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Walter Kargels Ferientip

Südkarpaten Haute Route

SOMMERTOUR AUS DEM PRAHOVA-TAL INS CERNA-TAL


Für die Wanderung von Busteni im Prahova-Tal bis Cerna-Sat im Cerna-Tal (230 km Luftlinie) benötigen wir insgesamt 15 Marschtage. Die Route ist so gewählt, dass am Ende einer jeden Etappe eine feste Unterkunft steht, meist eine bewirtete Hütte, auch mal ein Bauernhaus oder ein Hotel, nur einmal eine Sennhütte. Ein leichter Schlafsack und ein Biwaksack sind empfehlenswert. Der Weg führt über das Bucegi-Gebirge, Königstein, Fogarascher Gebirge, Zibins- und Lotru-Gebirge, Parîng, Kleinen Retezat und Godeanu. Einmal müssen wir ins Tal absteigen: Törzburg/Bran-Pass, Plaiu Foii im Burzenland, Roter-Turm-Pass, Obîrsia Lotrului, Petrosani im Schiltal.

Von den zehn 2500 m hohen Karpatengipfeln liegen 4 auf der Route: Omul, Vistea Mare, Negoi, Parîngul Mare; weitere 4 können leicht "mitgenommen" werden (1-3 zusätzliche Stunden): Dara, Moldoveanu, Vînátoarea lui Buteanu, Cáltun; für die restlichen zwei benötigen wir einen zusätzlichen Tag: Peleaga, und Pápusa. Die gesamte Route ist markiert, (mit Ausnahme eines Teiles der letzten Etappe).

Wunderwelt der Bucegi

1. Tag. Busteni-Omul. Zeit: 6 Stunden. Markierung: rotes Band. Die erste Etappe ist gleich eine der schwierigsten, da ein Höhenunterschied von mehr als 1600 m überwunden werden will. Zum Warmlaufen dienen die ersten 4 km bis zur Berghütte Gura Dihamului, auf einer Asphaltstrasse durchs Cerbului-Tal, links immer das gewaltige Bucegi-Panorama. Nach kurzem steilen Anstieg jenseits der Hütte zweigt rechts das blaue Dreieck zur Diham-Hütte ab. Unsere rote Markierung führt uns in einer Stunde zur Poiana-Izvoarelor-Hütte, auf eine sonnige Wiese.

Wir geniessen den Ausblick auf die Morarul Felsnadeln und stehen bald darauf an einer wichtigen Wegkreuzung: die Pichetul-Rosu-Wiese, so benannt nach einem alten Grenzposten Hier verläuft die natürliche Grenze zwischen Siebenbürgen und der Walachei, als Teil des Karpatenhauptkammes, dem wir von nun an folgen. Vor uns erhebt sich der Bucsoi, den wir zunächst nicht direkt besteigen, sondern auf einem Saumpfad auf der Nordseite kennenlernen, Markierung: rotes Band und rotes Dreieck. Bald queren wir die Bucsoi-Wiese, mit Aussicht auf die Felsszenerie der Bucsoi-Schlucht, ein Gegenstück zu den Morarul-Nadeln. Eine Stunde später erreichen wir die Wiese "La Prepeleac", wo sich an einer Markierungsstange das rote Band plötzlich links wendet, während das Dreieck weiter zur Máláiesti-Hütte führt. Der Weg über Máláiesti zum Omul bietet scih übrigens als Alternative zu der hier beschriebenen Route an, und zwar nicht nur bei schlechtem Wetter oder schwacher Kondition am Anfang der Haute Route, sondern auch des wilden Máláiesti-Tals wegen.

Ausblick ins Burzenland

Unser rots Band steigt nun durch duftenden Latschendschungel steil empor zur Kante des Grossen Bucsoi, die uns wie eine Himmelsleiter zm Bucsoi-Gipfel über den "Friedrich-Deubel-Weg" führen wird. Die luftige Kante trennt das Gájáriei-Tal vom Máláiesti-Tal und bietet rückwärts (Norden) blickend einen weiten Ausblick über das Burzenland. Mit der Zeit legt sich der Hang etwas zürück und wir betreten den Bucsoi-Gipfel, knapp an der 2500-m-Grenze; nur 13 Höhenmeter trennen uns vom Omul

Im Westen winkt der felsige Scara-Gipfel und ladet zum Fotografieren ein. Unsere Freude über die nur 13 Höhenmeter ist kurz, denn vorerst müssen wir in den tiefen Morarul-Sattel absteigen, um dann endlich dasOmul-Gipfelplateau (2505 m), das Ziel der ersten Etappe, zu erreichen. Angelehnt an den Gipfelfels steht die 60jährige alte hölzerne Schutzhütte mit ihrem Schindeldach, unweit davon die Wetterwarte. Das Gipfelpanorama ist überwältigend: im Osten - Morarul-Kar, Morarul-Kamm, Hirschenschlucht (Valea Cerbului), Azuga, das Gîrbova-Gebirge, in weiter Ferne der Krähenstein; im südosten - Costila mit TV-Relais; im Südon - Coltii Obîrsiei mit Felsband Cerdac und der nahe Gipfel Bucura-Dumbravá; im Westen - das Gaura-Kar, der Scara-Gipfel mit dem Verbindungskamm Podul Spintecáturilor, der Törzburger-Pass und Bran, der Königstein, Iezer-Pápusa, das Fogarascher Gebirge; im Norden - die Kämme Tigánesti, Padina Crucii, Busoiul Mare, Bucsoiul Mic, das Máláiesti-Kar, das Burzenland und im Nordosten - Diham, Predeal, Schuler, Hohenstein und schliesslich die Ostkarpaten.

2. Tag. Omul-Moieciu de Sus. 6 Stunden. Markierung rotes Band bis Strunga, dann roter Punkt. Am Bucura-Dumbravá-Gipfel vorbei geht es zum felsigen Gávanele. Links zweigt die gelbe Markierung Richtung Babele-Vîrfu cu Dor ab. Wir wenden uns westwärts dem Doamnele-Gipfel zu, später im weiten Bogen südwärts über Bátrîna-Coltii Tapului- Strungile Mari zum tiefen Sattel Strunga (1904 m). Dies ist ein wichtiger Übergang auf dem Höhenpfad Sinaia-Törzburg. Wir wenden uns im Abstieg scharf rechts - nordostwärts. Der nun mit rotem Punkt markierte Weg führt quer durch die Steilflanke und die Schuttfelder des Muntele Grohotisu. Rechter Hand die eindrucksvolle Felsflanke des Strunga-Kammes. Wald nimmt uns auf, eine Wiese mit einem Jagdhaus folgt: Poiana Gutanu. Wir befinden uns auf dem bewaldeten Pleasa-Kamm. Der Weg gabelt sich rechts - rotes Band - geht es ins Dorf Simon und nach Bran; links führt uns der rote Punkt, dazu auch ein rotes Dreieck, hinab nach Moeciu de Sus, dem heutigen Ziel. Übernachtet wird hier in den Bergdörfern Drumul Carului, Moeciu de Jos, Bran, Pestera, bei gastfreundlichen Bauern.

Ein anstrengender Tag

3. Tag. Pestera-Plaiu Foii. 8 Stunden, rotes Kreuz, rotes Band. Es lohnt sich, einen "Rasttag" einzuschalten, um in aller Ruhe die Gegend und die Dörfer der Törzburger Senke zu geniessen, die mittelalterlicher Burg zu besichtigen und vor allem auf einer lachenden Blumenwiese in der Sonne zu liegen und auf Bucegi und Königstein emporzublicken. Von der Passstrasse (Nr. 73) führt eine steinige Strasse in Serpentinen hoch zur Dorfkirche Pestera, die auf einem Hügel liegt. Anhand der Karte und der seltenen Wegzeichen - rotes Kreuz - peilen wir den Weg an, der in den Wald führt. An Vieh- und Schafställen vorbei geht es durch Wald und über Wiesen in zu einer wichtigen Wegkreuzung: "La Table", wo eine Menge Markierungen zusammentreffen: blaues Band, blaues Kreuz, rotes Kreuz, rotes Dreieck, blaues Dreieck. Wir verlassen das rote Kreuz und folgen den übrigen vier Markierungen nach links - südwärts. Kurze Zeit später sind wir bei einem Trog, der von hölzernen Wasserrinnen gespeist wird "La Sipote". Eine neue Markierung taucht auf: rotes Band. Diesem folgend erreichen wir knapp oberhalb des Waldrandes Notunterkunft (Refugiu) Grind. Eine lange Reihe von Markierungsstangen zeigt uns den Weg über steile Grashänge empor zur Hirtenspitze (La Om, 2238 m). Hier stossen wir aud die Königsteinhauptkamm-Markierung - roter Punkt -, der wir südwärts folgen Nicht ohne zunächst das Gipfelpanorama zu geniessen: die Törzburger Senke und Bucegi im Osten, das Burzental, und das Tagagebirge im Nordwesten, das Fogarascher-Gebirge im Westen, das Dîmbovita-Tal und das Iezer-Pápusa-Massiv im Südwesten.

Nur wenige Minuten sind es im Abstieg gegen Süden bis zum Grind-Sattel, wo eine Stange den Einstieg ind die Westwand bezeichnet. Hier verlassen wir den Hauptkamm des Königsteins und wenden uns rechts im Abstieg dem Friedrich-Deubel-Weg zu. Markierung: rotes Band. FelswändeKamine, blumenübersäte Grasbänder wechseln einander ab, vor uns immer die Fernsicht aufs Burzental und die dahiinterliegenden Berge. Der Abstieg wird steil und steiler, eine heikle Passage ist mit Stahlseilen versichert ("La Lanturi"). Zuletzt kommt noch das Felsrohr "La Zaplaz", dann erreichen wir das Ende der Felsen. Auf einer Wiese steht die Spirla-Hütte (Refugiul Spirla). Durch Wald steigen wir ins Tal bis zur Forststrasse, die uns zur Plaiu-Foii-Hütte führt.

Nach diesem anstrengenden Tag und den bevorstehenden 7 Etappen, des Fogarascher Gebirges können wir uns einen Rasttag an der Burzen gönnen.

Wieder ein Zweitausender

4. Tag. Plaiu Foii - Curmátura Zîrnei. 10 Stunden, rotes Band.

Eine lange und etwas eintönige Etappe, an deren Ende eine Notunterkunft (Biwakschachtel) steht. Auf halbem EWeg steht eine weitere Biwakschachtel, die es uns ermöglicht, die Etappe auf zwei Tage zu verteilen.

Der Weg beginnt mit 9 km Forststrassenwandern im Burzental bis zum Forsthaus Rudárita. Weiter geht es im Lerescu-Tal (das linke!) etwa 45 Minuten um dann links in scharfem Aufstieg durch Wald den Hauptkamm im Lerescu-Sattel zu erreichen. Der Wald geht allmählich zu Ende, wir überschreiten den Comisul-Gipfel, und dann folgt ein Zweitausender: Buzdugan (Lutele). Unweit des nächsten, Berivoescu Mare, befindet sich die erwähnte Biwakschachtel. Weiter geht es über Belia und Brátila zum Brátila-Sattel; hier Abzweigung gegen Süden ins Iezer-Pápusa-Gebirge - Markierung: rotes Dreieck. Beim nächsten Gipfel, Ludisor, macht der Hauptkamm eine Rechtswendung und führt nun gegen Norden bis zum Fundu Lauga, von wo an es wieder westwärts zum Sattel Curmátura Zîrnei, dem heutigen Ziel, geht.

Dieser Teil des Hauptkammes vorn Buzdugan bis zur Curmátura Zîrnei ist breit und grasig. Im. Süden begleitet uns das tief eingeschnittene Dîmbovita-Tal bis zum Brátila-Gipfel; darauf folgen die Brátila und Zîrna. Im Norden bilden sich weiter Gletscher-Kare in den Talschlüssen der Valea Buzduganului, Berivoianului Dejanilor, Pojarta.

Hier, im Zîrna-Sattel, bietet sich als Alternative der Abstieg zur Urlea-Hütte (rechts, roter Punkt, 3 1/2 Stunden), wo man bequemer Übernachten kann. Nachteile: Höhenverlust; verzicht auf den Hauptkammabschnitt Curmátura Zîrnei - Urlea-Spitze; zusätzliche 3 1/2 Marschstunden zu der heutigen Leistung.

Aufbruch in die Fogarascher

5. Tag. Curmátura Zîrnei - Sîmbáta-Tal. 5 Stunden, rotes Band auf dem Hauptkamm, rotes Dreieck im Sîmbáta-Tal. Vom Sattel in westlicher Richtung besteigen wir die Leaota-Spitze. Im Südwesten liegt das I eaota-Tal mit seinen Karen "Hîrtoapele Leaotei" und den Gletscherseen. Vom nächsten Gipfel, Fundu Bînzii, zweigt ein wichtiger Kamm südwärts zum in 2500 m hohen Dara-Gipfel ab, zu dem sich ein Abstecher lohnt , zumal die heutige Etappe kurz ist. Reizvoll ist auch die Rundwanderung zu Gletscher-Seen des Leaota-Tales.

Der Hauptkamm wendet sich nun nordwärts als gezackter Felsgrat zwischen Bîndea-Tal im Westen und Urlea-Kar mit dem gleichnamigen See im Osten. Ein reizvoller Zeltplatz.

Der Weg meidet den Urlea-Gipfel und führt direkt in weitem Bogen in den Mogos-Sattel; ab Urlea-Gipfel richtet sich der Hauptkamm wieder ost-westlich aus. Auf den unscheinbaren Mogos-Gipfel folgt der Gipfel La Cheila Bînzii, von dem nordwärts der Catavei-(Sîmbáta)-Kamm abzweigt. Westlich des Catavei öffnet sich nun das Sîmbáta-Tal, im Westen vom Drágus-Kamm begrenzt. Das Sîmbáta-Tal ist eines der reizvollsten des Fogarascher Gebirges. Gleich 6 Kare liegen eingebettet zwischen den Felsbastionen und -graten. Es sind dies die Kare Cáldarea Mare, Cáldarea Buná, Cáldarea La Curtea Otelei, das südliche und nördliche Rácorelelor-Kar (mit dem kleinen See Topila Baronesci) und das Kar La Crintá.

Im "Grossen Sîmbáta-Sattel" - Fereastra Mare - steht ein Wegweiser. Wir verlassen hier den Hauptkamm, um die Sîmbáta-Hütte zu erreichen. Wir nehmen diesen 800 m Höhenverlust (!) in Kauf. Er kostet uns zwar heute 1 1/2 Stunden im Abstieg und morgen 2 Stunden im Aufstieg. Doch es lohnt sich. Die wechselnde Sicht auf die Kare und das Horn Coltul Báláceni und all die gezackten Grate und Wände hätten wir sonst nicht erlebt.

6. Tag. Sîmbáta-Tal - Podragu-Tal. 8 Stunden, rotes Band auf dem Hauptkamm, rotes Dreieck im Sîmbáta-Tal, gleichfalls rotes Dreieck im Podragu-Tal. Zunnächst zurück zum Hauptkam, 800 m Höhenunterschied. Die meisten Gipfel werden umgangen, im Auf und Ab geht es von Sattel zu Sattel. Der Kamm ist in diesem Abschnitt breit und grasbewachsen, mit schroffen Felsabstürzen gegen Norden, steilen Grashängen gegen Süden. Die nördlichen Nebenkämme sind kurz und schroff, felsdurchsetzt, die südlichen dagegen verlieren sich in blauer Ferne, wo die Höhe ganz allmählich abnimmt. Nun folgt der Vistea-Mare-Gipfel (2527 m), der nördliche Gipfel des Trapezdaches Vistea-Moldoveanu. Die Vistea Mare muss direkt überstiegen werden, mehr als 200 m im Aufstieg und darauf wieder im Abstieg. Vom Vistea-Mare-Gipfel führt ein Abstecher in einer halben Stunde zum Moldoveanu, 2544 m, dem Kulminationspunkt der rumänischen Karpaten, Markierung: roter Punkt, über den Dachfirst. Vom Vistea-Dach übersehen wir die ganze Kette des Fogarascher Gebirges, dazu im Norden das Altland, im Süden endlos die Ausläufer der Karpatenhauptkette und in der Ferne im blauen Dunst ahnen wir die Donauebene.

Rast am Bîlea-See

Vom Vistea-Mare-Gipfel geht es steil hinab in den Orzánelei-Sattel, dann folgen Ucisoara, Ucisoara-Sattel, Ucea Mare, Curabia-Sattel, Corabia, Ucea-Mare-Sattel, Podu-Giurgiului-Spitze und -Sattel, Tárita und Podragu-Sattel. Hier ist der heutige Hauptkammabschnitt beendet. Das aus dem südlichen Buda-Tal heraufführende rote Dreieck quert hier den Hauptkamm und leitet uns in 3/4 Stunden hinab zur Podragu-Hütte im gleichnamigen Tal. Unweit der Hütte, von Latschen umgeben, der malerische Podragu-See. Von der Hütte geniessen wir die Aussicht auf eine der wildesten Bergkulissen der Fogarascher, die Umrahmung des Podragu-Tales: Im Osten der Tárita- Kamm, im Westen Podragu, im Hintergrund der Hauptkamm, um 300 m die Hütte überragend.

7. Tag. Podragu - Bîlea-See. 6 Stunden, rotes Band auf dem Hauptkamm, rotes Dreieck ins Podragu-Tal, blaues Band vom Gemsensattel zum Bîlea-See. Die folgenden beiden Tagesabschnitte stellen das Paradestück der Fogarascher-Begehung dar. Der heutige Marschtag beginnt mit dem eine Stunde dauernden Anstieg zumHauptkamm. Aus dem Podragu-Sattel queren wir zum Podul-Giurgiului-See auf der Südseite des wildgezackten Verbindungskammes Podragu-Spitze - Arpasul-Mare-Spitze. Ein steiler Anstieg führt zur Arpasul-Mare-Südspitze, Mircea genannt. Von dort geht es zum Hauptgipfel und hinunter den Hauptkamm entlang in Richtung Arpasul Mic, an einem Denkmal vorbei. Der Arpasul Mic wird im Norden umgangen, es folgt ein ausgesetzter, stahlseilgesciherter Grat "La trei pasi de moarte" (Drei Schritte vom Tod), der in die kleine Scharte führt. Das Felsloch Fereastra Zmeilor (Drachenfenster) kennzeichnet die Stelle, wo der Pfad auf die Südseite wechselt.

Der Hauptkamm wird hier zur Kletterführe Creasta Arpáselului (II-III), die sich bis zur grossen Scharte hinzieht. Der markierte Pfad quert die Schutthalden des Kares Fundu Capra, übersteigt einen Kamm, der von der Vînátoarea-lui Buteanu-Spitze herabzieht und erreicht den malerischen Gemsensee. Im Süden sind schon längst die Serpentinen der Transfogarascher Strasse zu sehen. Leicht ansteigend erreichen wir den Gemsensattel - Saua Caprei, von wo der Weg zum Bîlea-See hinabführt.

Ein Abstecher erlaubt uns, die Vînátoarea-lui-Buteanu-Spitze (2507 m) zu besteigen. Blaues Kreuz, 1 Stunde hin und zurück. Die Spitze ist dem Hauptkamm im Norden etwas vorgelagert, so dass sich von dort ein grossartiges Panorama der Fogarascher bietet. Dann geht es der Bîlea-Hütte zu. Von ihrer Terrasse geniessen wir die Gipfelrunde, die das Kar umrahmt: Netedu, Váiuga, Vîrful la Iezerul Caprei, Paltinul, Piscul Bîlii.

Die Teufelsscharte aufwärts

8. Tag. Bîlea-See - Negoi-Hütte. 8 Stunden, Markierungen: rotes Band auf dem Hauptkamm, blaues Band für den Aufstieg von der Bîlea-See-Hütte zum Paltina-Sattel, blaues Dreieck vom Negoi-Gipfel zur Negoi-Hütte.

Erst muss aus dem Kar wieder zum Hauptkamm aufgestiegen werden. Der Pfad schlängelt sich anfangs durch ein Geröllfeld, um dann oberhalb des Doamnele-Kares das weite, grasige Plateau des Paltina-Sattels zu erreichen, wo die rote Hauptkamm-Markierung auftaucht. Nun geht es quer durch die Südflanke zum Doamnele-Sattel und zum Grasplateau der Laita. Der nächste Abschnitt bis zum Láitel-Gipfel hat wieder einige heikle, kabelversicherte Passagen. Vom Láitel-Gipfel bietet sich uns, nun ganz nahe, das Bilderbuchpanorama von Cáltun und Negoi, im Norden das Laita-Tal, im Stüden das Cáltun-Tal - überall Felswände und endlose Schutthalden. Steil geht es hinab zum Cáltun-See, an dessen Ufer eine Notunterkunft steht.

Über riesige Felsblöcke turnen wir empor zum Sattel Portita Negoiului, wo wir ins Kar der Teufelsscharte (Strunga Dracului) des Laita-Tales hinüberwechseln. Ein Wegweiser zeigt links empor zum Kamin La Strunga Doamnei, blaues Band, eine Variante unseres Hauptkamm-Weges. Bald darauf ein zweiter Wegweiser. Unser "roter Weg" führt links empor durch die Teufelsscharte; geradeaus führt der Weg über die Bergerscharte zur Negoi-Hütte, wobei der Negoi-Gipfel abseits bleibt; Markierung rotes Kreuz.

Unserem roten Band folgend, erklimmen wir den stahlseilgesicherten Kamin der Teufelsscharte, wo uns der frische Wind des Negoi empfängt. Bis zum Gipfel (2535 m) ist es nun nicht mehr weit. Von der hohen Warte bietet sich dem Betrachter einer der schönsten Ausblicke auf die Bergwelt der Karpaten. Gipfelsammler werden es sich nicht nehmen lassen, noch vor dem letzten Anlauf zur Negoispitze den Cáltun (2522 m) im Osten, abseits der roten und blauen Markierung von der Teufelsscharte und der Doamnei-Scharte, "mitzunehmen". Vom Negoi-Gipfel erfolgt der Abstieg bis zu jener Stelle, wo sich die Wege trennen:das rote Band führt über den folgenden Grat zur Serbota-Spitze; wir folgen dem blauen Abstieg gegen Norden ins Sárátii-Kar, an der Kleopatra-Nadel voibei. Mitten im Geröll zeigen Rote-Kreuz-Markierungszeichen den Weg zur Bergscharte. Vom Kar führt ein Saumweg ("Drachensteig") zur Negoi-Hütte. Die Hütte hat eine günstige Lage am Serbota-Kamm, zwischen den Tälern Sárátii und Serbotei, mit Ausblick auf den Kleinen Negoi und den Tunsu-Kamm.

Blütenpracht der Alpenrosenfelder

9. Tag. Negoi-Hütte - Suru-Hütte. 8 Stunden. Markierung: rotes Band auf dem Hauptkamm, blaues Kreuz von der Negoi-Hütte zum Scara-Sattel, rotes Dreieck vom Suru-Sattel zur Suru-Hütte.

Von der Negoi-Hütte queren wir ins grosszügige Serbota-Tal mit dem sprudelnden Bach. Im Scara-Sattel erreichen wir den Hauptkamm und folgen dem roten Band gegen Westen. Auf der Südseite passieren wir Puha, Scárisoara, Scara und Gîrbova. Im westlichen Gîrbova-Sattel verlassen wir den Hauptkamm und queren durch die Nordflanke zum Frecker See (Lacul Avrig). Damit verzichten wir auf die etwas schwierige Überschreitung der Hohen Scharte (Ciortea). Entschädigt werden wir jedoch vollauf durch das Landschaftsbild des Kares mit dem letzten grossen See im Westen der Fogarascher Berge, zu Füssen der Hoben-Scharte-Nordwand. Ein mit blauem Punkt bezeichneter Pfad führt vom See hinab zur Bárcaciu-Hütte. Vom See gewinnen wir abermals den Hauptkamm im Seesattel. Auf und ab ziehen wir westwärts über Vîrtopul Rosu, Budislavu, Capul Surului, umgehen schliesslich den Suru-Gipfel auf der Südflanke und erreichen den Suru-Sattel. Hier nun beginnt der Abstieg zur Suru-Hütte, mit rotem Dreieck bezeichnet, quer durch die von einem Pelz von Alpenrosen bedeckte Flanke des Gávanu-Kares. Die Hütte erwartet uns am Waldrand, auf dem Kamm Fruntea Moasei.

10. Tag. Suru-Hütte - Turnu Rosu. 8 Stunden, Markierungen: rotes Band auf dem Hauptkamm, rotes Dreieck für den Aufstieg von der Suru-Hütte, rotes Kreut für den Abstieg Chica Petrilor - Turnu Rosu.

Zunächst zurück zum Hauptkamm, dort wo wir ihn verlassen haben: zum Suru-Sattel. Auf der letzten Etappe des Fogarascher Hauptkammes übersteigen wir die behäbigen, abgerundeten Grasgipfel Moasa, Pisc, Tátaru, Fát, Chica Fedelesului, Chica Petrilor. Das rote Band führt weiter westsüdwestwärts ins Alt-Tal. Wir können ihm folgen oder auch die Variante dazu benützen: von der Chica Petrilor führt die Markierung rotes Kreuz in nordwestlicher Richtung über Pleasa und Chica Frasinului ins Dorf Turnu Rosu (Porcesti), gleichfalls im Alttal. Damit sind wir am westlichen Ende des Fogarascher Gebirges angelangt. Wir übernachten endweder im Dorf oder fahren per Bahn oder Bus nach Sibiu, um ins Zibinsgebirge (Cindrel) zu gelangen.

Im Zibinsgebirge

11. Tag. Hohe Rinne - Obîrsia Lotrului. 12 Stunden. Markierungen: rotes Band auf dem Hauptkamm, rotes Kreuz für den Aufstieg Hohe Rinne - Bátrîna-Sattel und für den Abstieg Tîmpa - Obîrsia Lotrului.

Über Sibiu und Rásinari erreichen wir per Bus die Hohe Rinne/Páltinis, beliebter Höhenkurort und Wintersportzentrum. Der Hauptkamm des Zibinsgebirges kann von hier auch per Sessellift angegangen werden. Von der Sessellift-Talstation führt die Markierung rotes Kreuz durch Wald empor zur Gáujoara-Wiese ("Gretchenweg") und weiter zum Bátrîna-Sattel, wo wir den Hauptkammweg, breit wie ein Fahrweg, erreichen. Zu bemerken ist, dass die Markierung rotes Band bereits in Rásinari beginnt und über Vîrful Plaiului, Apa Cumpánita, Ghihan-Spitze, Tomnaticu-Wiese, Wolfs-Wiese, Oncesti-Garten, Muncel, zum Bátrîna-Sattel führt, ein Weg, der für uns einen zusätzlichen Tag bedeuten würde.

Über den breiten, grasigen, stellenweise latschenbewachsenen Kamm wandern wir nun in sanftem Auf und Ab über den Rozdesti-Sattel, Rozdesti-Gipfel und Serbánei-Sattel und erreichen den Cindrel-Gipfel (2244 m), den höchsten des Zibinsgebirges und der gesamten Urngebung, vom Suru bis zum Parîng-Gebirge. Im nördlichen Kar inmitten des Latschenwaldes glitzert der "Grosse See" - Iezerul Mare (Naturreservat). Rückblickend gegen Osten sehen wir den langen Anstieg, den wir von der Hohen Rinne zurückgelegi haben. Vom Cindrel führen Markierungen über den Frumoasa-Gipfel zum Oasa-See - rotes Kreuz; zur Fîntînele-Hütte - blaues Band und blaues Kreuz; zum Jagdhaus Piatra AIbá - blaues Dreieck. Unser Weg - roles Band - führt südwärts hinab in den Steflesti-Sattel, den Übergang vom Zoodt- ins Frumoasa-Tal und von dort zum Steflesti-Gipfel. Über den westlichen Teil des Lotru-Gebirgs-Hauptkamms setzen wir unseren langen Weg fort, über Cristesti, Piatra Albá, Larga, Tîmpa. Wir folgen dem roten Kreuz, um zur Hütte Obîrsia Lotrului abzusteigen.

Wohlverdiente Wanderpause

Obîrsia Lotrului ist ein Platz mit einer alten Schutzhütte, Campinghäuschen, Forsthaus, Wetterstation, Forstarbeiterversorgungsladen, Restaurant, an der Kreuzung der beiden Strassen 7 A und 67 C, 1400 m hoch, an der Mündung des Pravát in den Lotru, ein Talbecken, von dem gleich 6 Bergketten angegangen werden können; Parîng, Latorita-Gebirge, Cápátînei, Lotru-Gebirge, Zibinsgebirge, Mühlbächer Gebirge.

12. Tag. Obîrsia Lotrului - Cabana Rusu. 12 Stunden. Markierung: rotes Band. Variante bis zum Cîlcescu-See: rotes Kreuz. Erst wandern wir 4 km auf der Strasse Nr. 67 C, dann weitere 3 km auf einer Forststrasse den Lotru entlang. Wo die Strasse zu Ende ist, beginnt die Markierung rotes Kreuz, die uns durch Hochwald, Wiesen und zuletzt Latschenwald zum Gîlcescu-See führt. Schon vorher begegnen wir dem roten Band, dem wir weiter folgen und durch eine Hochgebirgslandschaft mit Latschen, kleinen Seen und Geröllhalden schreiten. Steil geht es dann aufwärts zum Hauptkamm (Gipfel Piatra Táiatá). Der Kammweg verläuft auf der grasigen, mässig steilen Südseite, während auf der Nordseite Steilabbrüche die Gletscherkare mit ihren Seen umgrenzen. In weitem, gegen Norden offenem Bogen geht es über die Gipfel Coasta lui Rus, Lesul, Gruiul zum Parîngul-Mare-Gipfel (Mîndra, 2519 m), 7 1/2 Stunden ab Obîrsia Lotrului. Vom Gipfel schweift der Blick weit ins Land, bis in das rauchende Tal von Petrosani.

Die letzten drei Hochgipfel folgen: Gemánarea, Stoenita, Cîrja, wobei der Blick immer wieder von den Karen auf der Nordseite angezogen wird. Vom letzten Gipfel, Cîrja, geht es steil abwärts. Der anfangs noch felsige Kamm wird breiter, zuletzt ein mit Gras bewachsenes sanftabfallendes Plateau. Der westliche Gipfel, Parîngul Mic, wird im Süden umgangen, und dann stehen wir vor der Cabana IEFS, die für Sportstudenten errichtet wurde. In der Nähe ist die Bergstation des Sesselliftes, dessen Trasse wir irn Abstieg bis zur Cabana Rusu folgen; bier können wir übernachten oder mit dem Bus nach Petrosani fahren.

Auf der Retezat-Südseite

13. Tag. Cîmpu lui Neag - Buta. 3 Stunden. Markierung: rotes Kreuz. Nach der langen Parîng-Etappe ist der heutige kurze Weg willkommen. Der Bus fährt uns von Petrosani ins westliche Schiltal (Jiul de Vest) über Uricani nach Cîmpu lui Neag, ein malerisches Bergdorf zwischen den hohen Bergen: im Süden - Vîlcan, im Norden - Retezat.

Von der Bus-Endstation geht es noch ein Stück Strasse entlang, dann verlassen wir das Westschiltal und beginnen den Anstieg in nördlicher Richtung. Bald stossen wir auf Heuwiesen und Hütten, eine Forststrasse nimmt uns auf und führt uns ins Buta-Tal hinein. Wo die Strasse zu Ende ist, beginnet ein abenteuerlicher Steig in unmittelbarer Nähe des Baches, über Stock und Stein. Wir erreichen eine Alm "La Fete" und bald darauf die Buta-Hütte. Die Hütte steht in eindrucksvoller Landschaft auf der Retezat-Südseite, im Norden die Pyramide der Pápusa Custurii, im Süden das Piule-Kalkmassiv.

Wer das Retezat-Gebirge nicht kennt, sollte es sich nicht entgehen lassen und einige zusätzliche Tage dafür opfern, denn bei unserer Kammwanderung bleibt das eigentliche Retezat-Gebirge unberührt. Allein um die 2500 m übersteigenden Gipfel Peleaga und Pápusa mitzubekommen, reicht ein langer Sommertag knapp aus.

14. Tag. Buta-Hütte - Stîna Bánátenilor (Mîtului-Tal). 12 Stunden, Markierung: rotes Band auf dem Hauptkamm, blauer Punkt und rotes Kreuz für den Aufstieg Buta - Plaiul-Mic-Sattel, gleichfalls rotes Kreuz für den Abstieg Piatra Scärisoarei - Stîna Bánátenilor.

Ins Godeanu-Massiv

Die heutige Etappe führt uns über den Hauptkamm des Kleinen Retezat über Piatra Iorgovanului ins Godeanu-Gebirge, das letzte unserer Wanderung. Von der Buta-Hütte geht es in 45 Minuten empor zum Plaiul-Mic-Sattel, eine wichtige Wegkreuzung und Aussichtswarte. Vor unseren Augen liegt im Norden die gesamte zentrale Zone des Grossen Retezat, das Bucura-Tal als Herzstück, umsäumt von Slávei, Judele, Bucura, Peleaga, dazu noch Pápusa im Osten.

Der Hauptkamm ist in diesem Abschnitt mit rotem Band und blauem Dreieck markiert. Wir wenden uns südwestwärts und folgen dem roten Band und blauen Dreieck erst durch Latschen, später über das Drágsanu-Grasplateau, schliesslich über verkarstetes Gelände, ständig begleitet vom Panorama des Retezat im Norden.

Der erste Abschnitt unserer heutigen Etappe endet am felsigen Gipfel Piatra Iorgovanului, wo auch die Markierung blaues Dreieck zu Ende ist. Das rote Band ist nun auch nur dürftig vorhanden. In weitem Bogen auf der Nordseite, auf breitem Hirtenpfad durch Latschenwald geht es über die "Trecerea Rea" in einen weiten Sattel. Ein letzter Kalkgipfel, Stánuletii, mit Felsen, Latschen und Blumen, und dann sind wir im kristallinen Godeanu-Gebirge.

Wir befinden uns im Soarbele-Sattel, wo ein fast unsichtbarer Hirtenpfad aus dem Schil-Tal - Cîmupusel-Hütte - ins Lápusnicu Mare-Tal quert. Mit viel Spürsinn verfolgen wir den weiteren Verlauf unseres Kammweges. Jeder runde Grasgipfel wird im Norden umgangen, auf jeden weiten Sattel verliert sich der Pfad im Gras, doch helfen da und dort Steinmänner weiter. Paltina, Boráscu Mic, Stîna Mare, Micusa Mare, Micusa, ist die Gipfelfolge, der Retezat bleibt im Nordosten zurück, ihm vorgelagert ist das ebene Boráscu-Ptateau, ein geologisches Schulbeispiel für Gipfelerosion.

Unser letzter Gipfel ist heute Piatra Scárisoarei, gleichfalls ein ebenes Plateau. Ein Steinmann und einige herumliegende rostige Tafeln markieren eine Wegkreuzung: links, gegen Süden, geht es hinunter zum Cerna-Stausee über den Bulzului-Kamm, rotes Kreuz; rechts, nordwärts, zum Gura-Apei-Stausee, gleichfalls rotes Kreuz; geradeaus zum Godeanu, rotes Band. Wir wenden uns nordwärts, hinab ins Mîtului-Tal, um eine Unterkunft für die Nacht in der "Sennhütte der Banater Hirten" - Stîna Bánátenilor, zu suchen. Der Bach führt sein Wasser ins Bran-Tal und zum Gura-Apei-Stausee. Das Tal zwischen Gugu und Boráscu ist eines der eindrucksvollsten der gesamten Karpatenüberschreitung.

Abstieg ins Cerna-Tal

15. Tag. Stîna Bánátenilor - Cerna Sat. 8 Stunden. Markierung: blaues Kreuz: Stîna Bánátenilor - Mîtului-Sattel - Morarul; rotes Band: Mîtului-Sattel - Godeanu-Gipfel; ohne Markierung: der Abstieg ins Cerna-Tal.

Die letzte Etappe unserer Haute Route bricht an mit dem Anstieg zum Mîtului-Sattel, zwischen Piatra Scárisoarei und Morarul. Vom Morarul führt ein felsiger Kamm nordwärts zum Gugu (2290 m), dem höchsten Gipfel des Godeanu-Gebirges, und ein weiterer Kamm gegen Süden nach Cracul Mocirliu. Westwärts geht es weiter zum Godeanu; im südlichen Kar glitzert silbern der Godeanu-See. Wir umgehen den Godeanu-Gipfel auf der Nordseite, machen eine scharfe Wendung nach links und besteigen den Godeanu-Gipfel vom Westen! Der felsige Gipfel, letzter Zweitausender unserer Wanderung, bietet uns eine 360-Grad-Rundsicht über Rîu-Ses-Tal, Tarcu und Poiana Ruscái im Norden; Retezat, Vîcan und Oslea im Osten; Cerna-Tal und Mehedînti-Gebirge im Süden; das Cerna-Gebirge und das Banater Bergland im Westen. Gegen Südwesten absteigend gelangen wir in den flachen, weiten Sattel zwischen Rîu Ses und Olanul-Tal. Hier begreifen wir erst ganz die Bedeutung des Namens Rîu Ses (Ebener Fluss), ein Quellfluss, der in einem kaum angedeuteten, ebenen Tal fliesst. Der endgültige Abstieg beginnt über den weitläufigen Kamm Oslea Româneasá. Schafe und Pferde weiden, unübersehbare Heidelbeerhänge laden zum Naschen ein, lichter Wald nimmt uns auf, zuletzt nackte Steilhänge, die im Cerna-Tal fussen. In Cerna-Sat finden wir auf der Asphaltstrasse wieder in die Zivilisation zurück.

 

  Kartenübersicht der "Südkarpaten Haute Route"

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