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Rumänien - ein Land im Aufbruch

oder: ... Eine erste Übernachtung in Rumänien:

Privatunterkunft "Heidi"
Strada Principala, Nr. 551
Saravale
Jud. Timis / România

Informationen zu Region von: Adelheit Kratz-Niesz


Saravale liegt im Westen Rumäniens, gleich hinter der ungar./rum. Grenze bei Kizsombor/Cenad, im Landkreis Timisoara, einem Kreisgebiet im Banat, der Kornkammer Rumäniens.    Der Grenzübergang wurde im Spätherbst 2000, im Zuge der Infrastruckturverbesserung neu geschaffen und nach und nach immer weiter ausgebaut. Die Hauptverbindungsstrassen wurden dabei mit Unterstützung der EU nach westlichen Standards ausgebaut.

Der Besucher fährt durch fruchtbares, flaches Land mit riesigen Feldern von Mais, Sonnenblumen oder Raps, wie natürlich auch Getreidefeldern. An den Strassenrändern blühen Blumen in den herrlichsten Farben, wo der rote Mohn besonders hervorsticht. Links und rechts dieser Strassen liegen dann die mehr oder weniger kleinen Dörfer, in denen man sich oft schlagartig in eine andere Welt versetzt fühlt. So auch Saravale, was an der Strecke Sannicolau Mare / Periam liegt.

Nur die Hauptstrasse des Dorfes , die Strada Principala, ist eine befestigte Schotterstrasse, wogegen die Nebenstrassen meisst unbefestigt und bei anhaltendem Regenwetter nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahrbar sind. Neben der Fahrbahn gibt es Grünstreifen, meisst mit Zwetschenbäumen bepflanzt, wo es auch einen gepflasterten Fussweg an den Häusern vorbei gibt. Die Häuser, meisst noch aus gestampftem Lehm oder mit Lehmziegel gebaut, sind mit den Mauern an der Strassenfront von Haus zu Haus, charakteristisch für die dörfliche Idylle.

Die vielen Fuhrwerke und Eselsgespanne, die vielen schnatternden Enten und Gänse auf der Strasse, die Storchennester auf fast jedem zweitem Strommast, bestätigen diesen Eindruck. Ohne, dass einem das richtig bewusst ist, überfällt einen ein Gefühl von Geborgenheit, von Frieden, ein unerklärliches Wohlgefühl. Die Bewohner, überwiegend die älteren Leute, sitzen auf einer Bank vor dem Haus und erzählen sich die neuesten Neuigkeiten, grüssen freundlich, als wenn sie einen schon lange kennen würden.

An jeder Strassenkreuzung steht eine Pumpe, wo die Leute sich ihr Trinkwasser und das Wasser zum Kochen holen, denn eine örtliche Wasserversorgung gibt es noch nicht. Wer Wasser im Haus haben will, benötigt seine eigene Wasserversorgung, eine kostspielige Angelegenheit, die sich nur wenige leisten können. Wenn man sich das in den westlichen Ländern auch kaum vorstellen kann und geneigt ist die Menschen zu bedauern, stellt man doch sehr schnell fest, dass man hier die Zivilisationskrankheiten, wie Stress und Hecktik kaum kennt und das Leben irgendwie ursprünglicher, lebenswerter ist.

Nach unseren Wertevorstellungen sind die Menschen hier zwar arm, aber unglaublich gastfreundlich, wie man das in der sogenannten zivilisierten Welt nicht mehr kennt. Sie sind fröhlich und zufrieden, leben von und mit der Natur. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Menschen hier sehr fromm sind und die drei Kirchen im Dorf, die rum./orthodoxe, die serbisch/orthodoxe und die deutsche kath. Kirche, immer gut besucht sind.

Die Alten im Dorf verstehen es noch aus Fallobst Wein zu machen oder von den vielen Zwetschen sogar Schnaps zu brennen, Tzuika genannt, wovon jeder glaubt den Besten gemacht zu haben und stolz ist, wenn ein Besucher, der natürlich unbedingt probieren muss, das auch bestätigt. Man lebt hier überwiegend von Landwirtschaft und Viehzucht. Eine Attraktion ist es, wenn der Dorf-Kuhhirte morgens mit seiner Trompete durchs Dorf zieht, alle Kühe einsammelt, um sie auf den Wiesen am Dorfrand zu hüten. Abends bedeutet das Trompetensignal, Tor aufmachen, die Kühe kommen nach Hause, melken ! Wer selbst keine Kuh hat, holt sich die frische Milch beim Nachbarn.

Urlauber, die sich an der Vielfalt der Natur erfreuen möchten, die Ruhe und Erholung suchen und dabei Land und Leute, andere Lebensweisen kennen lernen möchten, würden wir gerne als unsere Gäste begrüssen.   Im Dorf gibt es noch den sprichwörtlichen Dorfarzt, viele " Tante Emma " Läden, die unterschiedlichsten kleinen Handwerksbetriebe sowie ausserhalb des Dorfes einige Schafszüchterreien, wo man auch den begehrten Schafskäse kaufen kann.   Unsere Gäste bewohnen ein geräumiges Elternschlafzimmer mit 2 Sesseln, Tisch und Couch. Badezimmer, Dusche und Wanne, mit WC, werden von den Gästen wie auch der Familie benutzt. Im Hof stehen 2 Sitzecken zur Verfügung, wo nach Belieben gegrillt werden kann. Kinder sind uns sehr willkommen, können mit Hund, Katzen oder Kaninchen spielen, müssten allerdings im Elternschlafzimmer untergebracht werden. Wir bieten Familienanschluss und stehen unseren Gästen stets gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Was könnte einen Urlaub in Saravale interessant machen? Ausser Ruhe und Erholung gibt es Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen, Radtouren oder Fahrten durch die herrliche Natur mit Pferd und Wagen z.B. an den nahe gelegenen Fluss, Mures. Auch ein Besuch im Freibad von Sannicolau Mare hat seinen Reiz. Natürlich ist für die Damenwelt ein Einkaufsbummel immer eine willkommene Angelegenheit. Vor allem, weil man in Rumänien Textilien, Schuhe und Handtaschen ganz besonders preiswert einkaufen kann. Auch Gold- und Silberschmuck, werden hier nach Gewicht bezahlt und nicht nach künstlerischer Gestaltung. Sollten Sie Zahnersatz benötigen, könnte Ihr Urlaub sogar als finanzieller Zugewinn gewertet werden, da dieser hier in modernen Praxen und Labors, in bester Qualität, besonders preiswert zu haben ist. Das liegt an den hier herrschenden günstigen Personalkosten.

 

Fussgängerzone

in

Sannicolau Mare

(Großsanktnikolaus)

Für das kleine, gemütliche Städtchen Sannicolau Mare, von den Donauschwaben "Großsanktnikolaus" genannt, mit seinen Strassencafes und Restaurants, eignet sich sehr gut zum Eis essen, Kaffee trinken, Leute beobachten, einfach zum geniessen. Für einen ausgedehnten Einkaufsbummel eignet sich natürlich die Kreisstadt Timisoara, auch Temeswar oder Temesburg genannt, mit vielen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten, von wo aus 1989 die Revolution ausging. Hier findet man viele Geschäfte mit bekannten Namen, wo shoppen richtig Spass macht. Ein Besuch in Timisoara ist immer ein Erlebnis und immer ein Gewinn. Der grösste Gewinn wird aber sein, Kontakt zur Bevölkerung zu haben und somit Land und Leute mit ihrer liebenswerten Lebenseinstellung, kennen und schätzen zu lernen.

Preise:

Anfragen oder Buchungen erbitten wir unter eckhei@hotmail.com oder unter Telefon 0040 256 376646


Referenzen:

Mein 14-tägiger Aufenthalt bei Heidi und Eckhard in Saravale war ein voller Erfolg in jeder Beziehung. Ich wurde als neues Familien-Mitglied auf Zeit, ohne wenn und aber aufgenommen mit einer Herzlichkeit die ich so, schon lange nicht mehr erfahren habe. Heidi und Eckhard haben mich bei Freunden und Bekannten eingeführt und dies genau so wie ich es für das "Finden meiner Wurzeln" angedacht hatte.

Ich durfte mit Eckhard seinen und meinen Geburtstag, sowie den Hochzeitstag der beiden mitfeiern und das im Kreise eben vieler Freunde aus der Umgebung  und auch Bekannter aus Deutschland, die gerade auf Besuch in Periam waren. Ich durfte Land und für mich ganz wichtig, Leute in Ihrer angestammten Umgebung erleben und dank der Dolmetscher-Begabung von Heidi auch mit Ihnen Gedanken austauschen.

Gastgeber & Gäste

Die Gastgeber Heidi und Eckhard (rechts im Bild), sowie v.l.n.r. Friedrich, Ana und Adriana.

Das tägliche Leben dieser Menschen ist mir nicht unbekannt und habe es so verstanden wie dieses nun einmal ist, ohne irgend etwas zu hinterfragen. Die Gastfreundschaft, Ruhe und mit der Natur lebenden Menschen, hat mich sehr stark berührt, bin ich doch in meiner Wesensart gleichgesinnt. Meine Urahnen kommen aus dem Serbischen Banat, wo die Umstände (Kacarevo) ähnlich sind.

Diese Menschen haben mir ohne Scheu alles gezeigt was ich dankend angenommen habe und durfte Bilder machen, die für sich selbst sprechen. Bei diesem so ganz anderen und ganz bewußt gewollten Urlaub, sind mir meine und unsere "Probleme" unbedeutend und werde in der nahen Zukunft meine Suche nach der Vergangenheit und der Zukunft fortsetzen.

Friedrich Dunajtschik


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