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Rumänische Gastfreundschaft und Gastgeschenke

Rumänische

Gastfreundschaft

ist nicht zu

bezahlen!


Die Situation

Rumänienreisende wissen es und so sie auch nur ein noch so kleines Kunstherz in sich tragen, würden sie keine Mühe scheuen, statt auf ein zusätzliches Gepäck an Gastgeschenken zu verzichten. Für den Rumänienneuling soll das hier keine Weisung sein, aber er möge hinterher nicht sagen: "Der Karpatenwilli hat es nicht erwähnt"!

Besonders der "kaltherzige" Mensch des zivilisierten Westens, der es gewohnt ist, für alles zu zahlen, sich alles zu erkaufen, und der ständig darunter leidet, sich scheinbar unerfüllte Träume aus Geldmangel nicht leisten zu können, eben dieser "Leistungsmensch" steht bei einer ersten Rumänienreise plötzlich vor einer völlig hilflosen Situation. Er, der Vermögende, steht nun vor beinahe besitzlosen Menchen, die genau ihm Interesse, Dankbarkeit und Gastfreundschaft entgegengebracht haben. Da kommt es ihm ein, bei völligem Unverständnis für andere Kulturen, dass Geld ja wieder einmal die Lösung aller Dinge sei! Er tut´s und die Gastgeber lehnen mit ernster Mine ab. Oh je, Gott hilf! Hilf Dir selbst mit irdischen Lösungen!

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Zum Verständnis

Freundschaft kann man nicht kaufen, dass weiss selbst der Wohlhabendste. Darum erwidert man Gastfreundschaft wenn schon denn schon mit einer kleinen Aufmerksamkeit. Der Symbolik des "Käuflich-sein´s" wegen verbietet sich hier Geld in jedem Falle!

Freundlichkeit und Gastfreundschaft soll man nicht verwechseln, aber es gibt auch Mischformen beider, insbesondere dann, wenn man als Reisender um etwas bittet oder etwa in Not geraten ist. Hier kann auch Geld eine Möglichkeit sein, sich zu revanchieren. Selbst jemand mit wenig Menschenkenntnis kann aus einer Situation heraus ermessen, was das rechte und "typgerechte" Mittel ist.

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Das Dankeschön

Die erwidernden Gesten bei entgegengebrachter Gastfreundschaft können vielfältig sein und müssen sich nicht unmittelbar auf den Gastgeber beziehen. Eine Aufmerksamkeit für dessen Kinder oder die Grosseltern sind eine ganz wunderbare Verbundenheit, die sogar Zweierlei bewirkt: Zum einen zeigt man seinen Dank in der gebotenen Form des Materiellen und zum anderen bekundet man damit sogar grosse Freude und Anerkennung über alle Familienmitglieder. Gerade im Ländlichen, wo die Lebensformen noch weit archaischer sind, trifft man voll ins "Schwarze", wenn es um ein "Dankeschön" geht!

Kleinste

Geschenke

machen

Freude

Und wer in diese Kinderaugen schaut, der braucht wohl kaum noch gesagt zu bekommen, wofür denn Gastgeschenke sind!

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Die Gastgeschenke

Die Art der Gastgeschenke, die man mit sich führt, richtet sich nach der Reiseart und den Reisezielen. Bergwanderer, sind in der Möglichkeit, etwas Zusätzliches mit sich zu tragen doch sehr eingeschränkt. Sie kommen aber auch mit Menschen zusammen, wie z.B. Hirten oder Bergbauern, die ebenfalls einem ausserordentlichen Mass von Einschränkungen unterlegen sind. Darum werden auch kleinste Aufmerksamkeiten hier immer gern angenommen. Die Hirten, welche von Juni bis September mitunter ununterbrochen in den Bergen sind, freuen sich immer über Genussmittel. Oberste Kategorie nehmen hier die Filterzigaretten ein. Dazu sollte der Bergwanderer auch immer einige Gasfeuerzeuge im Gepäck haben, um auch diese zu verschenken. Auch praktische Dinge kommen hier gut an, wie ein kleines Multifunktionsmesser z.B.. Ich selbst habe auch immer einen grossen Beutel mit kleinen Plüschpuppen im Rucksack. Die lassen sich da noch gut hineinstopfen und erleiden beim Transport absolut keinen Schaden. Und wer erst einmal leuchtende rumänische Kinderaugen gesehen hat, der weiss wovon ich rede!

Für Autotouristen (mit Zelt, Wohnwagen, oder einem Wohnmobil) die in Rumänien einen Urlaub verbringen möchten, bieten sich ja weit mehr Möglichkeiten, Geschenke mit sich zu führen. Oft campiert man nebeneinander mit rumänischen Familien und dann kann sozusagen alles dienbar sein, angefangen von Genussmitteln (Filterzigaretten, ungemahlenen Kaffee, einem einheimischen edlen Tropfen) bis hin zu Kinderspielzeug, Bekleidung, Armbanduhren, Solartaschenrechner, ... . Oft wird man bei den "Nachbarn" zum Essen eingeladen. Da gehört es sich von selbst, dass man die dann eingesparten eigenen Reserven verschenkt. So bestimmte Wurstwaren wie z.B. Salami, werden ebenfalls gern angenommen, da diese Artikel in Rumänien sehr teuer sind. Und natürlich müssen die mitgeführten Süssigkeiten einen hohen Stellenwert einnehmen!

Wenn man dem Ende einer Reise entgegen geht, dann ist auch einmal die Frage angeraten, was man überhaupt mit zurück nehmen muss. Viele Dinge sind bei uns eh so billig, dass man sie vor jedem Urlaub neu kaufen kann. Ich selbst verschenke z.B. auch immer meine Iso-Matte an rumänische Wanderfreunde.

Kurz noch etwas zu den Zigaretten. Diese sollte man in jedem Falle wegen der billigeren Preise erst in Rumänien einkaufen und darauf achten, dass man westliche Markenzigaretten wählt. Wer da rumänische Billigmarken verschenkt, kann auch schnell mal als Geizhals verstanden werden. :-)

Zu Gast

bei den

Hirten

Ihr Leben in den Bergen ist voller Entbehrungen, dennoch bleibt man als Gast nicht vor der Tür. Also denkt daran liebe Wanderfreunde, auch den Hirten eine Freude zu machen!

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