Von Horea nach Poiana Horea ...

Oberes Bild: Blick unterhalb des Dorfes Matisesti auf das bergige Umland der Gemeinde Horea. Im Vordergrund sieht man die verstreut gelegenen Höfe von Darlesti, rechts erhebt sich der Vf. Petreasa (1564 m), auf dessen südlich auslaufenden Hochalmen die Streudörfer Giurgiut und Zanzesti liegen. Hier befinden wir uns inmitten der Muntii Apuseni, speziell im südlichen Abschnitt des Bihor-Gebirges (Muntii Bihorului), der relativ stark besiedelt, aber wenig bewandert ist. Für Wanderer, die leichte Tagestouren bevorzugen, ist dieses Gebiet sehr geeignet. Das Gelände ist übersichtlich und für Querfeldein-Touren somit ideal. Der Reisende erreicht die Region auf schnellsten Wege von Osten her über das Ariesch-Tal (Valea Ariesului) bis Campeni und folgt dem weiter aufsteigenden Tal des Grossen Ariesch (Valea Ariesul Mare) bis Albac. Hier zweigt man in das Nebental des Albac-Baches ab und gelangt nach Horea (6 km), dem Zentrum der Gemeinde Horea (siehe Karte). Von Westen her gelangt man Über Oradea - Stei (E 79) und weiter auf der -75- über den Pasul Vartop - Arieseni - Albac nach Horea. 

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Markt in Horea ...

Jeden Sonntag ist Markt in Horea. Besonders belebt ist der Markt natürlich am Vormittag. Während meines Besuches zum späten Nachmittag verblieben auf der Strasse nur noch wenige Händler. Rechts im Bild zu sehen: die alte biserica ortodoxa "Mihail si Gavril", welche etwa um 1730 erbaut wurde. Rechts oberhalb der alten Kirche befindet sich die neue ...

Die neue orthodoxe Kirche ...

von Horea. Die Architektur von Kirche und Eingangsportal, welches zugleich als Glockenturm fungiert, passt sich liebevoll in die Landschaft ein. Das Kirchenensemble wurde um 1990 erbaut. 

 

Ein Gedenkstein des Horea (1730-1785) ...

aus dem Jahr 1982 befindet sich im Zentrum der gleichnamigen Ortschaft Horea. Horea war neben Closca und Crisan einer der Anführer des Bauernaufstandes von 1784.

 
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Zu Hause bei Horea ...

Text und Recherche: Corneliu Olar (Bürgermeister der Gemeinde Horea) / Unkommentierte Übersetzung (Rumänisch ins Deutsche) von: Klaus Danielis

Die Gemeinde Horea liegt im Nordwesten des Bezirkes Alba, im Arazii-Tal, ein Nebenfluss des Großen Ariesch und befindet sich 102 km von Alba Iulia (Karlsburg) - dem Bezirksort und 26 km von Campeni entfernt.

Seine Fläche beträgt 60,4 Quadratkilometer.

Verwaltungsmäßig gehören 15 Dörfer dazu: Horea (Verwaltungs- und Versorgungszentrum), Baba, Butesti, Dârlesti (Magazin Mixt), Fericet (in dem sich das Geburtshaus des Horea, heute ein kleines Museum - befindet), Giurgiut, Mancesti, Matisesti (MM), Niculesti, Patrusesti (MM), Petreasa, Teiu, Trifesti (MM), Zanzesti.

Bewohnt wird diese Gegend seit sehr langer Zeit. Es gibt unwiderrufliche Beweise dafür, dass während die Römer Dazien beherrschten, im Weichbild der Gemeinde eine sesshafte Bevölkerung lebte, die sich mit Viehzucht, Feldwirtschaft und der Holzbearbeitung beschäftigte.

Dokumente über den Bestand gibt es aus dem Mittelalter, wo es heißt, dass die Bevölkerung der Gemeinde zu der Gemeinschaft von Raul Mare (Großer Fluss) gehört.

1852 wird die Gemeinde Albac gegründet, dazu gehörte auch das Dorf ARADA aus dem die heutige Gemeinde Horea hervorgegangen ist. Im September 1921 entsteht die selbstständige Gemeinde Arada (Horea). Diese Bezeichnung besteht bis 1924 als man sie nur noch Arada nannte. Das Gesetz Nr. 2/1968 ändert den Namen zu HOREA im Gedenken und zu Ehren des Helden und Märtyrers von 1784.

Heute leben in Horea 2624 Menschen. Die Landwirtschaft stellt den Haupterwerbszweig dar.

Angebaut wird vor allem Sommerweizen, Gerste, Roggen, Hafer, Kartoffeln und Gemüse.

Die Ackerfläche beträt nur 315 ha; Weiden und Wiesen gibt es auf 758 ha. Die größte Fläche belegt der Wald = 4.475 ha, davon 466 ha Privatbesitz.

Der Viehzucht wird große Bedeutung zugemessen.

Der Handel besteht hauptsächlich aus 20 Läden, aus denen die Bevölkerung sich versorgt.

Die öffentlichen Verkehrswege umfassen 52 km, davon 22 km DJ (Bezirksstraßen) und 30 km Gemeindestraßen - sie stehen dem Tourismus zur Verfügung.

Alle Dörfer der Gemeinde sind an das telefonische Festnetz angeschlossen - es gibt auch zwei öffentliche Telefonzellen.

Alle 15 Dörfer sind elektrifiziert.

In 90 % der Haushalte gibt es Fernseher.

Das Schulwesen umfasst:

  • zwei Schulen mit den Klassen I - VIII;
  • sechs Schulen mit den Klassen I - IV;
  • vier Kindergärten.

1996 wurde ein Schulhaus für 40 Kinder geschaffen.

Im Gemeindevorort gibt ein medizinisches Ambulatorium mit einem Arzt und 4 Arzthelfern.

Es gibt drei Kulturhäuser, wo die kulturellen Aktivitäten und Hochzeiten stattfinden.

Die Haupterwerbstätigkeiten der Bevölkerung sind:

  • Viehzucht
  • Sammeln und Verwerten von Waldfrüchten und Pilzen
  • Holzwirtschaft - Bearbeitung und Kunstgewerbe
  • Ländlicher Tourismus

Der Besucher, der zu "Horea, dem beherzten Kämpfer des XVIII. Jh. nachhause" kommt, findet dort neben der legendären Standhaftigkeit der Motzen eine moderne, zukunftsgewandte Gemeinde mit gastfreundlichen Bewohnern, entsprechend dem Hirtentum der Westkarpaten.

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Ausblicke  ...

auf der Anfahrt zwischen Horea und Matisesti ins Albac-Tal. 

Matisesti ...

Das Streudorf, dessen zumeist gepflegte Anwesen sich auf einer Höhe zwischen 750-1150 m befinden, bietet mit seiner südlichen Hanglage gute Bedingungen für Mensch und Vieh. Die Strasse, welche von Horea hier hinaufführt, ist mit einer kurzen Unterbrechung, Dank einer EU-Förderung gut ausgebaut. Unterhalb der Kirche befindet sich im Hause des Pfarrers eine kleine Pension. 

Hier in Matisesti findet alljährlich das grosse Festival "ziua lemnarului" (Tag des Holzarbeiters) statt. Der nächste Termin ist der 16.-17. August 2008.

Die orthodoxe Kirche  ...

von Matisesti. Die Errichtung der Kirche wurde von Meister Sohodolean Arsenie Sicoe geleitet. Zur Einweihung der Kirche im Jahre 1905 war auch Bischof Nicolae Ivan des orthodoxen Bistums Van, Feleac und Cluj anwesend. 

Jüngst wurde die Kirche - mit Unterstützung des Bürgermeisters der Gemeinde Horea, Herrn Olar Corneliu - umfassend renoviert. Die Einweihung der Kirche am 27.08.2005 erfolgte durch Erzbischof Andrei von Alba Iulia. Im neben der Kirche stehenden Sommeraltar befinden sich weitere Kultgegenstände und der Eichenstamm des Horea aus Tebea. 

 

Kammweg ...

welcher von Saua Ursoaia gen Westen abzweigt. Der Waldweg führt bis hinüber nach Scarisoara und ist für Wanderer, die von den Muntii Bihorului hinüber in die Muntii Gilaului (Muntele Mare) wollen, eine der kürzesten Passagen. ... 

Blick von Poiana Marsoaia ...

hinüber auf Poiana dupa Case. An dem hier verlaufenden Kammweg befinden sich zahlreiche Senn- und Sommerwirtschaftshütten.

 
 

Saua Ursoaia (1300 m)

Hier, am Ursoaia-Sattel verläuft die Grenze zwischen den Landesbezirken Alba und Cluj.

Ein alter Kilometerstein ...

bei Saua Ursoaia gibt Auskunft über den Verlauf der alten Verbindungsstrasse -59- ... 7 km bis Matisesti, 15 km bis Albac, sowie 10 km bis Poiana Horea, 59 km bis Huedin ... Die Strecke ist eine der Schmankerl für Radfahrer, Motor-Radler und Allradler in den Muntii Apuseni und bietet im weiteren Verlauf zahlreiche Varianten ... etwa jene über Poiana Horea - Calineasa - Ic. Ponor - Rachitele ... (worüber in Kürze zu berichten sein wird). Es handelt sich hier um öffentliche Verkehrswege! 

 
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Historie der Pfarrei Poiana Horea

Text: Preot der orthodoxen Gemeinde Poiana Horea / Unkommentierte Übersetzung (Rumänisch ins Deutsche) von: Klaus Danielis

Das heutige Poiana Horea, einst Tica oder auch Dealul Calului (Pferdeberg) genannt, besteht seit sehr langer Zeit. Diese Berge der Westkarpaten gehören schon immer den Motzen, sie beschäftigten sich mit Erzabbau, der Holzbearbeitung und der Viehzucht - die Berge boten günstige Bedingungen der Beweidung. Wegen den Schwierigkeiten und der Unterdrückung durch Fremde haben viele Einheimische fliehen müssen, weit weg in die Berge, wo sie mit Kälte und Stürmen zu kämpfen hatten, weit entfernt von den Menschen aber dem Lieben Gott sehr nahe.

Zu früherer Zeit gab es hier nur einfache Hütten in denen die Motzen aus Arada (das heutige Horea), Garda, Albac, Matisesti und Scarisoara im Sommer mit ihren Tieren lebten. Einige von ihnen blieben auch über den Winter hier und wurden sesshaft. Zuerst wurden drei Häuser gebaut, zwei im so genannten "Muschi" (Flechte) sie gehörten dem Leca und dem Blaga, das dritte Haus des Chitoc entstand im "Pojar". Nach kurzer Zeit kamen auch andere dazu: Dodoi, Todea, Trif, Hetia, Buha, Nuca, ... sie siedelten am Berg wo heute die Kirche steht. So entstand das Dorf Tica, dass später "Dealul Calului" genannt wurde und noch später im Gedenken an den Helden der Motzen "Horea" in Poiana Horea umbenannt wurde.

Aus der Geschichte und aus Überlieferungen ist bekannt, dass Horea nach Scoruset flüchtete, wo er in der Höhlung einer alten Tanne Zuflucht fand. Ein Vertrauensmann hatte ihn verraten. Er wurde schliesslich von den ungarischen Soldaten festgenommen, worauf er zusammen mit Blaga in seinem Haus in Leca geschlagen und verspottet wurde, danach wurde er gerädert, weil er sich für die Freiheit der Motzen eingesetzt hatte.

In den Jahren 1912-1920 gab es in Tica 46 Höfe, sie wurden betreut vom Pfarrer Necula - auch Bogdan genannt, der aus Arada stammte, dort wurden die Toten beigesetzt und die Kinder getauft. Nach dem Errichten der Kirche von Matisesti diente der Pfarrer Iosif Nicoara bis 1929 eine schöne Kirche in Dealul Calului gebaut wurde. Im selben Jahr wurde der Lehrer Constantin Brisan aus Buteni als Pfarrer eingesetzt. 1931 wurde das Pfarrhaus gebaut - es galt als eines der schönsten Häuser in der Gegend. Der Pfarrer Constantin Brisan versah auch das Lehramt bis am 29. Oktober 1944, als er krankheitsbedingt in seinen Geburtsort zog und kurz darauf starb.

Unter Aufsicht der danach folgenden Pfarrer wurden die Arbeiten an der Kirche fortgesetzt. Seit 1992 dient hier der Pfarrer Petran Paunel Ioan - es begannen umfassende Restaurationsarbeiten sowohl am Pfarrhaus als auch an der Kirche von Poiana Horea, diese wurde neu verputzt, mit Malereien in Tempera im Innern versehen, es entstand ein neuer Iconostas mit alldem was zu einer Kirche gehört. Im Außenbereich kam es zu einem Kunstwerk - entsprechend den Gepflogenheiten des Mozenlandes; die Wände der Kirche und des Turmes wurden mit Holzschindeln versehen.

Am ersten Juni-Sonntag (2. Juni 2002) wurde hier an diesem historischen Ort, mitten in den Westkarpaten die Kirche dem "Heiligen Johannes der Täufer" geweiht. Somit kamen die Bemühungen und der Schweiß einiger Generationen von Motzen zur Geltung. Gebetet hatten dabei vor allem Seine Heiligkeit Irineu Bistritianul, umgeben von einer großen Anzahl von Pfarrern und Diakonen - sie segneten die Gläubigen und das Bauwerk.

Poiana Horea, scheinbar am Ende der Welt gelegen, doch von Gott gesegnet und mit fleißigen und schönen Menschen besetzt, war für wenigstens einen Tag der Mittelpunkt für alle Motzen von Nah und Fern.

Ihre Liebe zu Gott und die Tatsache, dass sie niemals ihre Herkunft vergessen haben, drücken die Bewohner dadurch aus, indem sie regelmäßig in großer Anzahl die Kirche und den Friedhof aufsuchen.

Am Ende an dieser Stelle eine Auflistung aller hier gedienter Pfarrer:

  • 1929-1944 ... Pr. Constantin Brisan
  • 1944-1945 ... Pr. Ioan Gh Trandafir
  • 1945-1953 ... Ierom. Mina Neculaiasa
  • 1953 ... Pr. Gheorghe Sisisteanu
  • 1954 ... Pr. Ioan Gh Trandafir
  • 20. Juni 1954 - 1955 ... Protos. Iustin Lupu
  • 1955 - 24. Januar 1958 ... Ierom. Ieroftei Popovici
  • 24. Januar 1958 - 1. März 1959 ... Pr. Ioan Gh Trandafir
  • 1. März 1959 - 28. Mai 1962 ... Pr. Sofronea Nicolae
  • 28. Mai 1962 - 30. Januar 1963 ... Pr. Ioan Gh Trandafir
  • 30. Januar 1963 - 7. Juli 1963 ... Pr. Chiritoiu Constantin
  • 7. Juli 1963 - 4. Oktober 1964 ... Pr. Ioan Gh Trandafir
  • 4. Oktober 1964 - 9. November 1966 ... Pr. Nanu Costache
  • 1967 - 29. Dezember 1975 ... Pr. Andrei Aurel
  • 1975 - 1976 ... Pr. Ioan Gh Trandafir
  • 27. Juli 1976 - 31. Mai 1986 ... Pr. Pârjol Aurel
  • 1986 - 1988 ... Pr. Mirisan Ioan
  • 1988 - 1991 ... Pr. Hateganu Petru
  • 1991 - 1. November 1992 ... Pr. Tonca Ioan
  • 1. November 1992 ... Pr. Petran Paunel Ioan

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Nördlich von Saua Ursoaia ...

befindet sich die Abfahrt nach Poiana Horea. Schon kurz unterhalb des Passes gelangt man an die ersten Hochalmen - ein Hochgenuss, hier das Zeltlager aufzuschlagen!

Valea Apa Calda

Ab den ersten Hütten unterhalb der Saua Ursoaia ist das Tal des Apa Calda von isoliert stehenden Höfen geprägt. 

 

Schöne Giebelhäuser 

nahe dem Ortszentrum von Poiana Horea. 

 

 

Poiana Horea ...

ist fast durchweg von Rumänen bewohnt. Der Einfluss ungarischer Baukultur ist hier in den nord-östlichen Regionen des Bihor-Gebirges, sowie der angrenzenden Muntii Vladeasa nicht zu übersehen, wobei nicht gänzlich geklärt ist, woher die Einflüsse dieses Baustils letztendlich kommen. 

Ein geheimnisvoller Schuppen ...

ist der Auslöser mit einer ersten Bekanntschaft in Poiana Horea. Wer meine Wenigkeit (alias Karpatenwilli) kennt, weiss, dass Neugierde selbst die grössten Hoftore überwindet ...

 
 

Das Geheimnis ist gelüftet: ...

Familie Mates Nicolae, Poiana Horea, Nr. 208, hat den alten Backofen angefeuert. Fast schon ein Fotomotiv der besonderen Art!

Stillleben ...

neben dem Backofen. 

 

Der Brotteig ist angesetzt ...

und ich hab mich zum Abend wieder bei Familie Mates Nicolae angemeldet. Derweil ist es noch früh am Tag, Zeit also das Zentrum von Poiana Horea zu besuchen.

Noch einmal ...

ein Motiv der schönen Giebelhäuser von Poiana Horea. 

 
 

Die orthodoxe Kirche ...

des Ortes befindet sich auf einer Anhöhe, oberhalb des alten  Pfarrhauses (Nr. 82), welches 1931 erbaut wurde. Die Kirche selbst wurde 1929 erbaut.

Blick ins Innere ...

der orthodoxen Kirche von Poiana Horea. Die Innenbemalung stammt aus jüngerer Zeit.

Steigt man über der Kirche  ...

weiter bergan, vorbei an schön gelegenen Bauernhäusern, so gelangt man zu einem schönen Aussichtspunkt über Poiana Horea, an dem sich ein grosses, weithin sichtbares Holzkreuz befindet. Von hier aus kann man weiter bergauf zum 1452 m hohen Dealul Calului wandern. 

 

Blick über Poiana Horea ...

auf die Valea Belisul. Die hier verlaufende Forststrasse führt über Calineasa nach Ic. Ponor.

 

Schöne Buckelwiesen ...

auf den Almen über Poiana Horea.

Wo die Menschen ...

das Holz vom Himmel holen! So scheint es jedenfalls. Die Höfe der Menschen hier sind klein und gepflegt, Viehzucht wird nur für den Eigenbedarf betrieben. In der Hauptsache arbeiten fast alle Männer des Ortes als Waldbauern und in der Holzverarbeitung. Etwa 30 Sägegatter gibt es hier in Poiana Horea. Foto: Der Mann ist mit seinem Pferd auf dem Weg hinauf Richtung Dealul Calului und zieht Baumstämme ins Tal. In den Wäldern rundum gibt es viel Wind- und Schneebruch aus den zurückliegenden Jahren. Die Schadflächen sind oft stark abgegrenzt und zumeist schwer zugänglich. 

 

Eigenwillige Baukultur ...

im Ortszentrum von Poiana Horea. Für Menschen, die aus dem allumfassend "genormten Westeuropa" kommen, sind solche Anblicke traumhaft. Man beneidet in gewisser Form die Menschen hier, die in jedem Bauwerk auch immer ein wenig ihre Persönlichkeit einfliessen lassen. Sicher, teils sind es auch Beschränkungen, bei denen die Menschen mit dem Material auskommen müssen, was sie halt zur Verfügung haben. Dennoch, für ihre Gabe zur Improvisation muss man die Menschen hier in jedem Falle bewundern!

Blick nahe dem Zentrum ...

von Poiana Horea auf die Valea Apa Calda. Hier führt die -59- talwärts Richtung Belis - Huedin. Talhochwärts gehts nach Saua Ursoaia. Auch mein Weg führt dort am Abend wieder hinauf zur Familie Mates Nicolae. Wird das Brot fertig sein?

...

 

Das Brot ist fertig!

Das kleine Brot links im Regal hat Familie Mates spontan für mich gebacken. Ein typische Note der Herzlichkeit der Rumänen, die man immer mal wieder in der einen und anderen Form erlebt, wenn man sich für die Menschen interessiert und auf sie zugeht! 

 

Frische Milch zum Abend ...

gibt es bei Familie Mates natürlich auch. Auf meine Anfrage hin durfte ich auf dem Grundstück des Hofes natürlich mein Nachtlager aufschlagen und möchte mich auf diesem Wege rechtherzlich für die Gastfreundschaft der Familie Mates bedanken!

Kurz einige Anmerkungen zur Versorgungslage: In Poiana Horea gibt es im Zentrum des Ortes ein Magazin Mixt mit Kaffeebar. Im oberen Ortsteil, nahe der Dorfschule, gibt es einen weiteren grossen Mischwarenladen, in dem man sich mit Lebensmittel bei Bedarf eindecken kann. 

 

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Fotos: Wilhelm Scherz

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