Prokopfbevölkerung.
Die Holzkirche "Sf. Paraschiva" wurde im 18. Jahrhundert in Viseul de Jos gebaut und 1899 nach Botiza gebracht. Die Architektur dieses Denkmals entspricht der Spezifik maramurescher Kirchen. Bemerkenswert sind die Skulpturen am Kirchentor sowie an den Bauernhäusern: die Sonne, der Mond, die Schlange, Wolfszähne, Fischschuppen und vieles mehr. Aus dem 18. Jahrhundert sind noch einige Ikonen welche auf Holz gemalt sind, erhalten geblieben. Eine neue Griechisch-Katholische Gemeinde von Botiza hat gerichtlich für die Rückübertragung der alten Kirche mehrere Prozesse erwirkt und diese auch gewonnen. Dennoch, für eine Rückgabe gibt es hier sehr grosse Hemmnisse.
30 km südlich von Sighet an der Landstraße Sighet Baia Mare, dann Abfahrt in Härnicesti, liegt das kleine Dorf "Breb" Die dortige Holzkirche wurde 1531 gebaut und im Jahre 1626 bemalt. Die Fragmente der Malerei stellen die Apostel dar, welche Christus umringen. Die Architektur der Kirche ist spezifisch für die Maramuresch.
Die Ortschaft liegt im Cosäului Tal, 30 km südlich von Sighet. Urkundlich 1361 in einem Diplom von Ludovic dem Großen erwähnt. Budesti hat zwei bemerkenswerte Holzkirchen in maramurescher Architektur.
Die Kirche aus BudestiJosani wurde 1643 aus Eichenholz gebaut und dem Heiligen Nicoarä gewidmet. Im Vergleich zu anderen Holzkirchen dieser Region, ist diese Kirche groß; 18 m lang und 8 m breit. Das Dach hat doppelte Dachrinnen. Der Turm ist umringt von vier kleinen Türmchen, was ganz selten an den Holzkirchen in der Maramuresch vorzufinden ist. Im Inneren der Kirche befindet sich ein Teil der Rüstung eines legendären maramurescher Freiheitskämpfers. Die Innenmalerei, bestehend aus biblischen Szenen werden durch farbige Linien getrennt. In dieser Kirche kann man wertvolle Ikonen aus dem 17. Jahrhundert, auf Glas und Holz gemalt, bewundern.
Die Kirche aus BudestiSusani wurde im Jahre 1628 gebaut. Die Innenmalerei ist zum größten Teil zerstört. An der "Tâmpä" gibt es wunderschöne Malereien, welche den gekreuzigten Jesus Christus, die heilige Maria und die zwölf Jünger darstellen. Im "Naos" kann man verschiedene Szenen aus dem Alten Testament bewundern. Die Malereien sind auf weißem Untergrund mit verschiedenen Farben; rot, gelb, blau und grün gemalt und erquicken das Auge des Besuchers.
Das Dorf liegt 23 km südlich von Sighet im Cosäului Tal. Hier befinden sich zwei Holzkirchen:
Die Kirche von Cálinesti-Josani hat eine schöne Lage auf einer Anhöhe, sie wurde 1663 aus Eichenholz gebaut. Die Innenmalereien stammen aus dem Jahre 1754. Sie wurden auf mit Kalk vorbereiteter Leinwand gemalt. Sie sind leider zum größten Teil zerstört. Hier befinden sich auch wertvolle Ikonen aus dem 18. Jahrhundert.
Die Kirche von Cálinesti-Susani ist ebenfalls aus Eichenholz gebaut. Das Eingangstor ist mit Blumenmotiven dekoriert, wo man das Jahr der Restauration "1784" lesen kann. Die Kirche hat die Form eines Kleeblattes, was ungewöhnlich für diese Kirchen ist. Die Innenmalerei ist zum größten Teil zerstört. Die wertvollsten Ikonen der Kirche stellen die Auferstehung Christi dar und ein Bild der Mutter Gottes.
Das malerische Dorf liegt 20 km südlich von Sighet im Tal des Cosäului. Urkundlich erwähnt im Jahre 1470, wurde eine kleine, mit Schindeln gedeckte Kirche. Die Innenmalerei wurde 1750 auf Leinen ausgeführt, welches danach auf Holz geklebt wurde.
Erste Erwähnungen gehen aus dem Jahre 1353 hervor und weisen auf den durch die Römer betriebenen Salzbergbau hin. Ab 1729 siedelten sich hier in Costiui (Rohnen) viele Zipser an, die in den Salzbergwerken Beschäftigung fanden. Noch heute ist der Ort von zahlreichen Zipserhäusern geprägt. Sehenswürdigkeiten von Costiui sind: das Standbild des Johannes von Nepomuk aus dem Jahre 1742 (es diente einst als Bergarbeiteraltar), die Kalvarienkirche von 1842, das Areal eines fast versiegten Salzsees (der infolge gefluteter, eingebrochener Stollen entstanden ist), sowie das Salzbad im oberen Ortsteil. Das Bad ist in der Saison vom 3.Mai - 28.August geöffnet. Auch Camping ist hier möglich. Costiui erreicht man von Vadu Izei aus über eine Nebenstrasse über den Ort Valea Stejarului (Schweinstal / früher auch als Valea Porcului bezeichnet) -ca.9 km-, oder von Sighet aus über Rona de Sus -ca.21 km-. Bei der Durchfahrt des Ortes Valea Stejarului lohnt auch der Besuch der alten Holzkirche aus dem 18.Jh..
Im Mara-Tal, 26 km südlich von Sighet liegt das Dorf Desesti, urkundlich erwähnt im 14. Jahrhundert. Die aktuelle Kirche wurde 1770 von den Dorfbewohnern gebaut. 1925 schlug der Blitz ein und der Turm brannte nieder. Der Turm erhielt nachher ein Blechdach. Die Innenmalereien stammen aus dem Jahre 1780. Hier kann man auch schöne Ikonen aus dem 18. Jahrhundert bewundern. Eine Sage erzählt, dass es in der Vergangenheit eine Ikone gab, welches die Mutter Gottes darstellte und Wunder vollbrachte.
Das Dorf liegt 22 km südöstlich von Sighet im Iza Tal. Im Ort gibt es viele traditionelle Holzhäuser, sowie eine schöne elegante Holzkirche welche im 18. Jahrhundert gebaut wurde. Die Wandmalerei sieht man nur noch am Altar. Die Kirche besitzt eine Serie von Ikonen gemalt auf Holz und Glas.
Das Dorf liegt 22 km südlich von Sighet im Mara-Tal. Die Holzkirche wurde 1770 gebaut. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Umbauten. Die Kirche besitzt sehr wertvolle Ikonen, welche in mehreren Ländern ausgestellt wurden. Erwähnenswert ist unter anderem der Einzug in Jerusalem und Christi Himmelfahrt.
Das Dorf liegt im Iza Tal, 50 km südwestlich von Sighet. Die Holzkirche welche 1722 aus Eichenholz gebaut wurde, befindet sich seit 1936 im Dorfmuseum aus Bukarest. Die Malereien welche mit weiß, rot, und grüner Farbe gemalt wurden, sind heute ziemlich verblasst.
Aber seit diesem Jahr (1999) hat Dragomiresti eine neue Holzkirche. Sie wird von der Griechisch-Katholischen Gemeinde erbaut und ist im Rohbau vollendet.
Wurde urkundlich im 15. Jahrhundert erwähnt, und liegt 16 km südlich von Sighet. Der Ort verfügt über viele Holzhäuser mit mächtigen Toren im traditionellen Stil. Die Kirche ist aus Eichenholz im Jahre 1690 gebaut. Die Malereien wurden im 19. Jahrhundert restauriert, wobei grelle Farben wie rot, blau, und viel weiß harmonisch kombiniert wurden.
Der Ort liegt im Mara-Tal, 18 km südlich von Sighet. Es lohnt sich die Holzkirche in "Mánástirea" (Mánástierea liegt ein Stück abseits von Giulesti, zählt aber zur Gemeinde Giulesti) zu besichtigen. Wegen ihrem baulichen und historischen Wert und der ruhigen, isolierten Abgeschiedenheit, ein lohnenswertes Ausflugsziel. Die eigentliche Besonderheit des Ortes ist aber eine alte Tradition, die Töpfe des Hauses auf dem Hof, aufgehängt auf Baumästen zu präsentieren. Damit bekundet eine Familie den Wohlstand des Hauses und das Wohlbefinden.
Das Dorf liegt im Iza-Tal 50 km von Sighet entfernt. Es ist berühmt, durch seine zwei alten Holzkirchen. Im Jahre 1984 wurde eine neue Kirche aus Stein eingesegnet.
Kirche "Biserica din Ses": (in Ieud-Josani) . . . Die Kirche wurde 1718 gebaut und 1962 restauriert. Sie ist eine der größten alten Holzbauten Rumäniens. Sie wird Holzkathedrale oder Gotische Kathedrale genannt und ist die schönste unter den 31 alten Holzkirchen der Maramuresch. Das Dach ist sehr hoch, der Turm endet mit einer wertvollen Kugel. Die Kirche besitzt wunderschöne Ikonen.
Kirche "Biserica din Deal": (in Ieud-Susani) . . . Die kleine Kirche wurde 1364 auf einer Anhöhe gebaut und ist die älteste Kirche der Maramuresch. Das Baumaterial ist Tannenholz. Aus dem "Pronaos" führt eine Treppe zum Turm, welcher aus einem einzigen Baumstamm angefertigt wurde. Die Wandmalerei stammt aus dem Jahre 1722. Die Farben sind warm und traurig. Auf dem Dachboden dieser Kirche wurde ein handgeschriebenes Buch in rumänischer Sprache mit kyrillischen Buchstaben, gefunden.
In keinem anderen Ort der Maramures finden sich schönere Friedhöfe, wie jene hier im Ort bei den zwei alten Holzirchen.
Der Ort liegt im Viseul-Tal, 80 km von Sighet entfernt. In diesem Dorf wurden im Jahr 1944, 31 Bauern von ungarischen hortistischen Truppen, auf ihrem Rückzug, erschossen. Zum Andenken der Verstorbenen, baute der Bildhauer Vida Geza ein eindrucksvolles Denkmal, bestehend aus zwölf Männergestalten versammelt um einen Steintisch. Die kleine Holzkirche wurde 1672 gebaut und befindet sich noch in gutem Zustand. 15. August = Fest "Maria Himmelfahrt im Kloster Moisei.
Der Ort liegt im Iza Tal. Die Holzkirche wurde aus dem Dorf Criciova, nördlich der Theis gebracht. Der Baustil ist typisch für die Maramuresch. Das Baujahr ist nicht bekannt.
Eine der wenigen auf einer Anhöhe zwischen dem Mara-Tal und dem Cosau-Tal erbauten Ortschaften. Seit 1321 ist die Existenz dieses Ortes urkundlich belegt. Heute ist Ocna Sugatag eine Bade- und Luftkurort. Der Ort verfügt über gute Unterbringungsmöglichkeiten + Camping und hat ein grosszügig angelegtes Salzbad mit entsprechend touristischen Einrichtungen.
37 km von Sighet entfernt, im Tal des Baches Poieni liegt dieses malerische Dorf. Ringsum erheben sich sanfte Hügel mit Obstgärten, Weiden und Ackerland.
Die Kirche wurde 1604 auf einem Berg gebaut. Die Architektur ist typisch für die Maramuresch. Der Innenraum wurde 1793 1794 bemalt und befindet sich in gutem Zustand.
Derzeit wurde eine neue grosse Kirche in Steinbauweise errichtet, wo gerade die Innenmalereien fertiggestellt werden (Stand 1999).
13 km von Sighet entfernt wurde hier 1665 eine Kirche aus Eichenholz gebaut.
Rozavlea ist eine große Ortschaft, gelegen im Iza-Tal südöstlich von Sighet. Die Kirche ist eine der schönsten Holzbauwerke Rumäniens. Sie wurde 1717 1720 gebaut. Die Wandmalerei wurde mit Tempera hergestellt, in modernem aber traditionellem Stil mit wenigen barocken Elementen.
Säcel, der erste Ort, wenn man über den Setref-Pass in die Maramures hineinfährt. In Säcel zweigen die Strassenverbindungen in das Iza-Tal (Richtung Sighetu Marmatiei und Baia Mare) und nach Moisei (und somit in die Richtungen Viseu de Sus / Wischau-Tal und Borsa / Prislop-Pass) ab. Säcel verfügt über keine der sonst so oft in der Maramures beliebten Holzkirchen, dafür aber gibt es hier einen bewundernswerten alten Töpfermeister Namens Tänase Burnar-Cocean, der sich über jeden neugierigen Besucher freut. Vom Alter her ist er etwa um die 75 Jahre und mittlerweile hat sein inzwischen 31-jähriger Sohn die Hauptaktivitäten in der kleinen Töpferwerkstatt übernommen. Auch dessen zwei Söhne verstehen es schon, die Töpferscheibe in Schwung zu bringen. Hier wird noch die alte dakische Töpferkunst betrieben. Die traditionelle Töpferware ist von schlichter formenfroher Vielfalt geprägt und unglasiert.
Der Alltag in Säcel ist vorrangig von der Landwirtschaft geprägt und in der Nähe des Ortes wird auch noch geringfügig Erdöl aus uralten Bohrungen gefördert.
Die Gemeinde Salistea de Sus befindet sich im Iza-Tal zwischen den Ortschaften Sacel und Bogdan Voda. Der Ort verfügt über zwei historische Holzkirchen, die im Jahre 1680 erbaute "Biserica de Lemn a Nistoresti", sowie die "Biserica de Lemn a Bâlenilor" aus dem Jahre 1722 stammend.
Es lohnt in diesem Ort auch ein Besuch beim Holzschnitzer (Kleinholzkunst) Vlad Dumitru in der Strada Buleni, Nr. 807, nahe der "Biserica de Lemn a Bâlenilor".
Das Dorf liegt 20 km südlich von Sighet im Mara-Tal. Das Baujahr der Eichenholzkirche ist 1642. Die Wandmalereien wurden direkt auf Holz ausgeführt, sind zum Teil zerstört und konnten nur teilweise restauriert werden. Die Kirche besitzt wertvolle, qualitativ sehr gut ausgeführten Ikonen, welche mit Ölfarbe auf Holz und Glas gemalt wurden.
Ist ein schönes Dorf, mit vielen traditionellen Holzhäusern und monumentalische Holztoren. Es liegt im Cosäului Tal, 27 km südlich von Sighet. 1405 urkundlich zum ersten Mal erwähnt und mit zwei interessanten Holzkirchen bestückt. Das Dorf ist ein wahres Museum. Besichtigung des Maschinenkomplexes von Opris Gheorghe (Nr. 181).
Die Kirche aus Sârbi Susani wurde 1677, die Kirche aus Sârbi Josani 1665 aus Eichenholz gebaut. Die Innenmalereien der beiden Kirchen sind zum Teil zerstört, doch kann man wertvolle Ikonen aus dem 17. Und 18. Jahrhundert sehen.
Der Ort liegt 37 km südöstlich von Sighet. Die Kirche aus Tannenholz befindet sich in der Dorfmitte und wurde 1760 gebaut. Die lebendigen Farben der Wandmalerei sind fast ganz verblaßt, nur die gelbe Farbe ist lebendig geblieben.
Im Covnicul-Tal, 10 km südöstlich von Baia Sprie und 20 km von Baia Mare entfernt, liegt das malerische Dorf Surdesti, urkundlich erwähnt im Jahre 1411. Die Holzkirche ist eine der bemerkenswertesten Kirchen der Maramuresch. Ihre Berühmtheit geht weit über die Grenzen. Sie wurde aus Eichenholz im Jahre 1724 gebaut. Die Berühmtheit dieses Denkmals ist der 54 m hohe Glockenturm mit der Kugel und dem Pfeil an der Spitze. Rings um den Hauptturm befinden sich vier Türmchen, welche im 18. Jahrhundert unter westlichem Einfluß gebaut wurden. Eine Serie wertvoller Ikonen ergänzt die innere Dekoration.
Ein kleines Dorf, bestehend aus etwa 120 Höfen und dazugehörig der Gemeinde Viseu de Sus. Bedeutsam wurde dieses Dörflein durch eine Initiative des Preoten Lutai Vasile. Er hat hier die einzige neue Holzkirche in traditioneller Bauweise während der Aera Ceausescus errichtet. Die Arbeiten wurden 1993 vollständig abgeschlossen. Sicher wurden in dieser Zeit auch anderswo neue Kirchen erbaut, aber eben keine Holzkirche. Die neue Holzkirche wurde erbaut in Funktion einer Wallfahrtskirche. Später erfolgte auf dem Areal die Gründung des neues Klosters "Sf. Maria". Für Preot Lutai Vasile soll das aber erst der Beginn seiner eigentlichen Vision sein (siehe untenstehender Link). Im Dorfzentrum gibt es hier noch ein kleines Kirchlein. Kurz vor der Gemeindekirche zweigt eine Dorfstrasse links ab. Der hier fliessende Bach verbreitet je nach Wind und Wetter einen leichten schwefligen Geruch im Tal.
Aus Sighetu Marmatiei kommend, gelangt man in das Valea Stejarului (auch ehemals als Valea Porcului = Schweinetal bezeichnet), in dem man kurz vor der grossen Brücke in Vadu Izei links abbiegt. Der unbefestigte Weg zieht sich zunächst immer an einen Seitenarm vom Iza-Fluss entlang und steigt nach ca. 3 km allmählich bergauf. Nach weiteren 3 - 4 km ist dann das abgelegene Dorf erreicht. Man sollte das Auto in Vadu Izei stehen lassen und sich ruhig "pe jos" das liebliche Tal erobern! Das Dorf Valea Stejarului ist keine eigenständige Gemeinde, sondern der Gemeinde von Vadu Izei dazugehörig.
Die alte Holzkirche "Cuvioasa Paraschiva" aus dem Jahre 1806 ist geprägt von gedrungener Grösse und altertümlichen Grundriss: eine vieleckige Apside nach Osten; Naos und Pronaos rechtwinklig; Ausgang zur Westfassade. Der Turm ist von kleinerer Dimension im Vergleich zu anderen alten Maramureser Holzkirchen. In der Kirche werden noch einige Ikonen aufbewahrt und einer Inschrift im Pronaos zu entnehmen, stammen die Wandmalereien des Malers Alexandru Ponehalschi (aus Berbesti), aus dem Jahre 1809.
1999 wurde im Valea Stejarului eine neue, grössere Holzkirche unterhalb der alten erbaut, wobei die Arbeiten im darauf folgenden Jahr ihren Abschluss fanden.
Oberhalb des Strassendorfes setzt sich der unbefestigte Weg nach Costiui fort. Im Valea Stejarului leben mehrere Holzkünstler, von deren Geschick die vielen wunderschön geschnitzten Holztore des Ortes Pate stehen.
Folgende Holzwerkstätten befinden sich im Valea Stejarului:
Bocsa Petru | Valea Stejarului, Nr. 1 | |
Godja Petru | Valea Stejarului, Nr. 117 | |
Mihnea Petru | Valea Stejarului, Nr. 192 | |
Mihnea Vasile | Valea Stejarului, Nr. 674 |
Das Weintal (rumänisch Valea Vinului), ist unter den Bewohnern der Stadt Oberwischau als Ausflugsgebiet bekannt und beliebt. Es ist, ähnlich wie die umliegenden Täler Fischtal (Valea Pestilor) und Schweinetal (Valea Porcului), bis in die Höhenlagen hinauf besiedelt. Je höher man wandert, desto archaischer werden die Lebensweisen der Bewohner. Selbst auf Strom - über 20 Jahre nach der Elektrifizierung des Weintals - müssen noch viele, weiter oben lebende Familien verzichten. Der in etwa zur gleichen Zeit gebaute Schotterweg endet in der Höhe von "stuptina". Hier steht die 4-Klassenschule des Weintals und - gleich gegenüber - entspringen einige Mineralwasserquellen, deren Heilwert wie Geschmack allerdings umstritten sind.
Das Weintal zeichnet sich durch rege, bäuerliche Betriebsamkeit aus. Das ganze Jahr über begegnet man Holzfällern, Schnittern, Hirten und eine nicht annähernd zu schätzende Anzahl älterer Menschen. Da sie schwer bepackt mit den Dingen des täglichen Bedarfs unterwegs sind, ist es für den, das Weintal mit eigenem Fahrzeug befahrenden Fremden ratsam, Transporthilfe anzubieten. Vielleicht benötigt man auch einmal Hilfe, was angesichts des katastrophalen Weintalweges oft nur eine Frage von Metern ist.
Viel erlebnisreicher ist es, das Weintal zu Fuß zu erkunden. Wer schon früh unterwegs ist, sollte auf jeden Fall bis zur kleinen Privatkirche ins Weintal hochlaufen. Man erreicht sie "einfach", indem der "Hauptwanderweg" nicht verlassen wird. Hier hat sich der Bauer Gheorghe Grad eine kleine Kirche gebaut, und sie vom zuständigen Preoten aus Viseu de Mijloc ausmalen lassen. Bis der Bauer eines Tages überraschend zum katholischen Glauben übertrat. Von da an zeigt der Preot dem Überläufer die kalte Schulter, doch katholische Wanderprediger sind bisher im Weintal noch nicht beobachtet worden. Mittlerweile ist die Kirche wieder in festen orthodoxen Händen. Ein orthodoxer Wandermönch hat sie auf seinen einsamen Touren durch die Berge zur eigenen Überraschung gefunden, und kurzerhand mit dem Einverständnis des Bauern wieder umgetauft.
Jeden Freitag findet, morgens ab 6 Uhr, gleich hinter der renovierten orthodoxen Kirche in Viseu de Mijloc, ein populärer Viehmarkt statt. Wer ungestört Bauern beim Handeln beobachten will, sollte sich hier zeitig einfinden. Günstig ist es, beim Kauf von Tieren eine eigene Waage mitzubringen, denn geeichte Meßinstrumente haben sich bisher noch nicht durchsetzen können.
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