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Das Freilichtmuseum von Curtisoara


Kaum 10 Kilometer von Târgu Jiu entfernt, in einer schönen Gegend, zwischen Hügeln eingebettet liegt die Gorjer Ortschaft Curtisoara. Viele sind hier schon durchgefahren, jedoch nur wenigen dürfte auch bekannt sein, dass sich hier eines der interessantesten Freilichtmuseen Olteniens befindet, und zwar auf dem Gelände rund um die im Jahre 1785 errichtete "cula" des Gutsherrn Cornea.

Das Museum rivalisiert zwar nicht mit dem Dorfmuseum von Bukarest und ist auch nicht mit jenem im Jungen Wald von Sibiu oder dem Freilichtmuseum von Bran (Törzburg) vergleichbar, bietet jedoch dem Besucher durch seine Anlage und die zahlreichen Exponate einen repräsentativen Querschnitt der Ethnographie und Bauernarchitektur des oltenischen Karpatenvorlandes und insbesondere des Kreises Gorj.

Hauptstück des mehrere Hektar grossen Museumsareals ist die "cula", eine für Oltenien typische Art Wehrhaus - vor allem befestigte Bojarensitze -, dessen unteres Geschoss keine oder nur schiessschartenartige Öffnungen aufweist, das obere hingegen mit seinen Arkaden ideale Beobachtungsmöglichkeiten bietet. Im Gorjer Gebiet wurden die alten Bauernhäuser seinerzeit ebenfalls mehrstöckig gebaut. Über einen aus Stein oder massiven Eichenbohlen errichteten fensterlosen Erdgeschoss, das als Vorratsraum diente, erhebt sich ein Stockwerk, das gegen die Vorderfront hin einen offenen Gang bildet. Das Dach wird von geschnitzten Säulen getragen. Besagte "cula" wird als repräsentativste Schöpfung der volkstümlichen Architektur des Grojer Gebiets gewertet und ist zugleich auch eine der wehrhaftesten Bauten Olteniens.

Das Freilichtmuseum - ein Ensemble von bäuerlichen Anwesen und technischen Anlagen - ist das Ergebnis einer 20 Jahre währenden hingebungsvollen Arbeit einiger Museographen des Gorjer Kreismuseums. Ihnen ist es zu verdanken, dass so manches, was für diese Gegend repräsentativ ist, was ethnographischen Wert besitzt und Kunst, Meisterschaft und praktischen Sinn der volkstümlichen Bauweise unter Beweis stellt, hierher überführt wurde und nun auf rund 15 Hektar besichtigt werden kann. Selbstverständlich sind nicht nur die Häuser allein Museumsobjekte, sondern da gibt´s auch u.a. Mühlen, Pressen, Tore ... Das Ganze ist so angelegt, dass es autentisch wirkt und im Besucher das gefühl erweckt, in irgendein Dorf des oltenischen Hügellandes geraten zu sein.

Anfahrt: Von Tg. Jiu auf der DN 66 in nördlicher Richtung und dann auf der Landstrasse, die nach Novaci abzweigt, weiter. Von Tg. Jiu aus auch ständige ITA-Busverbindungen.

Dieser Artikel wurde mit ausdrücklicher Genehmigung durch die "Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien" (ADZ - Nachfolgezeitung und Rechtsnachfolger des "Neuen Weg") der Karpatenwilli-Homepage zur Verfügung gestellt!

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