Mineralogisches Museum Baia Mare

Eine kurze Geschichte

Die Anschrift

Die Sammlung

Petrographie - Erforschung der Gesteine

Mineralogie

Lagerstätten


Eine kurze Geschichte

Die Idee der Gründung einer Mineraliensammlung vom Gebiet Baia Mare und in der Perspektive, die Idee einer ständigen Ausstellung, ist im Jahre 1969 Wirklichkeit geworden. Nach einer 7-jährigen Bearbeitung einer alten Sammlung von 1500 Stücken und der Erwerbung von über 2000 Mineralienstufen, entschied man über die Gründung des Kreismuseums Maramures. Nach weiteren 13 Jahren, am 6. November 1989, wurde die Grundausstellung im aktuellen Gebäude eröffnet. Am 10. Dezember 1989 wurde die Gründungsurkunde vom Mineralogischen Museum Baia Mare als selbständige Institution unterzeichnet.

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Die Anschrift

MUZEUL DE MINERALOGIE BAIA MARE / B-dul Traian 8 / 4800 Baia Mare / Jud. Maramures

Tel. / Fax: 062 - 437651

Per eMail ist auch der Leiter des Museums, Victor Gorduza persönlich erreichbar:

muzmin@sintec.ro

Einige Minerale zur "Vorschau"!

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Die Sammlung

Das einzige Museum des mineralogischen Bereiches von Rumänien besitzt heute eine Sammlung von über 15.000 Mineralienstufen - viele von denen sind Weltunikate oder Raritäten - die aus den Erzlagerstätten des Gebietes Baia Mare stammen. Es wird von den Fachleuten als das grösste mineralogische regionale Museum Europas betrachtet. Die Grundausstellung, in der ungefähr 1.000 Mineralienstufen ausgestellt sind, umfasst im Erdgeschoss die Abteilungen für Petrographie und geologische Struktur des Gebietes, systematische Mineralogie und Erzlagerungen, und im oberen Stockwerk die Übersicht der Mineralienstufen von besonderen ästhetischen Wert, die sogenannten "Bergblumen".

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Petrographie - Erforschung der Gesteine

Die Gesteine sind natürliche Aggregate der Mineralien, die den festen oberen Teil der Erde bilden. Abhängig von deren Abstammung, gibt es drei Haupttypen der Gesteine: magmatische Gesteine, sedimentäre Gesteine und metamorphe Gesteine. Im Gebiet Baia Mare sind überwiegend magmatischen Gesteine verbreitet.

Die Gebirge Oas, Gutâi, Ignis, Tibles, Toroiaga

Das Bergbaugebiet Baia Mare im Norden Rumäniens, umfasst aus geographischen Gesichtspunkten die Gebirge Oas, Gutâi, Ignis, Tibles, Toroiaga, innerhalb der Ostkarpaten. Infolge vulkanischer Aktivitäten entstanden die Erzlagerungen, die in den Bergwerken von Turt, Ilba, Nistru, Säsar, Valea Rosie, Dealul Crucii, Herja, Baia Sprie, Suior, Cavnic, Bäiut, Toroiaga und Baia Borsa gefördert werden.

Alter der magmatischen Gesteine

Die vulkanischen Aktivitäten im Gebiet Baia Mare sind in der geologischen Periode Neogene verlaufen. Die vulkanischen Ausbrüche haben vor 14 Millionen Jahre begonnen - in der geologischen "Etage" Badenian - und vor 5 Millionen Jahre geendet - in der geologischen "Etage" Pliocen.

Magmatische Gesteinstypen

Die "intrusiven" Gesteine sind durch Erhärten des Magmas innerhalb der Kruste entstanden. Die "effusiven" Gesteine wurden durch das Gelangen des Magmas an die Erdoberfläche gebildet. Die Klassifizierung der magmatischen Gesteine erfolgt nach ihrer mineralogischen Zusammensetzung, aufgrund eines rhombusförmigen Diagramms, abgekürzt QAPF bezeichnet (Q=Quarz, A=Anortoklasfeldspat, P=Plagioklasfeldspat, F=Feldspatoide). . . Das ANDESIT ist ein vulkanisches, effusives Gestein, das aus dem Gesichtspunkt der mineralogischen Zusammensetzung dem intrusiven Diorit entspricht. Es besteht aus Plagioklasfeldspaten Hornblende und Pyroxene.

Hydrothermale Änderung der Gesteine

Um die Intrusionen haben sich die Gesteine infolge der hohen Temperatur des Magmas geändert. Neue Gesteinstypen wurden gebildet: Skarne, Hornfelse, usw.. In den in magmatischen Gesteinen aufgebliebenen Klüften sind reichhaltige mineralisierte wässrige Lösungen eingeflossen, die durch Abkühlung, hydrothermale Erzgänge gebildet haben. In den innerhalb der Erzgänge verbliebenen Hohlräumen, den sogenannten "Drüsen" entstanden spezielle Bedingungen für die Entwicklung der Mineralien, die von den Wänden aus, nach der Innenhöhle wuchsen.

Die sedimentären Gesteine im Gebiet Baia Mare

Sedimentäre Gesteine wunrden infolge der Sedimentationsprozesse in geologischen Zeiten in den Depressionszonen gebildet. Sie entstammen entweder dem Zerfall der vorhandenen Gesteine, durch Transport und Ablagerung (z.B. Sandsteine, Letten), oder durch chemische Ausfällung (z.B. Kalksteine, Sedimentärgips), oder Anhäufung organischer Reste (z.B. Kieselgur). Die Fossilien (die im Gestein versteinerten Reste von Lebewesen) in dem sedimentären Gestein geben uns Auskünfte über ihr geologisches Alter.

Metamorphe Gesteine im Gebiet Baia Mare

Infolge tektonischer Bewegungen der Erdkruste, unter hohen Druck.- und Temperaturbedingungen, wurden die magmatischen und sedimentären Gesteine geändert, indem metamorphe Gesteine gebildet wurden (Amphiboloite, kristalliner Schiefer, Marmor, usw.). Die wesentliche Charakteristik dieser Gesteine ist ihre Schiefrigkeit. Das Maramures-Gebirge, das Rodna-Gebirge, die Codru und Preluca Massive bestehen aus metamorphen Gesteinen.

Verwendung der Gesteine

Infolge deren Eigenschaften und Aspekte, werden zahlreiche Gesteinstypen im Bauwesen verwendet, als Baumaterialien oder als Ziersteine (Sandsteine, Marmor, Andesit, usw.). Bezeichnend für das Gebiet Baia Mare sind das graue und schwarze Andesit.

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Mineralogie

Unter Mineralogie wird im allgemeinen die Wissenschaft verstanden, die Mineralien untersucht: ihren Bildungsort, Zusammensetzung, innere Struktur, Gestaltung und Eigenschaften.

Mineralien und Kristalle

Die Mineralien sind homogene natürliche Körper, die in den geologischen Prozessen gebildet wurden. Die gesammelten Mineralien aus dem Gebiet um Baia Mare wurden in den Drüsen der hydrothermalen Erzgänge gebildet. Die Kristalle beginnen zu wachsen, nach dem die Atome eine "elementare Zelle" bilden, in dem weitere Atome und Atomgruppen längs der kristallographischen Achse hinzukommen. Natürliche, grosse, gut gestaltete Kristalle sind eine Rarität.

Symmetrie der Kristalle

Allle Kristalle sind räumliche Strukturen, die aus regelmässig geordneten Atomen oder Atomgruppen gebildet sind. Jeder Kristall gehört einem der 7 kristallographischen Systeme an, je nach dem geometrischen Verhältnis zwischen den kristallographischen Achsen. Es gibt kubische, tetragonale, rhomboedrische, hexagonale, trigonale, monokline, triklinische kristallographische Systeme.

Physische Eigenschaften der Mineralien

Die Erkenntnis der physischen Eigenschaften hilft bei einer Erstidentifikation eines Minerals. Die Farbe des Minerals ist eine der offensichtlichsten Eigenschaften. Es gibt farblose Mineralien, Mineralien mit eigener Farbe, Mineralien mit geliehener Farbe, durch Kristallnetzfehler gefärbte Mineralien und durch Einschlüsse "falsch gefärbte" Mineralien. Die Durchsichtigkeit ist die Fähigkeit des Minerals, das Licht durchdringen zu lassen. Es gibt durchsichtige, halbdurchsichtige, durchscheinige oder undurchsichtige Mineralien. Die wichtigsten Kategorien des Glanzes, eine mit der Lichtwiederspiegelung an der Mineraloberfläche verbundene Eigenschaft sind: metallischer, diamantener, glasiger, fetter, seidiger, matter Glanz. (Zu allen Merkmalen sind im Mineralogischen Museum entsprechende Anschauungsobjekte vorhanden.)

Physische Eigenschaften der Mineralien

Die Farbe des Mineralpulvers, oder die "Spur", bestimmt man durch Kratzen auf einer weissen Keramikplatte. Die Spaltung ist die Fähigkeit des Minerals, längs eines Plans zu spalten. ... Der Bruch eines Minerals kann krummlinig, faserig, oder spaltig verlaufen. Die Härte, ist der vom Mineral geleistete Widerstand gegen die Eindringung anderer Körper. Die Härteskala Mohs wird in Schritten von 1-10 unterteilt. Quarz hat z.B. die Härte 7, und Kalkspat Härte 3. (Zu allen Merkmalen sind im Mineralogischen Museum entsprechende Anschauungsobjekte vorhanden.)

Morphologie der Mineralien - Gestaltung

Der Habitus bezieht sich auf die Entwicklungsart eines Kristalls: isometrisch, säulenförmig, nadelförmig, fibrös oder plattenförmig. Häufig erscheinen die Kristalle nicht einzeln, sondern als Aggregate: parallele, skelettische, konkretionare oder nadelförmige Verwachsungen. Der Pseudomorphismus ist ein Prozess, wodurch ein Mineral durch ein anders ersetzt wird, ohne jede Änderung in externer Form des originalen Minerals: so z.B. der Pseudomorphismus des Markasits nach Pyrrhotin. (Zu allen Merkmalen sind im Mineralogischen Museum entsprechende Anschauungsobjekte vorhanden.)

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Lagerstätten

Lagerstätten von Borsa und Viseu

Lagerstätten von Báiut - Tibles

Lagerstätten von Cavnic

Lagerstätten von Suior

Lagerstätten von Baia Sprie

Lagerstätten von Herja

Lagerstätten von Sásar - Dealul Crucii

Lagerstätten von Ilba

Lagerstätten von Nistru

Lagerstätten von Turt - Socea

Lagerstätten von Rázoare

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