Wo der Herrgott das erste Leben formte
Touristische Ziele im Vâlcea-Landesbezirk
Fotos von: Wilhelm Scherz (Juni 2003)
Von den Klöstern in dieser Region wurde ja bereits unter http://www.karpatenwilli.com/foto34.htm berichtet. Zudem gibt es im Landesbezirk Vâlcea weitere grossartige touristische Ziele. Dem Individualreisenden und allen Entdeckernaturen entgegenkommend, beginnen wir mit diesen Bildern:
Die Kiesgrube vor Costesti Wer auf der Landstrasse -67- von Râmnicu Vâlcea daherkommt, gelangt unmittelbar nach dem Ortseingangschild von Costesti zur besagten Kiesgrube. Diese befindet sich kurz vor einer Rechtskurve linksseits der Strasse. Bereits von der Strasse aus fallen dem Besucher die grossen herumliegenden Steingebilde auf. Aber man muss schon näher treten und für kurze Zeit das geliebte Auto verlassen, um die "künstlerischen Launen" von Mutter Natur (oder die ersten Schöpfungsversuche unseres Herrgott´s) eingehend geniessen zu können. |
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Der "steinerne Phallus" ... ... in einem übermenschlichen Format, mag manch weiblichem Besuchergeschlecht zu roten Wangen verhelfen. Aber was soll´s, auch steinerne Dinge sind halt nur "menschlich" :-))) ! |
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Das "steinerne Flusspferd" ... ... liegt sattgefressen vom frischen Gras regungslos auf dem Platz umher - selbst wenn ihm der Frank noch so intensiv am Hinterschenkel krabbelt. Wenn es aber dennoch einmal aufstehen sollte, dann gibt es nur einen Trick: Man lege sich hin und verhalte sich regungslos wie ein Stein. Unter all den Figuren fällt man so unmöglich auf! :-) |
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Die "Riesenbirne" Die Formenvielfalt der riesigen Steingebilde ist ausserordentlich und man kann problemlos eine halbe Stunde auf dem Gelände umherirren um sich an dem geologischen Schmankerl zu erfreuen. |
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Die "Aussenhaut" Vieler dieser Steingebilde, welche ein Konglomerat darstellen, scheinen von einer 1-2 cm dicken Aussenhaut mit seltsamer Oberflächenstruktur überzogen zu sein. |
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Das Freilichtmuseum in Máldáresti ... liegt nur etwa 8 km von Horezu entfernt. Ein Besuch lohnt in jedem Falle. Zu besichtigen gibt es hier insbesondere 2 "Culen". Das Wort "Cula" stammt wohl aus dem Türkischen und bedeutet so viel wie "Turm". In diesem Bild zu sehen die "Cula Duca", welche aus der Zeit ende des 18. Jahrhunderts stammt. Die Häuser sollten einst eine Wehrfunktion erfüllen, wovon auch kleine Schiessscharten zeugen. Die Cula Duca beherbergt ein Museum mit alten Möbeln, Waffen, Bildern und Ikonen. |
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"Bush & Hussein" ??? ...So oder ähnlich könnte dieses Bild wohl heissen, welches von einer alten Ikone in der Cula Duca stammt. Freilich würde auf einem neuen Gemälde dieser Art dem Bush der Heiligenschein fehlen, denn beide Machthaber bemächtigten sich in Zeiten der Kriegsvorbereitung zutiefst religiöser Metapher und Lügen, an die sie selbst wohl beide nicht glaubten. Und irgendwie scheint hier sehr deutlich, wer wohl die wahren Vertreter des "alten Europa" sind. :-))) |
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Die zwölf Apostel ... ... heisst dieses Motiv, obwohl auf diesem Bild nur elf von ihnen zu sehen sind. Die naive Malerei aus dem Jahre 1920 befindet sich an der Decke über dem Treppenaufgang zur ersten Etage in der Cula Duca. |
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Altes Wegkreuz (Troita) ... neben der "Cula Duca" auf dem Museumsgelände von Máldáresti. |
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"Cula Greceanu" Dies ist das zweite Bojarenhaus von Máldáresti und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auch dieses Gebäude beherbergt wunderschönes altes Mobiliar, Wandmalereien und andere Kunstschätze. |
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Mandmalerei ... ... im Erdgeschoss der Cula Greceanu. Das weiss getünchte Gebilde neben der Wandmalerei ist ein alter Ofen, wie man ihn in ähnlicher Bauweise auch in der Cula Duca vorfindet. Das Freilichtmuseum von Máldáresti ist alle Tage ausser Montags von jeweils 10-16 Uhr geöffnet. |
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Atelier "Ceramica Palosi" in Horezu Das Töpferhandwerk in Horezu hat eine grosse Tradition und auch die Familie Palosi betreibt dies bereits in der vierten Generation. |
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Herr Palosi ... ... beim Nachbearbeiten der Rohlinge. Für Besucher dieses und anderer Ateliers bietet sich jeder Zeit die Möglichkeit, einen Einblick in das Schaffen des Töpferhandwerks zu erhalten. |
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Mit kuriosen Werkzeugen ... ... werden traditionelle und auch neue Muster auf die Töpferwaren aufgebracht. Dabei verwenden die hiesigen Künstler so von Mutter Natur gespendetes, wie etwa verschiedenes Gehörn und auch die Feder ist dabei unersetzlich. |
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Töpferwaren aller Art ... ... werden in den Ateliers produziert: Teller, Schüsseln, Vasen, Krüge und Töpfe. Aber auch kleine bunt bemalte Figuren und andere Souveniers findet der Besucher hier vor. Wer hier nichts kauft, zeigt keine Lebensfreude! Ich für meinen Teil war ansich gewillt der Lebensfreude abzuschwören. Hielt dies aber nicht durch und wanderte anschliessend über mehrere Tage mit drei Tellern im Rucksack über die Gebirge Cápátânii und Parâng hinweg. Nun hängen sie daheim an meiner Wand und erinnern mich täglich an einen wunderschönen Lebensabschnitt! |
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Der hintere Ausstellungsraum. Die Palosis haben zwei prall gefüllte Ausstellungsräume, in denen der Besucher sich sein ganz individuelles Andenken an Horezu kaufen kann. Aber die Familie Palosi ist nur eine von vielen Manufakturen hier in Horezu. Auch gegenüber der Familie Palosi befindet sich ein weiterer Familienbetrieb. Übrigens Familie Palosi kann bei Bedarf auch ein bis zwei Gäste beherbergen. Anschrift: Ceramica Palosi ... Str. Tudor Vladimirescu Nr. 15, Horezu, Judetul Vâlcea, Tel.: 0250/861634 oder 0722/338766 (bei Vorwahl von Deutschland aus: 0040 250/... oder 0040 722/...) |
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Der Hahn "Cocos" ... ... ist zugleich das Wahrzeichen der Töpfer aus Horezu. Jeden ersten Sonntag im Juni findet in Horezu der grosse Töpfermarkt "Cocosul de Horezu" statt. Eine Fachkommission beurteilt dann die Qualitäten aller Aussteller, welche auch aus den anderen Töpferzentren des Landes, wie etwa aus Korund, Vládesti, Rádáuti, Miercurea Cuic, Marginea u.a. Regionen, angereist sind. |
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Die Bistrita-Schlucht (Cheile Bistritei) Die malerische bis zu 80 Meter tiefe Schlucht befindet sich am Ende des Dorfes Bistrita, unmittelbar hinter dem Bistrita-Kloster. Die Schlucht hat eine Länge von etwa 2 km und stellt zugleich ein geeigneter Anlaufpunkt für all jene dar, die das Cápátânii-Gebirge bewandern wollen. Wer jetzt sogleich ins Cápátânii-Gebirge weiterwandern will, siehe HIER |
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Die Bärenhöhle (P. Ursilor) Etwa in der Mitte der Schlucht befindet sich zur linken Seite der etwas höher gelegene Höhleneingang. Der Aufstieg ist steil und rutschig, aber man sollte es wagen - selbst wenn man keine Höhle begehen will. |
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Nach dem Aufstieg folgt der Abstieg Das Eingangsportal der "Bärenhöhle" ist riesig. Noch grösser freilich ist der folgende Höhlensaal! |
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Cheile Bistritei ... kurz vor dem unteren Schluchtenausgang. Rechts oben in der Wand (nicht einsehbar) befindet sich der Eingang zur "Fledermaushöhle" (Pestera Liliecilor), die auch ein Höhlenkloster beherbergt. Mehr Infos dazu: HIER |
Nachfolgend soll es auf dieser Seite nicht ausgelassen werden, auch die Bäderkurorte des Landesbezirkes Vâlcea zu benennen:
Kartenübersicht zur Seite: Judetul Vâlcea HIER
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