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Rumänienreise Juli 2003
Urwegen - Seligstadt - Oberwischau
Von Frank Kroll (Erfurt).
Von der Faszination getrieben, ließ ich im Juli 2003 meine Frau und meinen einjährigen Sohn in Deutschland zurück, um mit fünf Freunden und Bekannten meine nach 1995 und 1999 dritte Reise ins wunderbare Rumänien zu machen. Unsere Reiseziele lagen diesmal in Siebenbürgen (Urwegen bei Mühlbach, Seligstadt zwischen Fogarasch und Schäßburg und Oberwischau in der Maramures).
Die Motivation für diesen Bericht beziehe ich einerseits aus dem Versprechen, das ich unseren Gastgebern gab: ich werde sie mit einem Bericht im Internet präsent machen und ihnen so die Möglichkeit geben, mit Fremdenzimmern einige Lei hinzuzuverdienen. Andererseits möchte ich meine Begeisterung auch an andere Reisende weitergeben, die Rumänien noch nicht kennen: besucht Rumänien, solange es sich seine Eigentümlichkeiten noch bewahrt.
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Das
erste der von uns besuchten Ziele war Urwegen (Girbova, http://www.urwegen.net),
ein wunderschön gelegener Ort, von dem aus sich die
Gegend Zwischen Mühlbach (Sebes) und Hermannstadt
(Sibiu) mit dem Auto gut erkunden lässt. Das Hinterland
lädt gleichfalls zum Wandern ein. Zu vermieten ist ein Haus an der Burgmauer, in dem maximal acht Menschen Platz haben und das warme Dusche, Kühlschrank, Elektroherd und eine gute Küchenausstattung bietet. Im Garten herrscht unterhalb des renovierten und am Abend angeleuchteten Glockenturms eine besondere Atmosphäre, die geradezu zum Grillabend einlädt. Informationen gibt es bei Familie Thieß, Mihai Emenescu 562, 189 Girbova, jud. Jeu Alba Iulia, Tel.: (00 40) 258-74 81 47. K irchenburgfreunde locken die von Urwegen leicht erreichbaren Orte Mühlbach, Kelling (Cilnic), Reußmarkt (Miercurea Sibiului), Dobring (Dobirca) und Hermannstadt (Sibiu). Letzterer lädt auch zu kulturellen Ereignissen, zum Shopping oder gepflegten Essen ein. Z um Wandern bieten sich Wege in die Nachbarorte Dobring oder Poiana Sibiului an. Wer es gerne etwas höher mag, dem sei das Retezat-Gebirge empfohlen, das von Urwegen aus in ca. 2 Stunden Fahrt zu erreichen ist und eine Höhe von 2500 m hat. |
| Wer
es ruhig mag, der ist in Seligstadt sicher gut
aufgehoben. Das Dorf liegt zwischen Fogarasch (Fagaras)
und Schäßburg (Sigisoara) abseits jeder Straße und ist
nur über einen Weg erreichbar. Dafür bietet es eine
schöne Kirchenburg, zu der wir jederzeit Zugang hatten. Das alte Pfarrhaus an der Kirchenburg wird gerade renoviert und bietet ab 2004 als Jugend-Freizeitheim Unterkunft auch für große Jugendgruppen. Leider mussten wir noch auf einer unvollendeten Baustelle wohnen. Wer weitere Informationen benötigt, der lese den Bericht von Diether Rodatz Z um Wandern empfehlen wir einen Abstecher zur Kirchenburg ins Nachbardorf Hundertbücheln, das seinen Namen von den huntert Buckeln hat, denen man auf dem Weg begegnet. Über Fogarasch erreicht man mit dem Auto auch recht schnell die Höhenzüge der Karpaten mit dem höchsten rumänischen Berg, den Moldoveanu (2544 m). |
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Die
letzte Station unserer Reise war in Oberwischau (Viseu de
Sus) in der Maramures im Norden Rumäniens. In dieser
touristisch nicht so bekannten Region kommt der Natur-
und Eisenbahnliebhaber auf seine Kosten. Die Attraktion des Ortes ist eine Dampflok, die Wald- und Forstarbeiter in die Berge bringt und Holz zurück in den Ort: die Wassertalbahn. In dieser werden auch Touristen befördert. Wer viel Zeit mitbringt, kann mit der Bahn ins Gebirge fahren und durch eine einsame Mittelgebirgswelt zurückwandern oder mit den einheimischen Waldarbeitern die Flasche kreisen lassen. Ein Quartier mit oder ohne Verpflegung gibt es u.a. bei Franz Denk (Tel.: (0040) 262 354 270) und Lydia Langtaler (Tel.: (0040) 745 355 059). W er mehr über Oberwischau, die Maramures und ihre Bewohner erfahren möchte, dem sei die Seite von Björn Reihnardt empfohlen, der neben Gästequartieren und Fotos das gesamte Leben in der Maramures präsentiert. |