Schnuppertour in das Trascau-Gebirge

Fotos: Wilhelm Scherz

Oft schon fuhr ich mit dem Zug von Deva in Richtung Cluj-Napoca und schaute auf den zwischen Alba Iulia und Turda westlich liegenden Gebirgszug. Ein Bauer aus den Trascauer Bergen (dem östlichsten Abschnitt der Apuseni-Region) mit dem ich im Zug beisammen sass, bemerkte meine Neugierde auf jene Landschaft, über die sich allzu oft auch immer eine imposante Wetterfront zusammenbraut. Der setzte dann mit Hochgenuss noch einen drauf und erzählte mir von der Schönheit seiner Heimat, von den vielen Schluchten und Höhlen, ... . Dennoch hat es noch lange gedauert, bis ich den Weg dorthin fand. Im November des Jahres 2004, ich war mit dem Auto aus der Maramures kommend Richtung Hateger Land unterwegs. Ich hatte Turda zum frühen Nachmittag erreicht und nutzte so die Gelegenheit für einen ersten Abstecher in ein für mich bis dato unbekanntes Land ... Im oberen Bild zu sehen: Die steilen westlichen Abhänge der Piatra Secuiului zwischen Rimetea und Coltesti.


 

Cheile Turzii

In Turda nutzte ich die Umgehungsstrase für LKWs und sah hier ein erstes Hinweisschild mit der Aufschrift "Cheile Turzii". Die abzweigende Strasse ist bis zum Dorf Sandulesti befestigt, dann aber geht es über einen unbefestigten Feldweg hinauf auf ein Plateau. Nach kurzer Zeit sieht man bereits den tiefen Durchbruch im rechtsseits liegenden Bergmassiv. An einem Halteplatz, wo Wohnmobile und Touristenbusse parken (nahe der Position des Fotos!), kann man das Auto stehen lassen und erreicht die Schlucht in ca. 20 min.. Mit einem Allradfahrzeug kommt man auf der unbefestigten Abfahrt auch direkt bis zur vor der Schlucht befindlichen Ferienanlage.

 

Über einen Fussweg ...

... geht es auf Wanderschaft in die Cheile Turzii (Thorenburger Klamm / Tordai-Hasadék). Der Wanderweg ist bis zum unmittelbaren Eingang zur Schlucht gut ausgebaut. Dann aber geht es nur noch über einen schmalen Steig. An trockenen Tagen ist das auch mit leichtem Schuhwerk problemlos zu machen, an feuchten Tagen besteht für unerfahrene Wanderer auf diesem Abschnitt grosse Rutschgefahr! Die Schlucht hat eine Länge von 1270 m und eine Tiefe von ca. 250 m.

 

Alpine Pflanzenwelt

Das Trascau-Gebirge besteht im Westen vorrangig aus Jurakalk, im Osten (den hier betreffenden Abschnitt) hingegen überwiegend aus Kreideflysch. In den oft schroffen und felsigen Felsarealen ist somit eine alpine Pflanzenwelt anzutreffen, die bereits ab einer Höhe von 450 Meter. Eine frühere Bestandsanalyse wies allein in dieser Region 29 endemische und sonstige sehr seltene Pflanzenarten auf. Seit 1938 ist dieses Gebiet als Naturreservation erfasst. 1950 wurde das Schutzgebiet auf eine Fläche von 175,7 ha neu ausgewiesen.

 

Auf dem Steig durch die Schlucht

An schönen Tagen kommen zahlreiche Besuchergruppen in diese Region und entsprechend begegnen einem hier mitunter viele entgegen kommende Passanten! Für die Durchwanderung der Schlucht sollte man etwa 1 Stunde kalkulieren. Möglich sind auch Führungen über die Organisation "Salvamont Cluj" Telefon: 0040 744-777867. Die Bergführer bieten Touren durch die Regionen: Cheile Turzii, Baisoara, Muntii Vladeasa, Muntele Mare und Gilau. Vorrangig in der Saison zwischen April bis November.

 

Das Trascau-Gebirge ...

... erstreckt sich über eine Fläche von ca. 16x66 Kilometer. Höchster Gipfel ist der im Südwesten gelegene Vf. Dâmbau mit 1369 m. Nicht die Höhe des Gebirges ist von Bedeutung, denn eher die ungewöhnliche Vielfalt landschaftlicher Schönheiten, deren Pflanzen- und Tierwelt und nicht zu vernachlässigen, die ethnografischen Besonderheiten. Hier beginnt die "Tara Motilor", über die es in Zukunft sicher noch viel zu berichten gibt auf diesen Seiten.

Weitere Tipps zur Region

 

1. Wanderkartentipp:

Die ungarische Firma "Dimap" hat eine hervorragende Wanderkarte dieser Region im Massstab 1:45.000 herausgegegen:

Cheile Turzii + Muntii Trascáului - Nord (bis Bedeleu-Massiv) / 1:45000 / ISBN 9630380277 CM / ERFATUR Kft - Kolozsvár T: (40-64)-162611 E-Mail: erfatur@gmi.ro

Zu kaufen ist die Karte direkt beim Hersteller unter: http://www.dimap.hu/ oder direkt in Deutschland: HIER

Weitere Schluchten im Trascau-Gebirge:

  • Cheile Turului, Cheile Borzestilor, Cheile Silosului, Cheile vaii Plaiului, Cheile Valisoarei, Cheile din Bazinul vaii Inzelului, Cheile din bazinul vaii Râmetului (siehe weiter unten auf dieser Seite!), Cheile din bazinul vaii Galdei, Cheile Ampoitei, Cheile Fenesului, ...

 

Am Ende der Schlucht ...

... befinden sich zu beiden Seiten der Schlucht, unmittelbar gegenüber zwei Höhlen. Die Portale befinden sich ca. 20-30 Meter über dem Grund der Cheile Turzii und bieten die jeweils beeindruckendsten Einblicke in das Innere der Schlucht. Die mit uralter Vermauerung versehenen Portale sind leicht zu ersteigen. Das Foto zeigt den Ausblick aus der rechtsseits gelegenen Pestera Cetatea Mica (ca. 35 m). Die gegenüber befindliche Pestera Cetatea Mare (ca. 75 m) ist ebenfalls zu erkennen.

 

Manastirea Sf. Arhangheli si Gavriila

Die beiden Klöster (dieses und das im folgenden Bild) erreicht man aus Nord über die durch das Aries-Tal verlaufende -75-. Bei Buru (Borrév) zweigt man ab nach Süd auf die Landstrasse Richtung Aiud. Nach ca. 4 km erreicht man das erste der beiden Klöster. Ebenso ist die Anreise von Aiud her möglich. Kurzhistorie -> siehe folgendes Bild.

 

Manastirea Sf. Ioan Botezatoru

Die Innenbemalung dieser Klosterkirche steht noch aus (Stand Nov. 2004). Ein riesiger Kronleuchter beeindruckt aber schon jetzt im Innern der grossen Kirche.

Kurzhistorie der zwei Klöster

Eine unkommentierte Übersetzung (Rumänisch ins Deutsche) aus einem touristischen Faltblatt. Übersetzer: Klaus Danielis.

Das Kloster der Erzenegel Michael und Gabriel und das Kloster des Heiligen Johannes der Täufer, Valea Alba, Gemeinde Rimetea, Bezirk Alba entstanden mit Hilfe des Guten Herrgott, der Mutter Gottes und aller Heiligen, mit dem Segen des sehr Hoch Geheiligten Andreas, von Seiten des Pfarrers Ioan Comaneci.

Der Standort der Klöster befindet sich in der Trascau Senke. Diese schönen Arbeiten hat Pfarrer Ioan Comaneci im Jahre 1999 begonnen, sie wurden im Jahre 2000 abgeschlossen. Hauptstifter dieser Klöster ist der Pfarrer Ioan Comaneci, zusammen mit den Nonnen und den Gruppen von Jungen, die von ihm gebildet wurden und die in diesen Einrichtungen leben.

Die Kirchen haben die Form byzantinischer Kreuze mit nur einer Kuppel, einzigartige Modelle, geschaffen und erstellt vom Pfarrer Ioan Comaneci.

In diesen beiden Klöstern ist das religiöse Programm nach dem Vorbild des Heiligen Athos-Berges gestaltet. Das Personal der Klöster besteht aus 70 Lebewesen, alle Absolventen einer oder zwei Hochschulen, es ist das einzige Kloster mit ausschließlich intellektuellem Personal. Die Objekte befinden sich in einer Entfernung von 27 km von Aiud und 20 km von Turda, in dem Trascau Massiv und haben eine schöne Umgebung.

Mutter Oberin ist die Nonne Mircea Ana und dienender Pfarrer ist Singeorzan Iosif. Der Pfarrer Ioan Comaneci ist Stifter von vier Niederlassungen und einem Pfarrhaus.


 

GYOPÁR**

Pension & Camping

Nahe der Klöster in Richtung Aiud befindet sich diese ausserordentlich gepflegte Herberge.

Telefon: 0040 258-768248 oder ... 744-542563

 

Rimetea (Torockó)

Einst als Bergwerksiedlung gegründet, ist dieser Ort mit seiner alten Siedlungsarchitektur heute ein besonderer Anziehungspunkt. Ein Unterkunft kann man hier problemlos erfragen.

 

Waschplatz in Rimetea

Dieser wird noch heute ganz selbstverständlich genutzt. Im Hintergrund erhebt sich westwärts der 1148 m hohe Vf. Salas.

 

Im Hintergrund ...

... von Rimetea erhebt sich in östlicher Richtung die Piatra Secuiului mit dem gleichnamigen Gipfel (rechts im Bild 1128 m). Links im Bild erhebt sich der Vf. Coltii Trascaului (1113 m).

 

Coltesti (Torockószentgyörgy)

Nahe des Ortes befindet sich die imposante Burgruine "Cetatea Trascaului". Sie wurde im Jahre 1241 nach einem Einfall der Mongolen errichtet. Nebenbei erwähnt, halten in dieser Region noch viele Bauern den über die Jahre seltener anzutreffenden Schwarzbüffel.

 

Cheile Valisoarei

Wo immer man in dieser Region hält, Wanderungen sind in alle Richtungen möglich! Die Strasse, insbesondere auf dem Abschnitt Aiud - Rimetea, ist sehr schlecht. Das selektieren der Schlaglöcher ist in der Regel Zeitverschwendung, es sei denn, man legt Wert darauf, sich die Schlaglöcher auszusuchen. Auf meiner Durchreise im November 2004 fanden allerdings erste Strassenausbesserungsarbeiten statt. Der Zustand wird sich künftig sicher verbessern.


April 2005

Erneut war das Trascau-Bergland Ziel einer Kurzvisite. Zusammen mit Doamna Gudrun Pauksch (www.gudrungudrun.de) begann die Rumäniensreise mit einem ersten Tagesziel von besonderem Reiz, dem Râmet-Kloster und der nahen Râmet-Klamm. Früh gegen 9 Uhr waren wir nahe Budapest mit unserer Jolante (Renault-Kangoo 4x4) gestartet und hatten die rumänische Grenze gegen Mittag erreicht. Zum frühen Abend fanden wir dann freundliche Aufnahme im Râmet-Kloster.

...

Das Kloster Râmet

(Deutsch-sprachiger Auszug aus einem touristischen Faltblatt)

Das Kloster Râmet liegt im Geoagiu-Tal des Trascaugebirges, Bezirk Alba, 20 km von der Stadt Teius entfernt. Als Denkmal der rumänischen Geschichte und Kultur liegt die Klosterkirche in einer Zone von besonderer Naturschönheit.

Die ersten schriftlichen Vermerke bezüglich auf sein Alter gehören einigen berühmten rumänischen Historikern des 20. Jahrhunderts wie z.B. Nicolae Iorga, Stefan Metes und Virgil Vatasianu. Diese Historiker behaupten, das Kloster sei im 15. Jh. erbaut worden, gemäss einer Steininskription die sich über der Eingangstür der Kirche befindet. Neueste Forschungen, die eine spezielle Apparatur im Bereich der Strahlungen verwendet wurden, haben eine andere Anschrift auf den zweiten Farbensatz entdeckt, auf welchem das Jahr 1377 angedeutet wird. In dieser neuen Anschrift des selben zweiten Farbensatzes konnte man den Namen des Malers Mihu von der Ortschaft Crisul Alb, so wie auch jener des Erzbischofs Ghelasie entdecken.

Man kann also die Schlussfolgerung ziehen, dass die Klosterkirche viel früher erbaut wurde, weil es zu jener Zeit in Siebenbürgen eine gut organisierte Kirchenverwaltung gab mit einem eigenen Bischof. Zugleich ist die Malereikomposition des Malers Mihu eine der ersten Kirchenwandmalereien us unserem Land. Die bisherigen Forschungen haben ergeben, dass es sich im Falle dieser Kirche um sieben Farbschichten handelt, die verschiedenen Zeitperioden entsprechen. Die letzte Farbschicht der Klosterkirchenmalerei Râmet wurde im 19. Jh. aufgetragen.

In der Architektur der Klosterkirche erkennt man eine Abweichung von der gotischen Baukunst gemäss der Entsprechungen der orthodoxen Kirche. Das Kloster Râmet spielte im Laufe der Zeit eine besonders wichtige Rolle in der Erhaltung des orthodoxen Glaubens, welcher nach 1700 von der Habsburger Herrschaft unterdrückt wurde. Innerhalb des Klosters funktionierte bis 1762 auch eine Schule, als sie von derselben herrschaft zerstört wurde.

Im Jahre 1969 eröffnete hier die Klosterleitung auch ein Museum, welches wertvolle Holzikonen, Hinterglasikonen, alte Gottesdienstbücher und eine grosse Sammlung von Münzen beherbergt. Eine Tradition die im Koster und dessen Umgebung erhalten blieb, ist die Verehrung des Geistlichen Ghelasie, welcher später zum Erzbischof ernannt wurde. Dieser wurde 1992 von Kl. Synode der Rumänisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen.

Das Bedürfnis der Gläubigen aus dem ganzen Land im Kloster Râmet zu beten und zu beichten´, trug dazu bei, eine neue Kirche in einem aussergewöhnlichen architektonischen Stil bauen zu lassen, der zugleich einer Synthese der traditionellen Bauarten aus der Moldau und Walachei entspricht. Mit dem Bau der neuen Kirche wurde 1982 begonnen. Geweiht wurde die Kirche am 29. Juni 1992 und steht seit damals unter den Schutz der heiligen Apostel Petrus und Paulus.

Im Kloster beten und arbeiten 95 Nonnen und Schwestern, die ihr Leben nach der heiligen orthodoxen Klosterordnung führen.

Manastirea Râmet
Jud. Alba, cod. 517590, România
Te./Fax 0040 258-880111

 

Manastirea Râmet

Das Kloster, etwa 13 km von Teius entfernt, erreicht man auf befestigter Nebenstrasse welche unmittelbar am Kloster endet, dort jedoch ein unbefestigter Fahrweg sich noch 4 km fortsetzt, vorbei an der Cabana Cheile Râmetului und schliesslich auf einer Lichtung kurz vor der Cheile Râmet endet.

Das imposante Klosteranwesen befindet sich unmittelbar vor dem Felsdurchbruch der "Curmatura", die sich zur Linken bis auf 1048 m (Vf. Lat) und zur Rechten auf 1096 m erhebt. Dieser Duchbruch wird auch als "Cheile Manastirii" bezeichnet.

 

Zur Linken ...

... die alte Kirche "Biserica veche" ... Kirchweihfest (Hram) "Izvorul Tamaduirii". Über der Eingangspforte der alten Kirche ist folgende interessante Inschrift in Stein gemeisselt: (siehe folgendes Bild!) Im Hintergrund zu sehen, die neue Klosterkirche "Biserica noua" (hramul Sf. Apostoli si Pavel si Adormirea Maicii Domnului).

 

Historisches Foto

Die Nutzung des Fotos auf dieser Seite erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung durch die Ordensschwestern des Klosters Râmet!

Mit dem Willen des Vaters, mit der Gnade des Sohnes und durch die Leistung des Heiligen Geistes.

Dieser Heilige Ort, gebaut im XIII. Jh. wurde am 8. Aug. 1988 um 2,08 m erhöht, zur Zeit der Hirtenschaft des Bischofs von Alba - Emil Birdas und der Mutter Oberin Ierusalima Ghibu mit der gesamten Kirchengemeinde von Nonnen und Schwestern, nach den von Herrn Dr. Ing. Eugeniu Iordachescu erstellten Plänen.

Durchgeführt wurden die Arbeiten von I.J.C.M. (Bezirks - Bau- und Montagebetrieb) Alba unter der Leitung vom Direktor Ing. Bolog Ioan und dem Bauleiter Ing. Radu Iulian.

Ehre unserm Herrgott für alles. ... 8. Aug. 1988

 

Die vielen Nebengebäude des Klosters ...

... beherbergen neben den Unterkünften für die Nonnen und sonstiger Klosterangestellter auch Beherbergungsmöglichkeiten verschiedener Kategorie. Die Preise für eine Unterkunft/Person betragen zwischen 9-25 Euro. In der einfachen Variante sind die Stuben mit zwei Betten ausgestattet, der Waschraum befindet sich separat.

 

Das Kloster Râmet ...

... beherbergt neben einem Museum auch eine Teppichmanufaktur, die den Besuchern selbstverständlich für eine Visite offen steht. Die Motive die hier gefertigt werden sind vielseitig und reichen von Blumenthemen bis hin zu Medaillonformen, oder haben Bezeichnungen wie "model Putna" oder "model Buhara".

 

Slujba

Die täglichen Gottesdienste finden zu folgenden Zeiten statt:

Früh = 7:00 - 8:30 Uhr

Nachmittag = 17:00 - 18:00 Uhr

Abend = 18:00 - 22:30 Uhr

 

Tara Motilor

Folgt man beim Râmet-Kloster dem aufsteigenden Tal in Richtung Râmet-Klamm, so finden sich hier einige alte Motzenhäuser. Die Steildächer erfüllen zwei wichtige Funktionen: Zum einen bietet der Dachboden reichlich Platz als Lagerraum, zum anderen verhindert die Bauweise, dass sich dort in der Winterzeit grössere Schneemassen absetzen. Diese alten Häuser der Motzen stellen durchaus ein Unikat historischer Baukultur dar. Über die Kultur und Geschichte dieser rumänischen Bergbauern, gibt es verhältnismässig wenig Überliefertes. Aber was auch immer sich an Informationen darüber findet, soll künftig auch in diesen Seiten seinen Platz finden!

 

Cheile Râmet

Die Râmet-Klamm ist im gegensatz zur Cheile Turzii nicht ohne weiteres und für jeden zu durchschreiten. Ein Wanderpfad endet unmittelbar vor der Schlucht, wobei eine Wandermarkierung -blaues Kreuz- den geübten Abenteurer und Wanderer dazu einlädt, diese zu durchwaten. Die ersten zwei Drittel sind gut zu bewandern, wobei das Wasser oft nur knietief ist (natürlich in Abhängigkeit von vorhergehenden örtlichen Niederschlagsmengen!).

 

2. Wanderkartentipp:

A Torochói-hegység (Muntii Trascáului - Zentralteil) / 1:45000 / ISBN 9630031264 CM / Sehr gute Wanderkarte vom Trascáu-Gebirge aus dem Bereich Ocna Mures - Aiud - Cheia - Lunca - Rimetea.
Szarvas András
Kartographische Agentur
H-1149 Budapest, Répássy u. 2.
Tel./fax: (1) 221 68 30, (1) 363 06 72 / Mobil: (20) 924 67 73 / E-mail:
szarvas.andras@mail.datanet.hu

Zu kaufen ist die Karte direkt beim Hersteller unter: http://www.dimap.hu/ oder direkt in Deutschland: HIER

 

Das Felsentor ...

in der Mitte der Klamm ist natürlich ein besonders Fotomotiv! Die Länge der Klamm beträgt etwa 1300 Meter, wobei deren Tiefe bei wechselndem Relief über 200 Meter beträgt. Anbei erwähnt gibt es in dieser Region natürlich auch einige Höhlen, alte Zahlen belaufen sich auf 47. Erwähnt werden dabei insbesondere die Pestera nr. 10 din Valea Geogelului (700 m), P. ca Apa din Cheile Râmetului (320 m), P. Stearpa din aceleasi chei (212 m), ...

 

Das letzte Drittel ...

der Cheile Râmet ist sicher der anspruchsvollste Abschnitt für eine Durchschreitung. Hier muss man mehrmals von einer Seite zur anderen wechseln, um nicht bis zum Hals im Wasser zu stehen. Eine vollständige Durchwanderung lohnt natürlich. Da Tal weitet sich und man gelangt zur Streusiedlung Cheia, wo weitere alte Motzenhäuser darauf warten, die Fremden zu beeindrucken!!! Für die Durchquerung der Schlucht benötigt man etwa 40 Minuten. Wer Erstaunen und Bewunderung zulässt, braucht natürlich länger :-) !

 

Neben dieser ...

... folgen hinter der Streusiedlung Cheia weitere kleine Schluchten: Cheile Pravului (200 m), Cheile de la Piatra Baltii (100 m), Cheile Geogelului.

 

Ein typisches Nutzgebäude ...

... der Motzen.

 

Alte Mühle ...

... im Valea Geogaiului, Nr. 187. Das Mühlwerk ansich ist samt Antrieb noch funktionsfähig, allerdings ist der zuleitende Wasserlauf nicht mehr intakt. Die Hausherrin war zugegen und lud uns ein auf eine Visite ins Haus.

...

 

Repede Aurelia ...

Geoagiu de Sus, ... Nr. 187, ... Cod. 517747, ... Com. Strâmt, ... Jud. Alba.

Aurelia beherbergt in ihrem Haus so eine Art kleines Museum, in dem nach wie vor das kleinbäuerliche Leben seinen Lauf nimmt. Wenn hier mal ein Rucksacktourist übernachten möchte, oder lediglich Interesse für eine Hausvisite besteht, dann kann er natürlich gern bei Aurelia anklopfen. Ein kleines Entgeld sollte das aber jedem Wert sein!

 

Auf der Rückfahrt ...

... nach Teius nahmen wir natürlich Aurelia und ihren Mann mit bis zum fernen Garten. Die beiden haben dünne Weidenäste dabei, um die heranwachsenen Bohnen zu binden. Unsere Reise geht indes weiter in Richtung Bukowina. Darüber aber wird erst in Kürze berichtet!


Hinweis:

Die Informationen dieser Seite bieten einen mehr als oberflächlichen Eindruck über die Region des Trascau-Gebirges. Sie erfüllen einzigst den Zweck, erste Anhaltspunkte über eine sehr lohnenswerte Urlaubsregion Rumäniens zu vermitteln, die in den grossen deutsch-sprachigen Rumänien-Reiseführern kaum erwähnt wird! Freilich zu Recht, denn es besteht durchaus die Gefahr, dass jeder weitläufig geplante Rumänienurlaub sich bereits in den unendlichen Schönheiten der Apuseni-Region verliert :-) ! Aber egal, was die Autoren der Reiseführer nicht können (oder wollen), findet im Internet problemlos seinen Platz und so wird - auch dem Vorwurf der Einfalt zu entgehen - manch einem Reisebuchautor es künftig sicher nicht mehr möglich sein, über die Schönheiten der Apuseni-Region hinwegzusehen! Einer schaut bereits schon genauer hin und das ist der Reisebuchautor Ronny Müller. In einer Neuauflage seines kleinen Reisehandbuches vom Steinverlag wird es sicher auch neue Wertigkeiten in dieser Sache geben. Neue "Einsichten" in die Trascau-Region vermittelt Ronny Müller jetzt schon auf seiner Webseite unter: http://www.dakerpage.de/galerie/motzen/motzen.htm

Seit dem 29.04.2006 gibt es nun auf den Karpatenwilli-Seiten ein Einstiegsportal "APUSENI". Bine venit!

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