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Siebenbürgen im Jahr 2014

von alten Ritterburgen, Bären und Wölfen ...

- im Burzenland -

Bericht: Wolfgang Post ... wolfglobetrotter@gmx.de


Endlich ist es wieder so weit: das frische Grün der Blätter und die aus dem Winterschlaf erwachende Natur übt auf jeden Wandervogel einen ganz besonderen Reiz aus

"Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus.

Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus!"

Am Montag, d. 12. Mai 2014 kam der gute alte Felltornister wieder zu Ehren und über Frankfurt am Main flog ich durch die Lüfte nach Hermannstadt/Sibiu.

Noch in der Nacht fuhr ich mit dem Zug weiter ins Burzenland nach Kronstadt /Brasov, das ich am frühen Morgen erreichte.

Das Burzenland erhielt seinen Namen vom Burzenbach, der nördlich von Kronstadt fließt und in den Alt/Olt mündet. Im Jahr 1211 wurde dieses Gebiet vom ungarischen König Andreas den Deutschen Ordensrittern anvertraut.
Aufgrund von Zwistigkeiten wurden die Deutschen Ordensritter schon 1225 wieder aus dem Land getrieben...

Natürlich hatte ich Vorsorge getroffen und fand gutes Quartier in Kronstadt im Altersheim Blumenau, das von Ortwin Hellmann umsichtig geleitet wird.

Über die Kirchenburg Tartlau/Perjmer erreichte ich Honigberg/Harman.

Die Kirchenburg Tartlau/Prejmer ist der am besten befestigte Bau dieser Art in Siebenbürgen. Im Wehrgang findet man eine besondere Kampfvorrichtung: die berüchtigte "Todesorgel" - ein Brett, an dem man mehrere Gewehre befestigen und alle auf einmal abfeuern konnte. Die Burg war von einem tiefen Wassergraben umgeben. Inmitten der Burg erhebt sich die Kirche, eine der ältesten in Siebenbürgen mit einer besonderen Architektur.

Nicht nur diese Kirchenburgen waren beeindruckend - auch die Gegenwart der Störche ließ bei mir trotz Regenwetter das Bewußtsein von ursprünglicher Natur aufkommen...

Über Petersdorf/Sanpetru - Brenndorf/Bod - immer den Blick auf den imposanten Zeidner Berg gerichtet, erreichte ich die Kirche und Ruine der Marienburg/Feldioara. Die Marienburg war die Hauptburg am Olt, benannt nach der Muttergottes, der Schutzpatronin des Deutschen Ordens. Aufgrund der Geschichte ist diese Marienburg älter als die in Westpreußen.

Da ich keinen Platz zum Übernachten fand, quälte ich mich noch bis Heldsdorf/Halchiu weiter. In Heldsdorf machte ich Bekanntschaft mit dem Schatzsucher Bernd Wagner, der mich über das Dorf der Helden aufklärte (Dorf der Helden = Kampfesfreunde). Auf seinem Gebiet war er Fachmann und so führte er mich zur Heldenburg "ruinele", die versteckt im Wald liegt. Turmreste waren noch vorhanden und die Lage mitten im Geisterwald, von wo man eine weite Aussicht auf das Land hatte, schürte so manche von grausamen Morden begleitete Geschichte... Das wäre ein Ort zum Übernachten, doch bei dem unbeständigen Wetter suchten wir nur nach Kriegsgegenstände wie alten Pfeilspitzen, Nägel usw. und fuhren weiter. Auch das in einigen Kilometern entfernt liegende Zigeunerdorf schreckte mich ab.

In Zeiden/Codlea fanden wir das Wahrzeichen der Stadt, nämlich die Ruinen der Schwarzburg, die im Wald versteckt liegt. Bernd fand gar eine Tatarenspeerspitze; er schien zu wissen wo er zu suchen und zu graben hatte. Die Tataren hatten seinerseits die deutsche Besatzung niedergerungen...  

"ruinele"

Ruhiger ging es in Wolkendorf/Vulcan zu; hier waren frohgelaunte rumänische Hochzeitsgäste mit geschmückten Pferdewagen unterwegs.  

Hochzeitsgesellschaft in Wolkendorf

 

Nicht weit entfernt befindet sich bei Zernescht/Zarnesti ein Bärenschutzgebiet. Hier wollte ich unbedingt hin und erfreute mich an dem seltenen Anblick der Bären und einer Wölfin.  

Auch Bären benötigen Schlaf ...

 

Gefährlich war es hier nicht, Gefahr ging von den bösartigen Hirtenhunden auf dem Rückweg aus. Unbeschadet erreichte ich Rosenau/Rasnov, wo ich die Höhle besuchte und anschließend von der alten Burg eine feine Sicht auf das Butschetsgebirge hatte, was meinen weiteren Reiseverlauf beeinflussen sollte.

Zur Nacht blieb ich in Neustadt/Cristian, wo ein deutsches Frühlingsfest in Tracht gefeiert wurde. Auf dem Fest wurde auf Deutsch gesungen und bei Bier und Braten fühlte ich mich wie in Bayern auf dem Oktoberfest. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst in deutscher Sprache genoß ich wieder die Segnungen einer Großstadt in Kronstadt.

Nach einer Woche im Burzenland fuhr ich am 19. Mai mit dem Bus nach Sinaia. Sehenswert ist hier das alte deutsche Schloß Peles.
Ein Gewitter überraschte mich und ich war froh im nahen Busteni übernachten zu können.

Mit der Kabinenbahn fuhr ich bequem ins Butschetsgebirge/Bucegi um festzustellen, daß aus dem Regen im Tal hier oben Schnee geworden ist. So stapfte ich durch Schnee bis zu den bekannten Felsgebilden wie Station Babele, die alte Weiber darstellen und die auf allen Fotos und Ansichtskarten abgebildete Sphinx. Beim einsetzenden Schneetreiben und aufkommenden Nebel war ich am Ende froh in der Gebirgshütte Salvamont Busteni (2260 m) aufgenommen zu werden. Da es in dieser sehr komfortablen Schutzhütte nichts zu essen gab, verzehrte ich meine Salamiwurst auch ohne Brot.  

Sphinx im Morgenlicht

 

Am Morgen hatte ich gute und weite Sicht, an ein Weiterwandern aber war nicht zu denken... Ich fuhr wieder ins Tal und von dort zur Törzburg/Bran. Törzburg wird gerne von den Rumänen als das Schloß von Dracula bezeichnet; entsprechend groß war der Rummel.  

Nach einer Stärkung wanderte ich weiter nach Magura. Unterwegs traf ich wieder die alte Käsebäuerin, die mir jedesmal schmackhaften Käse verkauft hatte. Diesmal überraschte ich sie mit einigen Fotos von meinem letzten Besuch. So forderte sie mich diesmal auf, doch die Einrichtungen im Haus zu fotografieren.  

Käsebäuerin auf der Alm bei Magura

 

Es grünte in der Landschaft und mir kam das Gedicht von Heinrich Heine in den Sinn:

Die Wälder und Felder grünen,

es trillert die Lerch in der Luft,

der Frühling ist erschienen

mit Lichtern und Farben und Duft.

Der sonst so schöne Monat Mai in Rumänien war dieses Jahr nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Nachmittags kamen Gewitter auf und Regen stellte sich ein. Sollte das heute mal eine Ausnahme machen? Wie ich über die Bergkuppe kam und majestätisch der Königstein/Piatra Craiului und der Ort Magura vor mir lag, entdecke ich einen Felsvorsprung mit einer Höhle. Genau der richtige Ort zum Übernachten.  

Nachtlager an der Höhle

 

Geruchsprobe: meine feine Nase sagte mir das die Höhle unbewohnt ist und ich mit keinem Bären das Nachtlager teilen müßte... Darüber hinaus war ich unter dem Felsvorsprung sicher vor schlechtem Wetter. Es grollte zwar in der Ferne und ich betete, daß ich vor dem Unwetter verschont bliebe, und ich genoß einen wunderbaren Sonnenuntergang. Nachts spielte irgendwo ein Schäfer aus dem Tal auf seiner Flöte und ich schlummerte ein.

Durch eine Schlucht erreichte ich die Schutzhütte Cabana Curmatura (1470 m unter dem Königstein), wo ich gerne übernachtete.

Von einem Paß hatte ich gute Sicht und über das Crapaturii-Tal und ich gelangte nach Zernescht.

In einer Bäckerei erfreute sich mein ausgehungerter Magen an den gefüllten Käsetaschen.

Nun hatte ich genug im Burzenland gesehen und ich zog in Richtung Fogarasch. Auf dem Weg dorthin wollte ich unbedingt zu dem Wolfsforscher Christoph Promberger in Sinca Noua. Er hatte Gelder erhalten und sich einen Namen bezüglich der Erforschung von Wölfen gemacht. Das wars dann auch! Aus dem Anwesen wurde kurzerhand der private Reiterhof Equus Silvania. Ja, und hier bei einem Deutschen verbrachte ich die teuerste Nacht auf meiner diesjährigen Fahrt nach Siebenbürgen/Rumänien! Ich hätte gerne mehr von den Wölfen erfahren - umso enttäuschter war ich dann...

Am Wochenende erreichte ich Fogarasch mit seiner Wasserburg. Die Stadt Fogarasch ist der rumänische Namensgeber für die Südkarpaten, hier: für die Fogarascher Berge, die majestätisch und schneebedeckt in die siebenbürgische Ebene grüßen.

Ich ruhte im Pfarrhaus aus, schaute den Jungen bei ihren gewagten Sprüngen am Wassergraben zu und hatte stets meine helle Freude an den hübschen Hochzeitspaaren. Eine Trauung fand in der evangelischen Kirche mit dem Pfarrer Michael Reger aus Kerz statt.

Die nächsten Wochen zog ich durch Siebenbürgen und besuchte verschiedene Kirchenburgen, wo ich oft in den Pfarrhäusern übernachten konnte. Seit etwa 800 Jahren sind hier die Siebenbürger Sachsen zu Hause. Die von Rhein und Mosel stammenden Siebenbürger Sachsen wirtschaften noch nach bewährter Tradition, viele sind Selbstversorger. Ich fand viele Orte, wo nur noch Zigeuner hausten, da die Sachsen nach Deutschland ausgewandert waren. Entsprechend verfallen sahen viele Häuser aus...

An einem schönen Sonntagmorgen marschierte ich über eine Brücke des Alt/Olt aus dem Städtchen hinaus: - Kleinschenk/Cincsor - Großschenk/Cincu - im Harbachtal - Rohrbach/Rodbav - Scharosch/Soars - Bekokten/Barcut - Seligstadt/Selistat - Altersheim Schweischer/Fiser - Repser Burg - Deutsch Weißkirch/Viscri - Bodendorf/Bunesti - Radeln/Roades - Schäßburg/Sighisoara.

Siebenbürgen ist zum Wandern bestens geeignet - teilweise ist eine Wanderung von Kirchenburg zu Kirchenburg möglich - die einzelnen mit Wehrtürmen bestückten Kirchen liegen weit auseinander und als Wanderer freut man sich, ab und zu unterwegs eine Menschenseele zu treffen. Wie gesagt, nachmittags gewitterte es oft und ich war stets dankbar, ein trockenes Quartier und anschließend einen bunten Regenbogen mit Blick auf die Karpatenberge vorzufinden. Die Herren Pastoren haben schon gewußt zu leben...

Zwischen Bekokten und Seligstadt gibt es nun einen Audiowanderweg, interessant für Leute, die auf ihr Handy/Smartphone nicht verzichten können. Früher hatte ich stets in Bekokten übernachtet, aber die Jahre gingen vorbei. So war der Martin gestorben und seine Frau lebt jetzt im Altersheim Schweischer. Ja und dann begriff ich - auch ich bin älter geworden...

Deutsch Weißkirch/Viscri: ist einer der malerischsten Orte von Siebenbürgen. So herrlich ist der Ort, daß er sogar den Thronfolger Großbritanniens verzaubert hat. Prinz Charles besucht Siebenbürgen oft und steuert gleichzeitig eine Stiftung.

An meinem Geburtstag wollte ich gerne bei Deutschen/Sachsen in Radeln feiern. Das Pfarrhaus der Kirchenburg, wo ich mit einem Freund noch im Jahr 2010 übernachtet hatte, war abgerissen und von der Peter Maffay-Stiftung übernommen worden, die hier ein Kinderhaus mit Unterkunftsgebäude - auch für Gäste - geschaffen hat. Soweit stimmten die Angaben im Prospekt überein. Bedauerlicherweise war die deutsche Frau/Freundin des Leiters mehr als unpäßlich, um nicht zu sagen abweisend. Beschämt mußte ich mit ansehen, wie die hilfsbereite Zigeunerin aus der Nachbarschaft, die für mich am Tor geklingelt hatte, dann noch angemacht wurde, warum sie um die Mittagszeit geklingelt hatte. Und als ich mich dann noch einmischte, die Sachlage erklärte, bekam ich die Abfuhr, daß hier keine Übernachtungsmöglichkeit für Fremde wäre. Und für so ein Projekt wird öffentlich gesammelt...

In musikalischen Kreisen hat bei uns zu Hause Peter Maffay einen guten Namen. Ich höre gerne seine Lieder wie "Mach's gut mein Freund" oder "Über sieben Brücken mußt du gehn". In Kronstadt hatte mir Ortwin Hellmann das Geburtshaus von Peter Maffay gezeigt - aber was soll's!

Der Ort Radeln sah mitgenommen aus. Ein Gewitter hatte in der letzten Nacht Hagel niedergehen lassen, und ich war mehr als befremdet, eine weiße Landschaft zu dieser Jahreszeit vorzufinden. Im Gasthof nahm ich ein Bier und war bald darauf in der Burghostel Schäßburg /Sighisoara. Der Herbergsvater war der mir bekannte Volker Reiter, und ich konnte wenigstens noch auf meinen Geburtstag anstoßen.

Im siebenbürgischen Rothenburg ist immer etwas los. Diesmal gab es eine Deutsche Schulbuchausstellung mit alten Dokumenten. Da das rumänische Fernsehen "TVR", das auch die deutschsprachigen Beiträge sendet, vor Ort war, die Reporter in der Herberge übernachteten, wurde ich wegen meiner Wanderfahrt interviewt. Scheinbar nur zum Anschein; denn eine Reportage hierüber habe ich nie erhalten...

An diesem verregneten Wochenende zog ich weiter bis nach Malmkrog /Malincrav. Auch wenn es regnete, die Jäger kannten das Waidwerk, und wir beobachteten Rehwild, das nach dem Regen gerne auf die großen Luzernefelder wechselte.

Die Jahreszeit meinte es nicht gut, ich machte den Ofen an und hängte die Wäsche zum Trocknen in die Nähe. Zu nah ... das Nachthemd brannte an. Aber ein kleines Souvenir bringt man aus dem Urlaub gerne mit nach Hause...

Am Sonntag, d. 1. Juni, fand in Malmkrog ein deutscher Gottesdienst statt. Der Pfarrer Joachim Lorenz nahm mich anschließend zur Vesper und Gottesdienst mit nach Klein-Alisch /Seleus, wo ich zur Nacht bei der liebenswerten Familie von Michael Krestel blieb.

Mit dem Zug war es nicht weit bis in die Szeklerstadt Oderhellen /Odorheiu. Oderhellen war ausschließlich von ungarischen Szeklern bewohnt, und im letzten Jahrhundert als Sekler Athen erwähnt. Der Ort ist ein wichtiger geistiger Schauplatz der Ungarn in Siebenbürgen. Straßennamen usw. waren zuerst auf ungarisch und dann auf rumänisch ausgewiesen. Von der deutschen Sprache war nichts mehr auszumachen.

Zu Fuß und per Anhalter zog ich über Draas/Drauseni - Katzendorf/Cata nach Hamruden /Homorod in Richtung Repser Stuhl. Einige der Kirchenburgen waren restauriert, andere in einem mehr als bedauernswerten Zustand.

In Hamruden konnte ich auf der Straße beobachten, wie ein "Pferdedoktor" einem Pferd Blut abnahm.  

Pferdedoktor in Hamruden

In Deutsch Tekes /Ticusu Vechi fand ich ein wunderbar renoviertes Pfarrhaus mit Gästehaus zum Übernachten vor. Herbert und Lydia Zapf haben das Anwesen in mühevoller Kleinarbeit wieder auf Vordermann gebracht und so was wie Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Hier fühlte ich mich als Wanderer gut aufgehoben und willkommen geheißen.

Wenn es mal kein Pfarrhaus war, konnte ich auch bei Einheimischen wie in Scharosch /Soars übernachten. Am frühen Morgen war ich mehr als überrascht, als mir die Frau von Dan "sieben" hart gekochte Eier mit auf den Weg gab. Und die schmeckten auch ohne Brot; ich aß gleich 4 davon zum Frühstück.  

Zigeuner mit Sense

Bei dem vielen Regen und den Gewittern hatten es die Bauern schwer, die Ernte einzubringen. Manchesmal wurde ich von Pferdefuhrwerken mitgenommen, und ich vergnügte mich dann an den Anblicken von vertrauten Tieren des Waldes und der zahlreichen Störche. Die längste Fahrt ging über 15 km, wobei man mich noch bis zum Bahnhof nach Voila brachte. Ein guter "Ritt".

In Freck /Avrig übernachtete ich feudal in der Orangerie des Sommerpalastes von Brukenthal. Eine Schulklasse feierte Schulabschluß, und es gab im Garten eine große Party.

Nach dem einstigen siebenbürgischen Gouvernör Brukenthal sind heute Wanderwege genannt, und ich wählte den Weg Nr. 2, der mich über Sakadat/Sacadate - Johannisberg/Nucet nach Rothberg /Rosia brachte. Wie schon im Vorjahr, kehrte ich beim Pfarrer Eginald Schlattner ein, der sich sehr für Zigeunerkinder einsetzt und der mir folgenden Tagesspruch, der auch auf die ausgewanderten Sachsen zielte, mit auf dem Weg gab:

"Man verlasse den Ort des Leidens nicht,

sondern handle so, daß die Leiden den Ort verlassen!"

Pfingsten wollte ich unbedingt in einer deutschen Gemeinde verbringen, und ich schaffte es gerade noch vor dem einsetzenden Gewitter Burgberg /Vurpar zu erreichen. Ebenso kehrten junge Burschen mit viel Getöse auf den mit geschlagenen Birken beladenen Fuhrwerken heim. Die grünen Birken waren zum Pfingstfest für die Liebste ausgewählt worden und werden vor deren Haus aufgestellt... So war ich mehr als erfreut, als sich meine Gastgeberin Dagmar Dietrich am Pfingssonntag in Tracht zeigte. Nur allzu gerne fotografierte ich sie, und wir gingen zum Gottesdienst.  

Dagmar in sächsischer Tracht zu Pfingsten in Burgberg

Auf einem Zigeunerwagen verließ ich den Ort, und ich war alsbald in Hermannstadt /Sibiu. Welch krasser Gegensatz zwischen Stadt- und Landleben!  

Unterwegs mit 1 PS

Nachdem ich mich in der Herberge am Kleinen Ring einquartiert hatte, gab es keine Langeweile mehr in dieser Stadt - soviel gibt es zu sehen. Über Pfingsten fand hier ein internationales Theaterfest mit verschiedenen Aufführungen statt, an denen ich alle meine helle Freude hatte. Dazu schien die Sonne und ich genoß zum Ausklang meiner Reise gutes Bier.

Am 10. Juni 2014 trat ich den Rückflug an. Während ich auf Siebenbürgen herunterschaute, träumte ich, daß "Über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos sei..."


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