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Vorschläge für Bâlea-Touristen

von: Reinhold Gutt


Der französische Gelehrte Em. de Martonne hat die Fogarascher Gebirgskette die "Transsilvanischen Alpen" genannt. Um die imposante Aussicht dieses Massivs zu erleben, muss man nicht unbedingt auf den Hauptgrad hinaufwandern, sondern kann auf einem alten Touristenweg den Buteanu-Grat begehen.

Empfehlenswert ist es, den Buteanu-Grat vom Bâlea-See aus, über die Netedul-Spitze zum Bâlea-Hotel, zu machen, da man eine Höhendifferenz von nur 350 m zu überwinden hat, während es umgekehrt 1100 m Steigung wären.

Markierung: Blaues Band seit 1977 (in alten Reiseführern vor 1976 - rotes Dreieck).

Marschdauer: 3-4 Stunden.

Vom Bâlea-See wandern wir in leichtem Aufstieg auf den westlichen geröllreichen Rücken der Váiuga-Spitze bis zum ersten Wegweiser, wo eine ganz alte Markierung - kaum sichtbar - abzweigt und zur Vânátoarea-Spitze führt. Unser Pfad überquert nach kurzer Zeit das Váiuga-Bächlein, um dann einen steilen, nassen Hang hinaufzuführen, wo der nächste Wegweiser steht und von weitem zu sehen ist. Wir befinden uns kanpp vor dem Netedul-Sattel, und in einigen Minuten stehen wir auf der Netedul-Süitze (2351 m), von wo wir das Spitzenpanorama unseres Gebirges in seiner ganzen Pracht geniessen können. (Bei Schönwetter!)

Weiter geht unser Weg auf der östlichen Seites des Grates entlang und durchquert den Kessel "Cáldarea Pietroasá"; nach 40 Minuten (ab Netedul-Spitze) gelangen wir wieder auf den Grat in einen Sattel. Unser stetiger Abstieg auf dem Grat umgeht eine kleine Spitze und gelangt in eine Latschenregion, wo uns ein Wegweiser nach rechts lenkt, zum "La Lácut"-See (1880 m), zu dem wir nun absteigen.

In westlicher Richtung vom Wegweiser gibt es einen Hirtenweg - teilweise verwachsen -, der oberhalb vom Bâlea-Wasserfall auf der Transfogarascher Strasse herauskommt.

 

Bei Schlechtwetter meiden!

Während unserer Kammwanderung im Fogarascher Gebirge, auf der Strecke Bâlea-See-Schutzhütte - Podragul-Schutzhütte begegnen wir einem mit Kabeln gesicherten Abschnitt, der den touristischen Beinamen "La trei pasi de moarte" (Drei Schritte zum Tode) erhalten hat und eigentlich "Poartita Arpasului" heisst.

Bei Schechtwetter ist dieser Abschnitt von untrainierten Ausflüglern zu meiden. Im Sommer 78 wird hier eine Umleitung markiert, damit Touristen auch bei Schlechtwetter nicht auf die Kammwanderung verzichten müssen.

Beschreibung der Umleitung: Von der "Fereastra Zmeilor" (Lochscharte) steigen wir in den interessanten Steinkessel ab (Markierung: blaues Band), überqueren ein bis im Spätsommer vorhandenes Schneefeld, um im Nordosten in eine Einsattelung emporzusteigen. Hier müssen wir das blaue Band, das zum Podrágel-See führt, und wandern südlich bergauf, bis wir wieder auf die Gratmarkierung (rotes Band) stossen und unsere Kammwanderung fortsetzen.

Wer am Lácut-See eine Rast einschaltet, wird gebeten, die Gegend wie auch die grossartige Natur nicht durch Flaschenscherben, Eierschalen, Obstabfälle, Sardinenbüchsen oder Papierfetzen zu verunzieren!

Von hier schlängelt sich der Bach durch Latschen bis oberhalb der Waldgrenze, um dann in scharfen Serpentinen abzusteigen. Einige Minuten nachdem wir in den kühlen Wald eingedrungen sind, stehen wir vor einer Abzweigung, die uns zum Drachenstein führt, von wo aus wir das Bâlea-Tal von oben betrachten können.

Bald gelangen wir auf die Transfogarascher Strasse, die wir 150 m bergauf wandern, bis zu einem nächsten Wegweiser, der neben einem kleinen Häuschen steht und uns den letzten Abstieg zeigt.

Wer sein Auto oben abgestellt hat oder aus einem anderen Grund zurück zum See will, hat um 16.45 Uhr die letzte Gondel von der Talstation beim Wasserfall-Hotel.

 

Rundgang beim Bâlea-See.

Touristen, die per Auto oder Gondelbahn zum Bâlea-See heraufkommen und einige Stunden zur Verfügung haben, ist bei Schönwetter eine Wanderung um das Bâlea-Tal zu empfehlen, damit sie einen Rundblick über das Fogarascher Gebirge erhalten.

Markierung: Bâlea-See (2027 m) - Gemsensattel (2315 m) blaues Dreieck; Gemsensattel - Gemsenspitze (2417 m) - Paltinu-Sattel (2350 m) rotes Band; Paltinu-Sattel - Bâlea-See blaues Band.

Marschdauer: 2-3 Stunden.

Dem nicht weit von der Schutzhütte aufgestellten Wegweiser entnehmen wir in südöstlicher Richtung die Markierung blaues Dreieck; zunächst steigen wir in kurzen Serpentinen einen steilen Hang hinauf und gelangen nach 30-445 Minuten in den Gemsensattel, der zwischen den beiden Gipfeln Váiuga und Gemsenspitze liegt. Hier in 2315 m Höhe erblicken wir plötzlich den Gemsensee mit seinen am Ufer gelegenen Denkmal zum Gedenken an einige verunglückte Bergsteiger.

Nun wenden wir uns nach rechts und folgen der Markierung rotes Band, um dann aus der Höhe von 2417 m das Bâlea-Tal im Norden und das Capra-Tal mit seinen vielen Verzweigungen im Süden zu bewundern.

Weiterhin der Markierung des Hauptgrates der Fogarascher Kette, dem roten Band, folgend, geht es dann einen grasigen Hang hinab, um in den 2286 m hohen Sattel zu gelangen. Während unserer Wanderung erblicken wir in westlicher Richtung den sehr interessanten, dunklen, einem Dome ähnlichen Paltinu-Turm, dem wir entgegengehen, und den langen schmalen Kessel der Cáldárusa Lungá mit seinen beiden Seen.

Nach einer Stunde gelangen wir zu einer Weggabelung im Paltinu-Sattel (2350 m), wo wir das rote Band verlassen und den Abstieg antreten.

Vom blauen Band begleitet, umgehen wir die Paltinu-Spitze, welche auf der Nordseite reich an nassen, moosbedeeckten und deshalb ungangbaren Felsenist; bald sehen wir den schönen Bâlea-See vor uns liegen.

In einem grossen Halbkreis steigen wir mässig bergab. Diese letzte Strecke ist bis Ende Juni, Anfang Juli mit grossen Schneefeldern bedeckt, und deshalb wählen wir bis zu diesem Zeitpunkt eine andere Abstiegsvariante. In dem Moment, wo wir den Bâlea-See wieder erblicken, folgen wir dem unmarkierten Pfad bis in den Doamnei-Sattel (2202 m) herab und treffen hier auf die Markierung rotes Kreuz, welche, vom Bâlea-Wasserfall durch das Doamnei-Tal kommend, zum Bâlea-See führt und beim nördlichen Ausgang des Tunnels der Transfogarascher Strasse endet.

Text und Illustration: Reinhold Gutt


Dieser Artikel wurde mit ausdrücklicher Genehmigung durch die "Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien" (ADZ - Nachfolgezeitung und Rechtsnachfolger des "Neuen Weg") der Karpatenwilli-Homepage zur Verfügung gestellt!

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