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Schwarzes Meer, Donaudelta und Dobrudscha

Vorwort Landesbezirk Constanta Landesbezirk Tulcea Donaudelta Dobrudscha

 

Vorwort

Was geht den "Karpatenwilli" wohl eine Region fern der Karpaten an? Sind es die häufigen Anfragen rumänienorientierter Strandfetischisten, oder gibt es da etwa Berge mit verlassenen ländlichen Regionen, vielleicht noch Klöster, schöne Dorfkirchen, herzliche Menschen, guten Wein und Selbstgebrannten? Man mag es kaum glauben, von all dem gibt es in dieser Region der Landesbezirke Constanta und Tulcea sehr viel. Beinhahe sprunghaft wechselt man von touristischen Ballungszentren in eine Welt der Ursprünglichkeiten. Für beide Bereiche, also dem erholungssuchenden Urlauber am Schwarzmeerstrand, als auch dem Individualtouristen, soll diese Seite ein Anlaufpunkt für Ratsuchende sein. Und überhaupt, wer sagt denn, dass der eine nicht auch auf den Geschmack des anderen kommen könnte?!

Was die Vereinigung zweier Landesbezirke auf dieser Seite anbelangt, da spielen auch die Menschen dieser Region eine entscheidende Rolle mit. In beiden Regionen nämlich herrscht Multukulti vor - um es mit einem jugendlichen Jargon auszudrücken. Historisch bedingt, siedelten in dieser Region Rumänen, Nachkommen der Griechen (macedonean), Türken, Russen (lipovenean), Bulgaren, Italiener, weitere Minderheiten einstiger asiatischer Wandervölker und natürlich auch Roma. Das Zusammenleben all dieser Volksgruppen ist gut und zu Zeiten vor dem 2. Weltkrieg untereinander nur wenig belastet worden - mit Ausnahme der einst jüdischen Bevölkerung. Für einen, der als Reisender durch das Land fährt und die Gastlichkeit so ganz verschiedener Kulturen erleben kann, ist das von ganz ausserordentlichem Wert! Auch deshalb macht es wenig Sinn, diese ausserordentlich interessante Region in etwas zu teilen um anschliessend alles doppelt darzustellen :-))) !

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Landesbezirk Constanta (Judetul Constanta)

Übersichtskarte vom Judetul Constanta (228 KB)

Die Schwarzmeerküste des Judetul Constanta ist eine der wichtigsten touristischen Zentren Rumäniens, wobei sich über 40% der gesamten Tourismuskomplexe des Landes hier konzentrieren. Insgesamt stehen 121000 Unterkünfte (Hotels, Pensionen, Camping) zur Verfügung - laut einer Statistik aus dem Jahre 2000. Momentan hält der Trend an, dass zunehmend ausländische Investoren in die Hotelstandorte am Schwarzen Meer investieren. Trotz saisonaler Abhängigkeit ist das Tourismusgeschäft die sicherste Einkommensquelle vieler Menschen in dieser Region.

Der Judetul Constanta ist der südöstlichste Landesbezirk Rumäniens, wobei er im Osten vom Schwarzen Meer und im Westen auf einer Länge von 37 km von der Donau begrenzt wird, im Norden an den Landesbezirk Tulcea grenzt, sowie im Süden an der Staatsgrenze zu Bulgarien endet. Das kontinentale Klima schwankt mitunter erheblich zwischen den gemässigten Regionen im Küstenbereich und den im Sommer sehr trockenen und heissen Zonen in der Dobrogea. Statistisch beläuft sich die jährliche Niederschlagsmenge auf 400 mm und die Sommertage bieten bis zu 11 Stunden Sonnenschein. In den Wintermonaten gibt es im Küstenbereich nur selten Schnee, während schon 30 km westlich völlig andere Verhältnisse herrschen.

Wirtschaftlich hat sich der Landesbezirk Constanta nach dem 2. Weltkrieg in viele Richtungen entwickelt.

Vordergründig interessieren den Leser hier aber sicherlich touristische Informationen zur Schwarzmeerküste. Der Zustrom an Badegästen nimmt - abgesehen von einer kurzen Stagnation in der Zeit nach den politischen Umwälzungsprozessen in Rumänien - konstant zu, was gleichzeitig auch die gesamte Infrastruktur dieser Region vor immer neue Anforderungen stellte. Besonders zu Zeiten, in denen auch gelegentlich mit Versorgungsengpässen zu rechnen war, sind solche Daten einmal ganz interessant, die sich auf Verköstigung der Touristen in der Saison zwischen dem 1. April und dem 30. September bezogen (statistische Angaben von 1976): .... 40.000 Tonnen Brot, 13.000 Tonnen Fleisch, 15-Millionen Liter Milch, 10.000 Tonnen Obst und Gemüse, 14-Millionen Flaschen Wein, 20-Millionen Flaschen Bier und Mineralwasser, ... Für die damalige Planwirtschaft des Landes war dies sicher eine nicht unerhebliche Leistung. Da wir hier gerade über Statistiken sprechen, hier mal noch eine der eher "Menschlichen Art" (von einem hohen Toursimusmanager aus dem Jahre 1976 stammend):

Aber zurück zu den Badeorten des Landesbezirkes Constanta: ...

Auf dem Landesbezirk Constanta befinden sich 8 Städte, 49 Gemeinden und 196 Dörfer. Die Bezirksstadt Constanta ist mit über 198.000 Einwohnern eine der grössten Städte Rumäniens. Der Einwohnerzahl nach folgen die Städte Medgidia (ca. 38.000 EW), Mangalia, Ceranvodá, Eforie, Techirghiol, Návodari, Hârsova (alle weiger als 20.000 EW).

Naturschutzgebiete des Landesbezirkes Constanta:

Unterkünfte (Camping, Pensionen, Hotels) im Judetul Constanta -> siehe HIER

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Landesbezirk Tulcea (Judetul Tulcea)

Übersichtskarte vom Judetul Tulcea (347 KB)

Der Judetul Tulcea liegt im Südosten Rumäniens, bzw. im Norden der Dobrudscha. Er ist der viertgrösste Bezirk des Landes und umfasst 8.430 km² (3,5% der gesamten Ladesfläche) und hat 263.072 Einwohner (Statistik aus 1978). Die Landeshauptstadt ist das Munizipium Tulcea.

Kennzeichnend für die Bodengestaltung dieses Kreises ist, dass zwei völlig verschiedene Bodenbeschaffenheiten nebeneinander bestehen. Im Süden des Bezirkes erhebt sich das Hügelland der Hochebenen Casimcea und Babadag, das zum Norden hin in das Mácin-Gebirge übergeht. Das Mácin-Gebirge (Muntii Mácin) ist das älteste Gebirge Europas und stellt den Rest der herzynischen Berge dar, dessen höchste Erhebung 467 m (Tutuiatul-Gipfel) beträgt.

Den östlichen Teil des Judetul Tulcea stellt das Donau-Delta dar, der jüngste und niedrigst gelegene , ins Schwarze Meer vorstossende Boden in Rumänien, der sich ständig aus den Ablagerungen aufbaut, welche von der Donau angeschwemmt werden.

Das kontinentale Klima zeichnet sich durch warme Sommer und milde Winter mit geringen Niederschlagsmengen aus.

Der Judetul Tulcea wird im Westen und Norden von der Donau , im Osten vom Schwarzen Meer und vom Lagunenkomplex Razelm (der aus dem See Razelm, Golovita und Babadag besteht) begrenzt.

Touristische Anlaufpunkte sind die Strände von Sulina, Sfântu Gheorghe und Gura Portitei, als auch das Delta. Im Vergleich zum Judetul Constanta ist der Massentourismus hier weit weniger ausgeprägt und abseits der Küstenregionen findet man kaum touristische Anlaufpunkte vor. Das aber macht diese Region sehr interessant für den Individualtouristen und auch für Touristen, welche Urlaub an einem der beliebigen Badekurorte machen. Denn Tagesausflüge in die eher unberührten Regionen bieten viel, so z.B. gibt es im Tulcea-Landesbezirk 7 Klöster (darunter das Lipovener-Kloster "Uspenia" russisch-Altgläubiger) und auch sonst interessante Kirchen mit bewegter Geschichte. Auch landschaftlich wird der Reisende sehr bewegt sein, fährt er, vom Scharzen Meer kommend und Tulcea hinter sich lassend, auf der -22- in Richtung Bráila. Links beginnen sich die ersten Berge des Mácin zu erheben und man fährt unentwegt an schönen Weinanbaugebieten vorbei. Schliesslich zeigt sich rechts die Donau und lässt weite Aussichten zu. Ab Mácin lohnt es, einen Abstecher nach Greci zu machen. Hier liessen sich einst italienische Steinmetze nieder. Allerdings, so richtig interessant wird es dann hier wirklich erst für Individualreisende, die dann auch schnell und unkompliziert eine Unterkunft finden. Allein schon die Herzlichkeit der Menschen hier zu erleben, ist ein Besuch wert!

Wirtschaftlich ist der Landesbezirk etwas weniger entwickelt als der Judetul Constanta. Wichtige Bereiche sind wie folgt:

Die Bevölkerung des Judetul Tulcea lebt in fünf Städten (von denen Tulcea die Landeshauptstadt ist - ca. 50.000 EW), und 43 Gemeinden mit 133 Dörfern. Der Reisende wird mitunter erstaunt sein, denn hier werden viele Sprachen gesprochen. Neben Rumänisch, hört man hier auch Türkisch, Russisch, und in Greci mit etwas Glück auch Italienisch. Die der russischen Sprache zugehörige Minderheit der Lipovener hat in Tulcea mit 16.350 Bürgern hier ihre grösste Niederlassung. Die Lipovener stellen die fünftgrösste Minderheit Rumäniens dar.

Eine der grössten, Natur-belassenen Regionen Europas finden wir hier im Landesbezirk Tulcea - das Donau-Delta. Die wird aber näher im folgenden Abschnitt behandelt. ...

Naturschutzgebiete des Judetul Tulcea:

Weitere Infos über einzelne Ortschaften des Landesbezirkes Tulcea: Isaccea; Greci; Slava Rusá

Unterkünfte (Camping, Pensionen, Hotels) im Judetul Tulcea -> siehe HIER

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Donaudelta

Das Donaudelta ist durch das Zusammenwirken des Schwarzen Meeres und der Donau in einem Meerbusen entstanden und umfasst zwischen dem Sfântul Gheorghe, dem Chilia und dem Sulina-Arm, einschliesslich der Razelm-Lagune über 5000 km², wovon vier Fünftel von Wasser eingenommen sind. Kennzeichnend für das Delta sind sowohl die Pflanzengesellschaften an den Uferdämmen und auf den Schwingrasen (schwimmende Schilfinseln), als auch die gegenseitige Durchdringung von Wasser und Festland, zu der auch der überaus grosse Reichtum einer vielseitigen Tierwelt hinzuzuzählen ist.

Im Jahre 1991 erfolgte die Eintragung des Donaudeltas in die Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung der Ramser Konvention und am 15. Februar 1993 folgte die Aufnahme durch die UNESCO in das internationale Netz der Biosphärenreservate (BRDD = Biosphärenreservat "Donaudelta"). Die Fläche des BRDD beträgt 591.200 ha (ca. 2,5% der Fläche Rumäniens), ein Gebiet, welches durch das Gesetz 82/1993 zu nationaler und internationaler Bedeutung erklärt wurde. Innerhalb des Reservates stehen 50.228 ha unter absolutem Schutz, so auch der Letea- und der Caraorman-Wald, die Gebiete Periteasca-Bisericuta-Portita, Rosca-Buhaiova-Hrecisca (14.600 ha), Sahalin-Zátoane, Grindul Lupipor und weitere Gebiete.

Die häufigste Pflanzenart im Donaudelta ist das Schilf (Phragmites), welches eine Fläche von 100.000 ha bedeckt. Auf den Flussuferdämmen wächst zumeist die Silberweide (Salix alba) und auf den Seeuferdämmen die Binse (Juncus). Im Delta gedeihen zahlreiche Pflanzenarten, von denen die meisten Wasserpflanzen sind. Über 1150 Pflanzenarten sind hier insgesamt anzutreffen.

Bedingt durch die Lage in einer gemässigten Klimazone, der Vielzahl an Unterschlupfstellen und eines reichen Nahrungsangebotes, stelt das Donaudelta ein ideales Vogelparadies dar. Ca. 300 Vogelarten halten sich hier auf, bzw. nutzen diese Region als Durchzugsgebiet. Zudem gibt es im Delta und in den Razelm-Seen grosse Mengen verschiedener Fischarten.

Der Letea-Wald ist für die Wissenschaft von grossem Interesse. Das Naturschutzgebiet dieses Waldes, mit einer Ausdehnung von 182,2 ha, auf dem gleichnamigen Fluss- und Seeuferdamm gelegen, ist schlicht auf alten Dünen entstanden. Die üppige Vegetation und die vielfarbigen und duftenden Schlingpflanzen erinnern an Tropenwälder. Am besten gedeihen hier Stein- und Flaumeiche, Leder- und Schwarzpappel, Esche, wilder Wein, Periploca graeca, Hopfen und andere Pflanzen.

Naturdenkmäler des Donaudeltas sind der Fossilienfundort in Agighiol, nordwestlich von den Razelm-Lagunen, sowie der Fundort von Bujoare, wo viele Ammonitenmuscheln in grauen und roten Triaskalkschichten eingeschlossen sind.

Unterkünfte (Camping, Pensionen, Hotels) im Delta u.a. Regionen des Judetul Tulcea -> siehe HIER

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Dobrudscha (Dobrogea)

Die Dobrudscha beginnt Nord-Nordsüd auf ganzer Linie zwischen Mácin - Isaccea - Tulcea und verläuft in Richtung Süd bis hin zur bulgarischen Grenze. Dabei verfügt das Mácin-Gebirge (Muntii Mácinului) als nordwestlicher Ausläufer über die höchsten Erhebungen der gesamten Dobrudscha. Höchster Berg ist der Vf. Tutuiatul mit 467 Meter. Die ältesten Gesteinsschichten, auf 1,7 Milliarden Jahre datiert, finden sich bei Jijila am äussersten nordwestlichen Rand des Mácin-Gebirges. Die südlichen Kalkschichten der Dobrudscha belaufen sich auf ein jüngeres Alter zwischen 30-160 Millionen Jahre.

Die Dobrudscha wird im Westen und Norden vom Lauf der Donau begrenzt, im Nordosten von den grossen Seen L. Razim, L. Golovita, L. Sinoie und schliesslich in Ost-Südost vom Küstenverlauf des Schwarzen Meeres.

Die Dobrudscha wird im Allgemeinen unterteilt in die Nord-, Mitte- und Süddobrudscha. Zwei tiefe Risse verlaufen bis zu einer maximalen Tiefe von 1000 Meter durch die Dobrudscha, durch deren Verlauf sich die Mitteldobrudscha gut abgrenzen lässt. Das Alter der Risse beläuft sich nach bisherigen Untersuchungen auf 1 Milliarden Jahre. Der nördlich gelegene Riss verläuft südlich von Ceamurlia de Jos in Richtung Nordwest bis Traian. Der südlich gelegene Riss verläuft bei Ovidiu beginnend, ebenfalls in Richtung Nordwest und endet ca. 3 km südlich von Tapalu. Immerhin erreicht die Mitteldobrudscha noch eine Maximalhöhe von 313 m (zwischen Cismeaua Nouá und Rázboieni). In der Süddobrudscha bestimmt eher flaches Land bis Hügelland die dortige Region.

Die Norddobrudscha

Interessanteste Zone ist sicher das Mácin-Gebirge, incl. seiner umliegenden Ortschaften. Das Mácin-Gebirge ist eines der ältesten Gebirge Europas und verfügt über eine Ausdehnung von etwa 500 km². Es besteht aus Formationen des Paläozoikums (Devon) und zwar hauptsächlich aus Kalkstein und Quarzit mit Granitintrusionen. Eben dieser Granit wird in einem Tagebau nahe dem Dorf Greci gewonnen und weiterverarbeitet.

Der Hauptkamm verläuft über eine Länge von 50 km Norwest in Richtung Südost. Ein zweiter, kleinerer Kamm, die Culmea Pricopanului verläuft noch weiter nordwestlich. Die Culmea Pricopanului ist rein optisch ein sehr interessanter Gebirgszug, da dieser unbewaldet relativ steil ansteigt und dies dem Gebirge einen beinahe alpinen Charakter verleiht. Westlich davon ist ebenes Land, auf dem sich mehrere flache Salzseen befinden. Der Hauptkamm des Gebirges ist grossteils bewaldet und bietet mitunter weite Ausblicke auf die Ebene in westlicher Richtung, sowie auf den Verlauf der Donau. Von Nordwest beginnend, sind die wichtigsten Gipfel des Gebirges wie folgt: Cicláiasi (203 m), Sulucu Mare (370 m), Cápusa (433 m), Tutuiatul (467 m), Ioanesul (442 m), Moroianu (434 m), Teica (402 m), Negoiu (403 m), Saua Oancea (288 m), Vf. Vinului (353 m), Crapcea (343 m), ...

Neben dem Hauptkamm gibt es bei Saua Oancea, in Richtung Westen verlaufende Ausläufer, dessen höchste Erhebung der Vf. Priopcea (410 m) ist. Kurz unterhalb des Berges verläuft der Pasul Priopcea (152 m). Diese westlichen Ausläufer setzen sich noch ein Stück fort über den Vf. Bujorul Bulgáresc (223 m) und enden am steil aufragenden Vf. Iacobdeal, welcher mit seinen 341 Metern unverkennbar aus der Hochebene emporragt. Direkt unterhalb des Vf. Iacobdeal befindet sich der Ort Turcoaia, wo auch der Fluss des Bratul Mácin verläuft. Hier bei Turcoaia gibt es ebenfalls einen alten Steinbruch, wo noch heute Granit und weisser Marmor gebrochen werden.

Östlich vom Hauptkamm des Mácin-Gebirges verläuft nahezu parallel ein weiterer Nebenkamm, bezeichnet als Dealurile Niculitelului. Auch hier erheben sich die Berge auf eine Höhe von 250 - 411 Meter (Vf. Boclugea). Zwischen dem Hauptkamm und dem des Dealurile Niculitelului befindet sich das Tal der Taita. Zwischen den Kammverläufen beinahe eingebettet wie in einem Hufeisen, befindet sich die Ortschaft Nifon, wo sich ganz in der Nähe auch das kleine Kloster Taita befindet. Von Nifon aus gibt es mehrere Verbindungsmöglichkeiten. 1. auf guter Strasse der Taita folgend, nach Horia ... 2. auf einer unbefestigten Nebenstrasse in Richtung Kloster Cocos und weiter nach Niculitel ... 3. auf unbestigter Nebenstrasse über den Pasul Teilor (187 m) zur Buchenwaldreservation des Valea Fragilor und weiter nach Luncavita. Übrigens die geschichtliche Bedeutung vieler Ortschaften um das Mácin-Gebirge herum, ist von ganz ausserordentlicher Bedeutung. Dazu künftig aber an anderer Stelle mehr! Das Kloster Taita wurde ja schon erwähnt. Neben diesem gibt es um das Gebirge herum weitere Klöster: Mânástirea Cocos (nahe Niculitel), M. Mácin (nahe Mácin), M. Cilic-Dere (nahe Telita), M. Saun (nahe der Donau am Lacu Telincea) und M. Tichilesti (nahe Reversarea).

Neben dem Mácin-Gebirge ist auch das Waldschutzgebiet der Babadag-Hochebene sehr interessant. Rund 700 verschiedenen Baum- und Pflanzenarten haben sich hier angesiedelt.

Die Mitteldobrudscha

Viele Touristen, die eine direkte Anreise mit dem Flugzeug machen, landen auf dem internationalen Flughafen bei Mihail Kogálniceanu, ca. 20 km von Constanta entfernt. Und eigentlich könnte man sogleich von hier aus einen ersten Ausflug in die Mitteldobrudscha machen, denn bis zur Gemeinde Târgusor sind es nur noch 12 km. Bereits ab Târgusor beginnt das Land hügelig zu werden und es lohnt, die Gegend zu Fuss zu erkunden. Folgt man der Landstrasse -222-, so gelangt man kurz vor dem Ort Cheia zu der Schlucht "Cheile Dobrogei". Von Cheia führt ein Weg, dem Valea Casimcea (Cheile Casimcea) folgend über das kleine Dorf Casian nach Gura Dobrogei. Dieses Tal ist geprägt von einer Jura-Kalkschicht, deren Dicke sich auf etwa 10 km beläuft und der kristallines Gestein daruntergelagert ist. Um Cheia und auch auf diesem Weg finden sich zahlreiche Höhlen, wie z.B. die Pestera Pisica Neagrá, P. de la Casian, P. Adápostul Rândunelelor, ... .

Ab dem Ort Casian folgt man ganz einfach dem Bachlauf, unterquert eine Bahnüberführung und gelangt nach ca. 2 km kommt man an einen Punkt, wo von rechts kommend, der Bach Tâgusorul mit dem Pârâu Casimcea zusammenfliesst. Hier kann man dem Pârâu Târgusorul nach rechts hinauf folgen und gelangt so zurück bis Târgusor. Das Tal des Pârâu Târgusorul wird in älterer Literatur auch als Valea Visterna bezeichnet. Wie auch immer, hier in diesem Tal und dessen Umgebeung befinden sich weitere bekannte Höhlen dieser Region, wie z.B. die Pestera Gura Dobrogei, P. "La Adama" und die P. Liliecilor de la Gura Dobrogei, welche mit einer Ausdehnung von über 700 Metern zugleich die grösste Höhle dieser Region darstellt.

Folgt man von Cheia aus weiter der Landstrasse -222-, so gelangt man nach 5 km zu dem Dorf Grádina (Garten). Und in der Tat haben viele Häuschen hier einen kleinen Vorgarten. Entlang dieser Strecke gibt es westlich der Strasse mehrere im Kalk eingeschnittene Bachläufe, denen man zu Fuss problemlos bis zu den Dörfern Pantelimon und Pantelimon de Jos wandern kann. Von Pantelimon de Jos führt ein kleiner Feldweg wieder zurück nach Grádina. Wer sich einmal mit dieser Region angefreundet hat, wird seine Erkundungen sicher auf die gesamte Mitteldobrudscha ausdehnen wollen.

 

Weitere Berichte und Artikel über die Dobrudscha

"Dann wird der Heimatort fremd für die Menschen" -> Potsdamer Wissenschaftler untersuchen veränderte Lebensweisen von Minderheiten seit 1989

Auf den Spuren der Orthodoxie in der Dobrudscha

Die Dobrudscha innerhalb des Judetul Tulcea

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