Manastirea "Martirii Neamului" Muncel

Das neue orthodoxe Kloster, welches sich nahe der kleinen Ortschaft Muncelu, zwischen Baia de Aries und Lupsa im Ariesch-Tal (Valea Ariesului) befindet, erreicht man von der Nationalstrasse aus über eine kleine Brücke (siehe Karte). Dann zweigt man auf schmaler Asphaltstrasse nach rechts ab und folgt ca. 4 km dem Lauf des Ariesch-Flusses talhochwärts. Das letzte Stück eines unbefestigten Weges hinauf zum Kloster steigt steil bergan. Von der Nationalstrasse -75- sieht man den Klosterkomplex schon von weiten, da er sich auf einer Anhöhe befindet.

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Oberhalb ...

der kleinen Holzkirche des Klosters bietet sich ein schöner Blick auf das Tal des Ariesch.

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Manastirea "Martirii Neamului" Muncel

Text: Touristisches Faltblatt / Unkommentierte Übersetzung (Rumänisch ins Deutsche) von: Klaus Danielis

Die Entstehung des Klosters "Martirii Neamului" (Märtyrer des Volkes) und seine Vergangenheit hat keine kulturelle Verbindung zu Fürsten oder sonstigen Herrschern über eine Region. Einzigst der starke Wille des Motzenvolkes, bzw. der Eheleute Zoe und Gheorghe Alb, die finanzielle Unterstützung des Gheorghe Liber und vieler gläubiger Menschen die ein Gotteshaus im Ariesch-Tal haben wollten, stehen dahinter.

Wie bei anderen religiösen Ortschaften unseres Landes wird auch das Kloster "Martirii Neamului" von alten Spuren umgeben, die durch Überlieferungen bewahrt werden. Es wird erzählt, dass in der Nähe des Klosters schon einmal Mönche gelebt haben. Somit ist dieses Kloster eine Wiedergeburt einer alten heiligen Stätte.

Die Gebete der Mönche, ihre Bemühungen in und für diese Gegend haben dazu geführt, dass ähnlich wie bei der Phönix die aus ihrer Asche neu geboren wurde, hier im Mozenland erneut ein Kloster entstehen konnte.

Rumänien erlebt in den letzten Jahren aus religiöser Sicht, große Veränderungen. Die Orthodoxe Kirche ist wieder frei, sie kann ihren Glauben stärken, es entstehen neue Kirchen und Glaubenstätten.

Wahrscheinlich erinnern sich die Motzen an die Alphornklänge des Avram Iancu, der in den Bergen die Menschen versammelte um ihnen von Neuigkeiten oder historischen Begebenheiten zu berichten.

1992 sprießt in der Seele von Alb Gheorghe der Wunsch ein Kloster zu bauen, Gheorghe Liber unterstützt ihn und weitere Gläubige mit großer Seele helfen mit und es entsteht eine Holzkirche. Diese Kirche und das Grundstück, auf dem sie sich befindet, wird 1993 zu einem Nonnenkloster umgewandelt.

1994 stellte der Dorfpfarrer von Muncel, Eugen Nandra, gemeinsam mit anderen Gläubigen und mit Teoc Ion den Hauptbauplatz zur Verfügung, dort entsteht eine neue Kirche. Zurzeit wird am Hauptgebäude mit den Zellen der Nonnen gearbeitet.

Mit Gottes Hilfe und durch Beiträge der Gläubigen, die schönes mögen, steht dieses Bauwerk unter der Obhut von Erzbischof Andrei aus Alba Iulia. Durch seine Gebete, denen die Regeln des Sf. Vasile cel Mare, des Sf. Pahomie cel Mare und des Sf. Sava zu Grunde liegen - wie bei allen anderen Klöstern in Rumänien.

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Vorderansicht ...

des Klosters, welches momentan (2007) von 15 Nonnen bewirtschaftet und verwaltet wird. Der Wohnkomplex der Nonnen ist fast fertiggestellt. Die neue Klosterkirche davor, befindet sich im Rohbau. Auf meine Frage an eine der Nonnen, wenn denn der Komplex fertiggestellt ist, bekam ich die gelassene Antwort: "Wir haben Zeit".

Hram: jeweils am 1. Oktober

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Fotos: Wilhelm Scherz

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