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Die Iurca´s - eines der kleinsten Tourismusunternehmen Rumänien´s

Geschichtliches Biografisches Logistisches Anschriftliches Die Planung vor dem Urlaub ...
Die Iurca´s

(v.l.n.r.)

George Iurca, seine Frau Mirele und Tochter Ioana, Georges Mutter Ana Iurca und Vater Ioan Petru Iurca im Jahre 1995.

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Geschichtliches

Ein bischen ist es vielleicht ja auch meine Schuld, dass der George nun in der Tourismusbranche seine neue Berufung gegen den einstigen Beruf des Bergbauingenieurs eingetauscht hat. Was hab ich ihm in all den Jahren unserer Freundschaft über seine eigene Heimat vorgeschwärmt. Selbst im 95er Jahr, als wir gemeinsam das Wassertal bewanderten und einige Moldauklöster besuchten. 1996 war für George das Jahr der grossen Veränderungen. Der Erkundungsbergbau im Wassertal wurde nach und nach eingestellt und für George war klar, dass im Bergbau künftig weniger Menschen eine Beschäftigung finden würden.

Dank Georges Fachkompetenz ...

... ist es mir und einigen anderen Freunden möglich geworden, das wie ein Käse durchlöcherte Toroiaga-Massiv in der Maramures über mehrere Wege zu durchschreiten. Der Bergbau hat hier bei Báile Borsa eine lange Tradition.

1996 hat George dann seinen Weg der "Berufung" eingeschlagen. Franzosen und Belgier waren zu dieser Zeit in Rumänien sehr aktiv und förderten den Aufbau des Touristischen Netzwerkes "Rural Turism". George ergriff die Gunst der Stunde und bot im Hause Iurca in Botiza als einer der ersten Touristische Unterkünfte an. Mit dieser Idee blieb er nicht allein, denn in kurzer Zeit hatten sich dem ca. 24 weitere Familien angeschlossen. Zunächst waren es grossteils dann auch Franzosen, die diese Angebote begeistert nutzten.

Überraschung im 96er Jahr!

... Ja, da staunte ich nicht schlecht, als ich erneut nach Botiza kam. Zuerst das Tourismusschild vor dem Haus und dann die ganz grosse Überraschung - der alte Schweinestall ! Noch ein Jahr zuvor stand das Blockhaus auf der anderen Seite des Hofes und George wollte es eigentlich an einen anderen Bauern verkaufen. Nun aber hat man es versetzt, einen überdachten Vorbau geschaffen und im Innern einen wunderschönen Gästeraum in welchem die Besucher von Mirele - der wohl besten Köchin der Maramures - bewirtet werden.

Nun haben wir das Jahr 2003 und das Touristikunternehmen der Iurca´s ist in seiner "Erscheinung" ein bescheidenes geblieben und stellt zugleich eine der informativsten und variationsreichsten Anlaufstellen für Menschen dar, die möglichst tief in die Kultur eines Landes vordringen möchten. Die Familie Iurca hat auf Grund ihrer Biografie viele historische Verbindungspunkte in der Maramures. Dazu aber mehr unter "Biografisches" !

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Biografisches

Die historischen Wurzeln der Iurca´s reichen bis weit in das 14. Jahrhundert zurück und zeigen immer eine treue Verbindung zur Maramures auf. Gesellschaftlich und beruflich besetzte das Iurca-Geschlecht über die Jahrhunderte vom Bojarischen Stand bis hin zum normalen wohlhabenden Bauern, als auch vom Stande eines Notars und eines Griechisch-Katholischen Geistlichen, vom Stande eines leitenden Forstangestellten bis hin zum Bergbauingenieur viele Bereiche.

Der Grossvater

Der Grossvater George Iurca

... Er war über viele Jahre griechisch-katholischer Preot (Pfarrer). Zunächst wirkte er in der Gemeinde Breb und später in Hárnicesti (das Foto zeigt die letzte Wirkungsstätte des Grossvaters - die "Biserica din lemn" in Hárnicesti / erbaut im Jahre 1770).

Im Jahre 1948, als die griechisch-katholischen Gemeinden in Rumänien verboten wurden und man diese in der orthodoxen Kirche zu integrieren versuchte, leistete auch der Grossvater George Iurca seinen persönlichen Widerstand. Die Folge war eine Inhaftierung in der Zeit von 1948-1956. 1956 wurde George Iurca schwer krank aus der Haft entlassen und verstarb noch im selben Jahr.

Der Vater

Ioan Petru Iurca ist in Breb geboren. In den Jahren von 1958 - 1995 lebte er mit seiner Familie in Viseu de Sus (Oberwischau). Bis zur Pensionierung arbeitete der Vater als leitender Forsttechniker im Valea Vaser (Wassertal). Hier konnte er auch seiner grossen, vom Vater "anerzogenen" Leidenschaft, dem Fliegenangeln, nachgehen. Die Technik des Fliegenangelns wurde - wie soll es anders sein - natürlich auch auf den Sohn George Iurca übertragen! Heute lebt Ioan Petru mit seiner Frau in Vadu Izei - ausser - zu den Zeiten, wo sich Gäste in dem alten wunderschön hergerichteten Holzhaus in Hárnicesti -Nr.8- aufhalten. Dann nämlich versorgt er liebevoll "seine" Besucher!

Der Vater Ioan Petru Iurca

... Er verwaltet und betreut heute das älteste Haus von Hárnicesti (Nr.8) aus dem Jahre 1792. Im Hauptflur des Hauses befindet sich ein original erhaltener Kaminabzug, in dem früher das Fleisch zum Räuchern eingehangen wurde. Beträchtliche 22 Meter lang, sind die Hauptbalken des alten Hauses! Ioan Petru Iurca hat hier in den letzten Jahren fleissig investiert und so findet der Gast hier ein wohlfühliges Ambiente vor.

Die Mutter

Ana Iurca ist in einem gut situierten Bauernhof in Vadu Izei aufgewachsen. Die Jahre in Viseu de Sus arbeitete sie ebenfalls als technische Forstaufseherin in den Wäldern des Valea Vaser. Als sie in Pension ging, schlug in ihr das alte Herz einer Bäuerin. Das erkannte auch ihr Ehemann und man entschied sich, zurück auf´s Land nach Vadu Izei zu ziehen. Dort bauten sie sich ein neues Holzhaus, in dem ebenfalls Gäste herzlich willkommen sind.

Die Mutter Ana Iurca

... Sie hat erst mit der Pensionierung ihr Traumleben wiedergefunden. Zurück auf dem Lande, in einem neu erbauten Haus (rechts im Bild) und viel Garten zum Bewirtschaften!!! Wer von Baia Mare kommt, das Mara-Tal hinunterfährt, wird in Vadu Izei das Angebot für Touristen - hier Station zu machen - sicher nicht übersehen. Auch Camper können sich hier auf einer schönen Wiese "zur Ruhe" setzen.

Der Sohn

George Iurca ist am 07.05.1961 in Sighetu-Marmatiei geboren und ist in Viseu de Sus aufgewachsen. Die ersten 8 Schuljahre verbrachte er in der Deutschen Abteilung der Allgemeinschule Nr.1 in Viseu de Sus. Die neunte Klasse absolvierte George im Deutschen Lyzeum in Bucuresti und die Schuljahre 10-12 verbrachte er auf dem Lyzeum in Viseu de Sus.

Es folgte ein 5-jähriges Studium zum Bergbauingenieur in Petrosani und anschliessend arbeitete er im Erkundungsbergbaubetrieb von Oberwischau, dessen Hauptarbeitsfelder in den Gruben des Wassertals lagen.

1996 begann die berufliche Neuorientierung im Tourismusbereich und seit dem Jahre 1997 arbeitet George Iurca selbstständig im Dorftourismusbereich und fungierte zugleich als Vorsitzender des "OVR"-Verbandes in Botiza. Mittlerweile geben sich bei ihm Franzosen, Deutsche, Belgier, Engländer, Japaner und auch US-Amerikaner die "Klinke in die Hand"! Wenn die armen Amerikaner wüssten, dass das hier wohl das wahre "Alte Europa" ist :-))) !

Der Sohn George Iurca

... George Iurca (links im Bild) beim Übersetzen der Grabinschriften auf dem "Fröhlichen Friedhof" in Sápânta. Auf seine Fachkompetenz sollte man hier nicht verzichten! Bedingt durch die enorme Sprachbegabung über welche George Iurca verfügt, ziehen die zu ihm kommenden Touristen einen grossen Nutzen. George spricht fliessend Deutsch, Englisch und Französisch und auch ein wenig Ungarisch beherrscht er anbei.

Die Gattin und ...

Mirele Iurca stammt aus Botiza, hatte später Medizin studiert und arbeitete als Ärztin bis zur Wendezeit in Iasi. Mit den neuen Möglichkeiten entschied sie sich im Jahre 1990 mit ihrem Ehemann George Iurca in ihre Heimatgemeinde Botiza zurückzugehen und fortan dort als Gemeindeärztin zu wirken. George, eigenlich ein Stadtmensch, verliebte sich schnell in das Provinz-Leben. George und Mirele haben eine Tochter Namens Ioana. Sie besucht derzeit das Lyzeum in Sighetu-Marmatiei. Die Englische Sprache beherrscht auch sie mittlerweile fliessend und weil das für einen Iurca-Nachkommen sich so gehört, interessiert sie sich nun zunehmend für die Französische Sprache. Mirele´s Eltern, Iulia und Vasile Perta, stammen beide aus Botiza. Sie arbeiteten bis zur Pensionierung in der Schule von Botiza als "Professor für rumänische Sprache". 1985 ist Vasile Perta verstorben.

Zu erwähnen sind UNBEDINGT noch Mirele´s Kochkünste!!! Neben ihrer Tätigkeit als Ärztin, lässt sie es sich bisher noch immer nicht nehmen, ihre Gäste selbst zu allen Tageszeiten zu bekochen! Georges Tätigkeit beschränkt sich hier auf´s Nachschenken des "Selbstgenbrannten"!!!

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Logistisches

Was bietet das kleine Touristikunternehmen:

Unterkünfte

in Botiza, Vadu Izei und Harnicesti:

 
  • 1 Übernachtung + 1 Frühstück = 12,- Euro
  • 1 Übernachtung + 2 Mahlzeiten = 20,- Euro
  • 1 Übernachtung + 3 Mahlzeiten = 25,- Euro
  • für Einzelzimmer 5 Euro extra
  • Tuicá gratis! :-)

Mobilität

mit Dacia-Limosine und VW-Bus

oder Mountainbike

 
  • Maramures-Tour mit "Renault Scenic" (2- 3 Pers.) = 50,- Euro
  • Maramures-Tour mit "VW Bus-TDI" (7-8 Pers.) = 85,- Euro
  • Transfer zu gewünschten Reisezielen
  • Transfer zu An- und Abreisepunkten (z.B. Internationaler Flughafen, ...)
  • Miete für MTB-Rad = 5,- Euro/Tag

Ghid / Reiseführung

für einen oder mehrere Tage

 
  • Tagesführungen für Busreisen u.a. Gruppenreisen = Preis nach Vereinbarung
  • Bei den Führungen wird fundiertes Wissen vermittelt.
  • Der Kunde kann seine Besuchsziele selbst abstecken
  • Die Führungen können in deutscher, englischer und französischer Sprache erfolgen!
  • Wanderausflüge
  • Besichtigung von Bergwerksanlagen in der Umgebung

Reiseführung oder Reisebegleitung

Landesweit !!!

 
  • Reiseführung für Einzelpersonen oder Gruppen Landesweit
  • Reisebetreuung und Gepäcktransport für Gruppen Rad- und Motorradreisender
  • Die Reiseziele können individuell vereinbart werden

Freizeitmöglichkeiten

in und um Botiza

 
  • Es stehen 4 MTB´s bereit
  • Tischtennis
  • Angelausflüge
  • Bergausflüge in die Umgebung
  • Bei vorangemeldeten Interesse kann auch alte Spinn- und Webtechnik erlernt werden
  • Besichtigung alter Schnapsdestillen und alter Kornmühlen
  • Pferdewagentouren in die Umgebung (nach Voranmeldung)
  • Pferdeschlittentouren im Winter (nach Voranmeldung)
  • Langlaufschi und Schlittentouren im Winter
  • jeden Sonnabendvormittag - grosser Bauernmarkt in Botiza

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Anschriftliches

Die Hauptadresse in Botiza

George Iurca

Nr. 742

4997 Botiza / Jud. Maramures

Tel.: 0040 262 334110

Mobiltel.: 0040 722 942140

iurcageorge@yahoo.com 

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Die Planung vor dem Urlaub ...

... sollte von grosser Vorfreude begleitet sein. Damit der Besucher sich schon vorab einmal mit den Besonderheiten in und um Botiza vertraut machen kann, beginne er mit einer "virtuellen" Visite in Botiza oder er lasse sich gleich umfassend berauschen von den Schönheiten der gesamten Maramures !

Musikalische Grüsse aus dem alten "Schweinestall" in Botiza Nr. 742

... Und wenn der Gesang noch nicht bis zu Dir reicht, dann solltest Du bedenken, dass man noch nicht alles im Internet haben kann. Die Maramures schon gar nicht, denn hier huscht die Maus noch auf der Strass´umher, statt vor dem PC!

:-)))

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Drum komm nur her Du freies Mensch
so klein Dein Weltbild ist
hier wird Dir klar wer wirklich herrscht
es ist der Hahn da auf dem Mist
Und trink ein Gläser´l von dem "Guten"
dann lernst Du schnell dazu
warum man auf zwei Beinen
nicht so gut steht wie eine Kuh
Und dennoch ist der Hahn ein König
weil ihn nicht lockt das viele Geld
kecke Hennen, fette Würmer
all das find´ er auf jedem Feld
Die Lebenskunst ist das was zählt
im Maramures-Land
und nicht ein prachtvoll Kunstbesitz
der nach dem Tod fällt aus der Hand
Wenn hier zum Himmel steigt die Seel´
im Hauch des Selbstgebrannten
dann bleibt ein Glaserl immer voll
zur Freud all der Verwandten !!!

Text: Wilhelm Scherz

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