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Frühchristliche Überlieferungen

von Mihai Barbulescu

(Auszug aus dem Buch: "Monumente Istorice si de Arta Religoasa" 1982)


Im ersten Kapitel werden Anfänge und Geschichte des Christentums auf dem Gebiete des Orthodoxen Rumänischen Erzbistums Vad, Feleac und Cluj bis zum Beginn des Mittelalters dargestellt.

Die Anfänge des Christentums in Dakien sind vorläufig noch nicht völlig geklärt. Die Existenz einzelner Christen im römmischen Dakien (106-271) ist möglich, die archäologischen Nachweise frühchristlichen Glaubens stammen jedoch gewöhnlich aus dem 4.-6. Jahrhundert. Jedenfalls hat die dakisch-römische Bevölkerung Siebenbürgens, der unmittelbare Vorfahre der Rumänen , den neuen Glauben im Vergleich zu den anderen Völkern, die sich auf diesem Gebiet gegen Ende der präfeudalen Zeit und zu Beginn des Mittelalters niedergelassen haben (die Slawen, später die ungarn), sehr früh angenommen.

Zu den ältesten frühchristlichen Funden, die etwa im 4. Jh. den Dako-Römern gehört haben, zählen: eine Gemme, die den Guten Hirten darstellt (Turda, Kr. Cluj), ein mit christlichen Symbolen versehenes Öllämpchen (Dej, Kr. Cluj), zwei ,,christianisierte" römische Grabdenkmäler (Klausenburg / Cluj-Napoca, Turda); zwei weitere Grabsteine aus Turda und Gilau (Kr. Cluj) sind vermutlich auch mit christlichen Symbolen versehen. Ein spätrömischer Friedhof (4. Jh.) mit west-östlichen ausgerichteten Gräbern wurde in Klausenburg / Cluj-Napoca entdeckt.

Aus Apahida, Cluj-Someseni und Palatca im Kreis Cluj stammen Funde aus dem 4.-5. Jahrhundert, die vom Christentum bei den germanischen Wandervölkern zeugen.

Die ununterbrochene Kontinuität der dako-römischen Bevölkerung, des rumänischen Volkes sowie des christlichen Glaubens im 4.-9. Jahrhundert wird ausserdem auch von der christlichen Terminologie lateinischen Ursprungs in der rumänischen Sprache bestätigt.

Parallel mit der Herausbildung der ersten politischen Organisationsformen beginnt sich auch die Kirche in Siebenbürgen zu organisieren. In Dabâca (Kr. Cluj) wurden innerhalb eines (Wohnungen, Burg, Friedhöfe, Kirchen) umfassenden Komplexes auch die Ruinen von Steinkirchen aus dem 9-10. Jh. ausgegraben. Diese Funde stellen die Verbindung zu den kirchlichen Denkmälern des Mittelalters her.


Dieser Artikel stammt aus dem Buch:

MONUMENTE ISTORICE SI DE ARTA RELIGOASA DIN ARHIPISCOPIA VADULUI; FELEACULUI SI CLUJULUI

(Cluj-Napoca / 1982)

Gedankt sei Prof. Dr. Marius Porumb (Direktor am Institutul de Arheologie si Istoria Artei, Cluj) für die Genehmigung dieses Artikel zur Veröffentlichung auf den Karpatenwilli-Seiten!


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