Im Südosten des Buzau-Gebirges (Muntii Buzaului)

Recherche: Familie Nedelea & W.Scherz / Fotos: Wilhelm Scherz

Silvi Nedelea, mit ihren 6 Jahren jüngstes Mitglied unserer kleinen "Reisegesellschaft", klettert schon gänzlich unbefangen im schroffen Fels der "Pietrele Miraului" über Braesti umher. Ziel unseres mehrtägigen Ausfluges im September 2006 war der südöstliche Abschnitt des Buzau-Gebirges in den rumänischen Ostkarpaten. Die geheime Vorliebe für diese Regionen um Buzau und Vrancea war letztendlich Auslöser einer interessanten Begegnung meiner Wenigkeit mit der bukarester Familie Nedelea.

Das Buzau- und insbesondere das benachbarte Vrancea-Gebirge sind die tektonisch aktivsten Zonen der rumänischen Karpaten. Die daraus resultierende Instabiliät und nach wie vor stattfindende Verwerfung, hat diese Bergwelt vulkanischen Ursprungs entscheidend geprägt. Insbesondere in den Vorgebirgsregionen reihen sich die damit verbundenen geologischen Besonderheiten wie eine Perlenkette aneinander, angefangen bei den zu Tage tretenden Flyschformationen im Vrancea-Gebirge, und weiter über Focul Nestins, Vulcanii Noroiosi, Platoul Meledic, Focul Viu, bis hin zu den Dingen, über die mitunter auch auf dieser Seite berichtet wird. Zu den geologischen Besonderheiten kommen noch die ethnographischen Spezifika hinzu, welche hier nur am Rande berührt werden.


 

Anreise durch die Valea Balaneasa

... und ein erstes Foto in dem wilden, von kleinen Ortschaften gesäumten Tal, nahe Bozioru. Bei Bozioru gibt es einige Mineralquellen, die bei Rheumaerkrankungen angewand wurden. Die Anreise in dieser Region erfolgt über die -10- im Buzau-Tal. Nahe Magura erfolgt dann der Abzweig über eine Nebenstrasse in Richtung Braesti -> siehe Karte!

 

Die Kirche

... im Zentrum der Gemeinde Braesti stammt etwa aus der Zeit zwischen 1840-1870.

 

Unsere Gastfamilie

Die Familie Romu Carstea in Braesti ist während unserer Ankunft gerade beim Plätzchenbacken. Familie Nedelea bezieht hier schon seit Jahren Quartier. Nach den hier erlebten Tagen möchten wir nochmals auf diesen Weg ein Dank an Familie Romu Carstea auszusprechen!

 

Gurken!

Insbesondere diese alten Sorten begeistern mich immer wieder. Im Geschmack sind sie einfach super, fernab jeder Konkurrenz westlicher Hybridkulturen. Unsere Gastfamilie hatte neben dieser wohlschmeckenden uralten Gurkensorte auch leckere Tomaten angebaut.

 

Die Formenvielfalt

... einer einzigen alten Gurkensorte ist mitunter verblüffend und richtet sich nach der jeweiligen Wachstums- und Reifephase, als auch nach den Standortbedingungen. Ein Sortiment, der wahrscheinlich wohlschmeckendsten Gurkensorte der Welt - freilich aus Rumänien stammend - kann man sich per Saatgut seit diesem Jahr kostenlos zusenden lassen. Mehr dazu, siehe HIER.

 

Flysch

Grosse Abschnitte des Buzau-Gebirges und seines dort angrenzenden Karpatenvorlandes bestehen im geologischen Aufbau aus Flysch. In dieser tektonisch aktiven Zone sind diese Gesteinsschichten stark gefaltet. Oft treten sie steil aufragend inmitten bewaldeter Abschnitte hervor und sind dabei der Verwitterung ausgesetzt. Besonders schöne, zu Tage tretende Flysch-Formationen gibt es mitunter auf einem nordöstlich von Braesti gelegenen Bergkamm (siehe auch oberstes Foto).

 

Ausblicke

... zwischen zwei riesige Flysch-Platten. Über dem in der Bildmitte zu sehenden Bergkamm kann man von Braesti her bequem aufsteigen. Wandermarkierungen gibt es hier natürlich keine.

 

Blick aus Nordost

... auf Valea Balaneasa und den im Tal gelegenen Ort Braesti.

 

Blick gen West

Links im Bild zu sehen, der obere Ortsteil von Braesti. Man erkennt den aufsteigenden Bergkamm. Dahinter verläuft im Tal die Landstrasse Richtung Goidesti. Von Braesti steigt eine weitere Landstrasse leicht bergan und umgeht den rechts im Bild aufragenden Gipfel linksseits. Dort gelangt man nach Pinu.

 

Ein letztes Foto

... in der Abendsonne, auf die schönen Flyschplatten über Braesti.

 

Zwischen den Flysch-Platten

... befinden sich Zwischenräume von einem bis mehreren Metern. Auf dem Grund befinden sich diese feinstrukturierten Schichten, die an der Oberfläche in kleine Plättchen zerfallen. Wie ist dies zu erklären? Die grossen Flyschplatten (vorheriges Foto) befinden sich in ständiger Reibung zueinander, bei der alles dazwischen befindliche Material sozusagen zermalen wird. Diese keinen Schichten und Plättchen (Myolit) resultieren davon. Mitunter bleiben gar nur noch feinkörnige Tone übrig.

 

Die orthodoxe Kirche in Pinu

Der kleine Ort Pinu, zur Gemeinde Braesti dazugehörig, ist malerisch gelegen. Anbei bemerkt, gibt es hier auch eine Cafebar mit schöner Sitzterrasse. Leider blieb keine Zeit, hier in aller Ruhe ein leckeres rumänisches Bier zu trinken und das örtliche Leben an sich vorbeihuschen zu lassen. Dafür erwartete uns etwas ganz Besonderes, denn hier in Pinu wurde gerade die Kirchweih gefeiert.

 

Im Innern

... der Biserica Nasterea Domnului in Pinu. Die Leute des Dorfes haben sich herausgeputzt zu diesem regionalen Festtag, am 8. September. Jede Familie hat ein Körbchen mit leckeren Speisen und Getränken gepackt. Mit Kerzen bestückt, werden die Körbe in der Mitte der Kirche aufgestellt. Nach dem Gottesdienst fand ausserhalb der Kirche ein grosses Festessen statt. Leider waren wir zu dieser Zeit nicht mehr vor Ort.

 

Hram

Nasterea Maicii Domnului

 

Die alte Holzkirche

... in Pinu wurde im Jahr 1820 erbaut. Die alten Innenbemalungen befinden sich in einem guten Zustand. Die Gemeinde in Pinu hat keinen eigenen Pfarrer, sie wird vom Pfarrer aus Braesti mit betreut. Dieser hat jüngst auf einer Anhöhe über Pinu eine kleine Gedenkstätte errichtet, die an einen ehemaligen Klostersitz erinnert, der sich genau an dieser Stelle befand ...

 

Anschliessendes Festmahl

Foto: Maria Nedelea (Bucuresti)

Während Dan Nedelea und meine Wenigkeit weiter Richtung Fisici wanderten, blieben Maria und die kleine Silvi Nedelea noch einige Zeit bei den anschliessenden Feierlichkeiten in Pinu.

 

Gedenkkreuz

... für das einst hier befindliche Kloster Pinu (Schitul Pinu). Auf dem Kreuz steht vermerkt: "Pe acest Loc a fost Manastirea de la Pinu ... 1648-1864" (An diesem Ort befand sich das Kloster von Pinu ...). Als Stifter wird Fürst Matei Basarab im Jahr 1648 erwähnt. Kirchweih "Nasterea Maicii Domnului" (Geburt der Mutter Gottes). Zur gleichen Zeit erfolgt die Kirchweih der Holzkirche in Pinu. Am 24. Januar 1694 wird die Existenz des kleinen Klosters schriftlich durch Fürst Constantin Brancoveanu bezeugt. Wahrscheinlich wurde das Kloster auf dem instabilen Gelände durch einen Erdrutsch stark zerstört.

 

Blick auf Fisici

Von Pinu wandern Dan Nedelea und meine Wenigkeit hinüber nach Fisici. Hier befinden sich zahlreiche Mineralquellen verschiedener Wässer. Einst wurden hier auch vorrangig rheumatische Leiden behandelt. Dennoch hat der Ort nichts mit einem Kurort gemein, er ist durchweg bäuerlich geprägt. Nur nahe einer Kreuzung, an der zwei Täler zusammentreffen, gibt es ein altes Wirtshaus.

 

Fisici

Ein typisches Dorf im Vorland des Buzau-Gebirges. Im Tal fliessen kleinere Bäche, die von zahlreichen Mineralquellen gespeist werden. Oft durchzieht das Tal ein leichter Geruch nach faulen Eiern. Ursache ist der im Wasser einiger Quellen gelöste Schwefelwasserstoff. ... Rechts oben im Bild sieht man den Vf. Crucea Spatarului", von dem hier auf dieser Seite noch berichtet wird!

 

Buntes Farbenspiel

Nahe dem alten Wirtshaus in Fisici zweigt die Valea Garla Nucului von der Hauptstrasse ab und steigt leicht bergan. Der Weg ist sehr schlecht und für normale Fahrzeuge nicht befahrbar. Kleine Quellbäche fliessen hier oft quer über den Weg. Auch hier der typische Geruch fauler Eier. Aus einigen Quellen am Fusse zerklüfteter Felswände tritt Erdöl hervor. Unmittelbar daneben befindet sich an dieser Stelle eine stark eisenoxidhaltige Quelle. Weisser Fels, scharze und rote Quellbäche ... ein bezauberndes Farbenspiel! Das kleine Tal führt hinauf zu dem kleinen Bergdorf Nucu. Hier verkehren allerdings nur Pferde- und Ochsenkarren. An anderer Stelle in Fisici führt eine neue Landstrasse über den Berg nach Nucu. Noch vor einigen Jahren, so erzählte mir Dan Nedelea, waren hier viele der Dörfer nur mit Pferdewagen erreichbar.

 

Beeindruckendes Wurzelwerk

... eines einzigen Baumes auf einem kleinen bäuerlichen Anwesen.

 

Rätselhafter Fels

... in dem kleinen nach Nucu führenden Tal. Die Fliessstrukturen an dessen Oberfläche weisen darufhin, dass es sich hier um die Versinterung einer längst versiegten Quelle handelt.

 

Mitten im Bachbett

... treten aus einem Riss, der sich durch das Gestein zieht, Erdöl und salzhaltige Lösungen aus.

 

Als "Konkretion"

... bezeichnet man eine in einen Stein eingeschlossene Mineralmasse. Diese aufgebrochene Exemplar mit einem Durchmesser von ca. 40 cm ist ein schönes Anschauungsstück dafür. Die innere Gesteinsmasse ist von mehreren Schichten eingeschlossen.

 

Talaufwärts

... verläuft das kleine Bachbett durch eine Talenge. Auch hier gibt es kleine Mineralquellen mit schwefligen Geruch. Um alle geologischen Besonderheiten zu entdecken, reicht allein für dieses kleine Tal ein ganzer Tag nicht. Dan Nedelea und meine Wenigkeit hatte allerdings an diesem Tag noch viel vor und so wanderten wir über eine Abkürzung hinüber nach Nucu.

 

Der kleine Ort Nucu

... ist über einen Talweg und der neuen, über eine Anhöhe führende Forststrasse zu erreichen.

 

Die alte Holzkirche von Nucu

... befindet sich auf einer Anhöhe über dem Dorf.

 

Der alte Glockenturm

... vor der Holzkirche von Nucu. Drei Hausnummern kennzeichnen das Grundstück aus verschiedenen Zeiten: Nr. 18, 22 und 16. Darunter befindet sich ein Wegweiser aus alter Zeit mit folgenden Hinweisen: (blauer Punkt) ... Biserica Nucu - Biserica Alunis = 3 Stunden; ... Vf. Zboiu = 2 1/4 Stunden; ... Lacul Hinsaru = 1 3/4 Stunde.

 

Seltsames Kreuz

auf der Kirchturmspitze. Grundsätzlich finden sich in dieser uralten Darstellung des Kreuzes Sonne (= Licht, Tag) und Mond (Finsternis, Nacht) wieder. Zu späterer Zeit wurde oft in diese Symbolik auch ein Sieg über einst türkische Besatzer hineininterpretiert, was nicht den Tatsachen entspricht.

 

Aufstieg von Nucu

... zu den steinernen Zeugen christlicher Kultur und Besiedlung. Wir erreichen "Fundatura" (die Sackgasse). Dieser Ort findet erstmals am 12. Januar 1678 durch Fürst Gheorghe Duca schriftliche Erwähnung. Die kleine in einen Bruchstein geschlagene Kirche, war Teil eines womöglich aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert stammenden Klosters.

...

 

Kirchweih

... "Schimbarea la fata" (die Gesichtsänderung) ... 6. August

Dan Nedelea steht zum Grössenvergleich neben dem Bauwerk, das aus einem einzigen Felsbrocken herausgemeisselt wurde. Die oberen Abkantungen lassen darauf schliessen, dass einst dem Kirchlein eine zusätzliche Dachkonstruktion aufgesetzt war.

 

Blick ins Innere

... der kleinen Kirche. Man findet kleinere Nischen vor, in denen womöglich Kerzen und Ikonen aufbewahrt wurden. Etwa in der Mitte des Bauwerks lässt sich eine deutliche Abgrenzung erkennen, die einst Naos und Altarul voneinander trennte.

 

Das unter alten Bäumen

... abgeschattete Bauwerk ist nur schwer zu finden. ... Bis 1825 dienten in diesem Kloster ausschliesslich Nonnen, danach erst zogen hier Mönche ein. Der Betrieb des Klosters ist bis 1864 dokumentiert.

 

Aufstieg

... über einen weithin felsigen Grat. Womöglich ist der solitäre Fels, in dem sich das Kirchlein von Fundatura befindet von hier heruntergebrochen. Ein Aufstieg über diesen felsigen Berg ist jedenfalls überaus beeindruckend. Man vergisst vollends, dass es sich bei diesen Bergen nur um die "Subkarpaten", also das Karpatenvorland handelt. Wanderungen in diesem Gebiet - so viel sei gesagt - sind nicht weniger anstrengend, als in höheren Lagen der Karpaten. Der Fels besteht hier aus losen, aufeinander lagernden Gesteinsblöcken.

 

Blick gen Süd

... von dem felsigen aufsteigenden Grat auf den im Tal liegenden Ort Nucu. Ausblicke auf solche Kultur- und Waldlandschaften, entschädigen für die Mühe des Aufstiegs. Der Berg im Hintergrund (Bildmitte) mit der steilen Flanke rechtsseits, ist der Vf. Hotilor (Räubergipfel).

 

Steinernes Kreuz

... auf dem 1050 m hohen Vf. Crucea Spatarului. Dan Nedelea stellt sich zum Grössenvergleich neben das wuchtige Steinkreuz, welches in der Zeit zwischen 1510-1520 hier hinauf auf den Berg gebracht wurde. Das Kreuz des "Spatar". Als "Spatar" bezeichnete man zu Zeiten des rumänischen Feudalismus einen Armeekommandanten. Zum Dank dafür, dass er immer wieder nach Kämpfen mit den Türken lebend davonkam, liess ein solcher Kommandant mit sechs Ochsenpaaren das Kreuz auf diesen Berg bringen. Im Jahr 1524 findet das Kreuz durch Fürst Radu da la Afumati als "Agatons Kreuz" schriftliche Erwähnung.

 

Schitul Agatonul Nou

Das "Neue Kloster Agaton" ... findet im Jahr 1524 durch Fürst Radu de la Afumati schriftliche Erwähnung.

 

Kirchweih

... "Ioan Gura de Aur" (Ioans goldener Mund)

13. November

 

 

Alte Inschriften

... auf den Wänden. Mitunter sind hier auch einige Fürstennamen erwähnt. Ältester Eintrag bezieht sich dabei auf Fürst Neagoe Basarab (1512-1521). Das Kloster wurde um 1737 aufgegeben. Aus dieser Zeit stammt eine Inschrift (slawonische Schrift) nahe eines Fensterrahmens: "Florea ot Alunis" (ot = von) -> siehe Foto!

 

Schitul Agatonul Vechi

Das "Alte Kloster Agaton" wurde einst durch ein Erdbeben zerstört und vor dem 16. Jahrhundert aufgegeben. Danach erfolgte nahe dieses Ortes der Aufbau des Schitul Agatonul Nou.

 

Nur noch Reste einer Wand

... sind von Schitul Agatonul Vechi geblieben. Dahinter ist das felsige Gelände steil abschüssig.

Tipp:

Dan Nedelea hat in der Muntii Carpati / nr. 22 (anul IV * 2000) einen Artikel über diese Region verfasst.

 

La Oala (zum Topf)

... nennt man diese interessante Felswand nahe dem malerischen Ort Ruginoasa. Am Fusse des Felsens findet man alte, von Menschenhand geschaffene Löcher, in denen einst Holz- oder Steinkreuze aufgestellt waren. In dem hier fliessenden Bach befinden sich einige kleine Strudeltöpfe.

 

Goidesti

Hier gräbt sich der kleine Bach durch das quer verlaufende Flysch-Gestein. rechts dieser Brücke, befindet sich die Dorfstrasse und eine grosse Cafebar. Zu dieser gehören auch mehrere kleine Finnhütten, in denen künftige Besucher eine bescheidene Unterkunft finden: Telefon -> 0238-525058 (Gheorghe Dedu). Goidesti war Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung zur nahen "Cascada Saritoare". Nahe der neuen Brücke zweigen wir nach rechts ab.

 

Aufstieg

... über sanfte Berglandschaften zur Kaskade. Im Tal sieht man den Ort Goidesti.

 

Cascada Saritoare

Vom Feldweg her kann man gegenüber des Tales die weissen Abhänge der Kaskade erkennen. Ein Stück weiter des Wegs macht dieser eine Biegung nach links und führt zu den letzten Häusern nahe der Kaskade. Soviel sei gesagt, man kommt von unten über das Tal nicht direkt an die Kaskade heran. Ein vorgelagerter Absatz macht einen Aufstieg für ungeübte Kletterer unmöglich. Man steigt in diesem Falle rechts der Kaskade über den Wald auf und erreicht diese dann von oben.

 

Cascada Saritoare

... von oben. Um zu den Abgründen über die kleine vorgelagerte Schlucht zu gelangen, muss man in einen Strudeltopf ca. 3 m absteigen. Während unseres Besuches floss hier nur wenig Wasser, dennoch ist dieses Terrain recht beeindruckend. Rechts oberhalb der Kaskade verläuft ein Hirtenweg, den man für den Rückweg einschlagen kann. Dieser führt über den Bergkamm "Creasta Plaiul Nucului" auf dem sich eine Streusiedlung befindet.

...

 

Die Fallhöhe

... der Cascada Saritoare beträgt schätzungsweise 30 Meter. Hier herrscht Kalkgestein vor.

 

Auf den Höhen

... der Creasta Plaiul Nucului. Ein Traum muss es sein, wenn hier auf den Wiesen im Frühling die Blumen blühen. Typisch in der Region sind diese kleinen Häuschen, die als Wetterschutz für die Familiengräber oder einzelne Grabkreuze dienen.

 

Blick von Creasta Plaiul Nucului

... auf den Ort Goidesti (links der Bildmitte). Folgt man dem Bergkamm, so gelangt man direkt ins Zentrum des doch recht grossen Dorfes Plaiul Nucului. Von hier gelangt man im Tal auf einer gut ausgebauten Strasse nach Goidesti zurück (ca. 2-3 km).

 

Kleines Feuchtbiotop

... auf der Creasta Plaiul Nucului.

 

Blick gen Nordwest

... unterhalb des Vf. Ivanetu. Rechts der Bildmitte verläuft die Valea Bisca Mare. Rechts des Tales erhebt sich das Masivul Penteleu (nicht im Bild), linksseits der Bergrücken Podu Calului.

 

Blick gen Süden

... vom Vf. Ivanetu auf die Anhöhen um Plaiul Nucului. Ganz rechts im Bild sieht man das Balaneasa-Tal.

 

Auf dem Plateau

... des Vf. Ivanetu. Hier hatte man vor einigen Jahren nach einem Holzeinschlag versucht Laubbäume anzusiedeln. Diese sind derweil eingegangen. Möglichweise weil die hier herrschenden Winde zu stark sind.

 

Abendlicher Blick gen Nord

... südwestlich von Culmea Ivanetu, auf die Spitze des Masivul Penteleu.

 

Malul cu Gaura

Diese senkrechte Wand besteht aus stark komprimierten Sanden, in denen mitunter rund geformte Steine eingeschlossen sind, die grossen Tonnen gleichen. In einem Bruchstein fanden sich auch kleine eingeschlossene Muscheln.

Malul cu Gaura = Steilhang mit Loch ... die Bezeichnung stammt aus alter Zeit, als sich hier am Fusse der Steilwand eine Höhlensiedlung befand, die bis 1956 begehbar war. In diesem Jahr gab es einen grossen Erdrutsch, der die alten Bauwerke unter sich begrub.

 

Blick oberhalb Malul cu Gaura

... auf die Valea Balaneasa. Bereits bei der Anreise durch das schöne Tal, fällt dem Besucher die nackte Steilwand von Malul cu Gaura auf. Eine Begehung der dortigen Anhöhen wird mit schönen Ausblicken belohnt. Für Familie Nedelea und meine Person, ein wunderschöner Abschied aus dem Karpatenvorland des Buzau-Gebirges. Familie Nedelea musste wieder zurück nach Bucuresti, ich hingegen hatte noch Urlaub und setzte meine Wanderung im Westen des Buzau-Gebirges über das Masivul Siriu fort.


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