Im Osten der Poiana Rusca ...
Fotos: Wilhelm Scherz
Beginnen wir mit einer kleinen grundlegenden Einführung über die Poiana Rusca und zitieren Walter Kargel (Die Bergwelt Rumäniens): "... Das Poiana Rusca Gebirge = Muntii Poiana Rusca erstreckt sich auf einer Länge von 60 km Länge zwischen Deva und Nadrag und auf einer Breite von ca. 30 km. Das vorwiegend kristalline Gebirge erreicht im Pades (1374 m) seine größte Höhe. Umgrenzung: ... Norden: Lugoj (Lugosch) - Begheiu-(Bega-)Senke - Lapugiu-Graben ... Westen: Timis-Graben ... Süden: Bistra-Graben - "Eisernes Tor Siebenbürgens" gegen Tarcu-Gebirge ... Osten: Senke von Hateg (Hatzeg) / (Tara Hategului) - Deva ..." Das Gebirge erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 2640 km² ... Beschreibung: Begheiu-Tal - Ruschita-Paß (1130 m) - Curmatura Mare - Rusca-Tal teilen das Poiana Rusca Gebirge in einen westlichen massiven Stock (Pades, 1374 m) und ein östliches ausgedehntes tiefgefurchtes Plateau (Rusca, 1355 m). Weitere Gipfel im Westen: Poiana Boului (1243 m), Vf. Poietii (1075 m) und im Osten Vf. Lotrului (1266 m), Chicera (1160 m), Cioaca Stringoanei (1217 m). ... Vom Poiana Rusca Gebirge entspringt die Bega, die Timisoara (Temeschburg) durchfließt und die Cerna, die das Wasser für das Hüttenwerk Hunedoara liefert (Stausee Cincis). Das Eisenerz der Poiana Rusca stand am Anfang der Hüttenwerke Hunedoara, Calan, Otelu Rosu (Ferdinandsberg), Nadrag. In Ruschita (Ruskitza) wird Marmor abgebaut. ..."
|
|
Über Nandru ... ... Das Dorf Nandru gehört neben Almasu Mic, Ciulpaz, Cutin, Dumbrava, Josani und Manerau zur Gemeinde Pestisu Mic. Von der Hauptstrasse, welche nahe Deva nach Hunedoara abzweigt, sind es ca. 10 km bis Nandru. Hinter dem Dorf gelangt man zu einer kleinen Schlucht, durch die sich eine unbefestigte Forststrasse Richtung Valea Boului - Muncelu Mic fortsetzt. Das Foto stammt vom oberen nordöstlichen Abschnitt der Schlucht. Gegenüber befindet sich eine Höhle ... |
|
Blick von den .... nordöstlichen Höhen der Schlucht gen West. |
||
Blick auf den kleinen Schluchtenzugang ... hinter Nandru nahe eines Höhlenzugangs. Hier im vorderen Teil der Schlucht kann man auch sein Zeltlager aufschlagen. ... |
||
Der Höhlenzugang ... ist mit einer losen Vermauerung versehen. Die Stahltür ist unverschlossen und eine Begehung problemlos möglich. |
||
Pestera Spurcata (2277/2) Nach der eisernen Tür gelang man in einen Vorraum. Hier um Nandru wurden bedeutende Funde aus der Zeit des Mittelpaläolithikums (Mousterian) gemacht. Dazu zählen altsteinzeitliche Werkzeuge, welche sich auf 80.000-40.000 Jahre zurückdatieren lassen. Forschungen über die steinzeitliche Besiedlung von Höhlen, erwähnen neben Baia de Fier (Oltenien), Cheia (Dobrudscha), Ohaba Ponor (Transsilvanien), eben auch die Orschaft Nandru. Einige Grabungen in dem 15 x 6 m breiten Höhlensaal sind stumme Zeugnisse der einstigen Forschungen. Ganz in der Nähe dieser Höhle gibt es zwei weitere kleine Höhlen: Pestera Curata de la Nandru (2277/1) und die Pestera Mica de la Nandru (2277/7). |
||
Im Innern ... der Pestera Spurcata. Die Höhle besteht im wesentlichen aus einer grossen Galerie. Ein kleiner Kriechgang verengt sich nach wenigen Metern. Besondere Formationen hat die Höhle nicht aufzuweisen. |
||
Inmitten der Schlucht ... zweigt ein wunderschöner alter Hohlweg ab ... |
||
Hinter dem westlichen Abschnitt
|
||
Schitul Sfantul Nectarie
|
||
Der Glockenturm
|
||
Hunedoara
|
||
In einem alten Reiseführer
|
||
Während meines Aufenthaltes
|
||
Tagesausflug in die Valea Runcului
|
||
Hinauf zum Eisenbahtunnel!
|
||
Und weiter geht die Wanderung
... hinter dem Tunnel. Man steigt dort nach einigen Metern des Wegs nach links hinauf und gelangt auf einer offenen Weidefläche. Von hier aus hat man mit dem Teleobjektiv bei guter Sicht Weitblicke bis hinunter nach Hunedoara, dessen Wohnblöcke selbst im Morgendunst zu sehen sind. |
||
Aufstieg über die Hochweidefläche
Mitten
auf der ansteigenden Weidefläche führt ein Weg hinauf zum
Bergkamm, welchem man - oben angekommen - rechtsseits folgt. Nach
weniger als einen Kilometer führt der Weg wieder talwärts ins
Runcu-Tal (Valea Runcu).
|
||
Im oberen Abschnitt
... ist der Weg an einigen Passagen in den Fels gehauen.
|
||
Beim Abstieg
...
hat man schöne Ausblicke auf das Runcu-Tal. Von hier aus
talwärts geschaut, zeigt sich das Runcu-Tal in lieblicher,
kurvenreicher Gestalt. Talaufwärts schaut das nach wenigen
Metern ganz anders aus ...
|
||
Weiter talaufwärts
...
ist das Runcu-Tal von steilen zerklüfteten Felsflanken beidseits
geprägt. Das weisse Dolomitgestein dominiert jetzt die Landschaft.
Wunderschön und ich hätte es ehrlich gesagt - so nicht in der
Poiana Rusca vermutet! Und das ich überhaupt darauf gestossen
bin, habe ich wie allzuoft einem rumänischen Freund zu verdanken.
Der in Hunedoara lebende pensionierte Ing. Ecsy Carol hat mich im
Herbst des Jahres 2015 für einen Tag hier her gelockt. Seit dem
haben wir uns darauf geeinigt, dass wir alle künftigen Jahre - so
ich mich in der Region aufhalte - eine gemeinsame Tagestour in die
Poiana Rusca unternehmen!
|
||
Biserica ortodoxa din Govajdia
|
||
Will man die Kirche im Innern besichtigen
...
dann muss man talwärts einen Hof rechtsseits der
Strasse aufsuchen. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Pfarrer
wird einem dann auch ausserhalb der sonntäglichen Messe
aufgeschlossen. Die Innenbemalung der Kirche stamt aus dem Jahr
1997.
|
||
Govajdia
|
||
Beschäftigung
|
||
Steinbruch in Runcu Mare
|
||
Blick nahe dem Höhlenzugang
|
||
Pestera Runcu Mare
|
||
Im hinteren Höhlenabschnitt
|
||
Einige Fledermäuse
|
||
Biserica de Lemn "Cuvioasa Paraschiva"
|
||
Leider war die Kirche verschlossen
|
||
In die Valea Nadrab
|
||
Altes Bauernhaus
... in Lelese. Zur Comuna Lelese gehören ferner die Dörfer Cerisor, Runcu Mare und Sohodol. Im Jahr 2011 betrug die Gesamteinwohnerzahl der Comuna Lelese 406 Einwohner (96,31% Rumänen) - Tendenz sinkend, da immer mehr Menschen in die Ballungsgebiete abwandern. Ein Großteil der Strassenverbindung bis hinauf zum abgelegenen Gemeindezentrum ist bereits asphaltiert, was die Anbindung an die urbanen Gebiete zunehmend erleichtert. Im "Allgem. geogr.-stat. Lexikon aller österreichischen Staaten" (Wien / 1847) finden wir vermerkt: "... Lélesz, Lellsdorf, Leletzelye - Siebenbürgen, Hunyad. Gespanschaft und Bzk., ein zur Kammeral-Herrschaft Vajda Hunyad gehöriges walach. Dorf von 435 Einwohnern, mit einer griechisch nicht unierten Pfarre, ..." |
||
Blick auf Lelese
|
||
Talkmine bei Lelese
|
||
- 70 m
... führt dieser Schacht einer einst im Bau befindlichen Förderanlage in die Tiefe. Bis zum Jahr 2014 wurden hier fast alle metallischen Konstruktionsanlagen zurückgebaut. Das war mitunter das einzige noch zu erzielende Kapital der neuen Investoren. Im Jahr 2013 kam hier ein Arbeiter beim Rückbau zu Tode. Vor 2013 wurde hier noch Talk durch das 1994 gegründete Uunternehmen Talc Dolomite SA gefördert. 2002 wurde das Unternehmen in die TENDER-Gruppe eingegliedert: http://www.talcdolomita.ro/ |
||
Nicht vollendeter Bergbautunnel
|
||
Tagebau
|
||
Ghelari
|
||
In diesem Hochtal
|
||
Doppelter Stollenzugang
Der einstige Transport der Eisenerze um Ghelari erfolgte zunächst über eine Seilbahnstation bis hinunter nach Govajdia. Von dort aus ging die Fracht dann per Kleinbahn weiter nach Hunedoara. Aber diesen Förderweg haben wir in einigen Abschnitten ja auf dieser Seite schon kennen gelernt! So komplettiert sich dem Besucher nach und nach eine beeindruckende Infrastruktur früherer Industrie.- und Bergbaugeschichte. |
||
Weithin sichtbar
|
||
Die grosse orthodoxe Kirche
|
||
Tourist-Information in Ghelari
http://www.infoturism-ghelari.ro/ |
||
Pensiunea Panorama
http://www.ghelari-primarie.ro/turismul/pensiuni.php |
||
Turnul de observare turistica
|
||
Weitblick
:-) |
||
Poienita Voinii
:-) |
||
Biserica ortodoxa "Sf. Ier. Nicolae"
|
||
Die Freskobemalung
|
||
Typisches Wohnhaus
|
||
Casa Memoriala "Dragan Muntean"
|
||
Das Museum
|
||
Drumul de Marmura
|
||
Cariera de marmura Alun
|
||
Der Marmor
|
||
Frau Carol
|
||
Vor dem Eingang
"Das heilige Kreuz wurde in Erinnerung an unseren Helden Herban Lazar am 15. Mai 1945 errichtet. Er ist hier auf dem Berg in der Comuna Alun am 10. September 1923 geboren und am 23. November 1944 als Patriot auf dem Schlachtfeld gestorben. Zum Gedenken: Aron und Ana ... Grosseltern: Aron und Susana" |
||
Wunderschönes
... Kunst unplugged! |
||
Biserica din Marmura
|
||
Biserica de Lemn "Adormirea Maicii Domnului"
|
||
Blick in das Innere
|
||
Reste
|
||
Biserica ortodoxa din Ruda
|
||
Lacul Cincis
|
||
Cincis-Cerna
|
||
Im Innern
|
||
Biserica greco-catolica
|
||
Comuna Toplita
|
||
nahe des Ortseingang
|
||
Religiozitatea in "unplugged"
|
||
Biserica de Lemn din Valari
|
||
Unmittelbar hinter dem Ort Hasdau
|
||
Cheile Cernei
:-) |
||
Der Tunnel kurz vor Lunca Cernii de Jos
|
||
Hinter dem Tunnel
|
||
Biserica ortodoxa din Lunca Cernii de Jos
https://de.wikipedia.org/wiki/Lunca_Cernii_de_Jos |
||
Biserica "Sf. M. M. Uc. Dimitrie"
|
||
Lunca Cernii de Sus
|
zurück zu:
Copyright © by Wilhelm Scherz · Alle Rechte vorbehalten · All rights reserved