Banat & Mehedinti / Teil 2 / Juni 2008

Fotos: Wilhelm Scherz

 

 

Mit Beginn unserer zweiten Woche verlassen wir die Gegend um Baile Herculane und fahren weiter das Cerna-Tal hinauf, um unser neues Lager bei Motel Dumbrava aufzuschlagen. Für mich wird es nun richtig interessant, denn schon lange sehne ich mich danach, den Abschnitt zwischen Cheile Tasnei und Vf. lui Stan zu begehen. Hier oben ab Kilometer 14 des Cerna-Tales beginnt auch der Abschnitt einer sagen wir mal besonders kulturellen Reise, denn das Cerna-Tal war einst Grenzraum zwischen dem Banat und den altrumänischen Gebieten Olteniens. Zu beiden Seiten lebte stets eine rumänische Mehrheitsbevölkerung, unter denen es auch immer ununterbrochene Kontakte gab. Noch heute findet man unterschiedliche Dialekte beidseits des Cerna-Tales vor. 


 

 

Lacul de acumulare Cerna

Blick vom unteren Abschnitt des Stausees talhochwärts. An der hier hinaufführenden Strasse befinden sich zwei kleinere Motelkomplexe. Unmittelbar oberhalb des Stausees gibt es eine Zeltwiese (ohne Infrastruktur)  direkt an der Cerna. Der Abzweig befindet sich bei einer kleinen bäuerlichen Siedlung. ... Bei der Bezeichnung dieses Stausees und des höher gelegenen Stausees über Cerna-Sat gibt es gelegentlich Missverständnisse. Auf einigen Karten findet der Stausee über Sapte Izvoare auch die Bezeichnung "Lacul de acumulare Herculane" oder kurz "Lacul Herculane", früher auch "Lacul Prisaca". Der obere Stausee hingegen findet oft Erwähnung unter "Lacul de acumulare Ivanu" oder eben als "Lacul Cerna". 

Der Herculane-Stausee talwärts gesehen

Bei dieser Gelegenheit scheint es interessant zu erwähnen, dass im gesamten Abschnitt des Cerna-Tales die meisten Zuflüsse von den westlichen Berghängen, also jenen der Muntii Cernei und der sich anschliessenden Muntii Godeanu kommen. Die hier abfallenden Berghänge sind viel länger als die zumeist sehr steil abfallenden kurzen Trockentäler der Muntii Mehedinti. Fährt man das Cerna-Tal höchwärts, so kommt seitens der Muntii Mehedinti erst ein erwähnenswerter Zufluss bei Cheile Tasnei. Auf den Höhen der Muntii Mehedinti gibt es zu dem weitere interessante Karsterscheinungen, die einen Abfluss des Wassers nach Westen hin unmöglich machen. Dies klärt sich weiter unten auf dieser Seite! .. Interessant, wenn es schon um´s Wasser geht, ist die unterschiedliche Konzentration des Mineralienhaushaltes des Cerna-Flusses. Im oberen Abschnitt des Cerna-Tales, also ab km 22 bis hinauf zum Quellgebiet bei Izvoru Cernei, ist der Salzgehalt mitunter 200 mg/l sehr gering. Danach, etwa bis Sapte Izvoare erhöht sich der Salzgehalt auf 200-500 mg/l. Unterhalb von Baile Herculane erhöht sich dann der Salzgehalt auf Grund der zufliessenden Wässer der Mineralquellen nochmals bis auf 765 mg/l. ...

Unser neues Quartier

... nahe Motel Dumbrava. Ein älterer Herr vermietet die Wiese in der Saison an interessierte Zeltfreunde und Wohnwagenmobilisten! Der Platz ist traumhaft und idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in das umliegende Bergland. Zudem lockt abends das Lokal des Motel Dumbrava mit frisch zubereiteter Forelle und einem guten Bier! Wer kann da "Nein" sagen!? Während wir unser Lager errichteten, kam ich ins Gespäch mit einem alten Herrn, der hier tagsüber die Kühe hütet. Iancu Bervulescu gab uns erste Tipps über die Umgebung und lud uns abends zu sich ein. Wir nahmen die Einladung dankend an und machten uns bei gutem Wetter zunächst auf den Weg hinauf zur Csacada Vanturatoarea ...

 

Erster Blick auf die Steilwand 

... über welche die Cascada Vanturatoarea in die Tiefe fällt. Ausgehend vom Motel Dumbrava folgen wir dem Cerna-Tal ca. 1 km talwärts, wo nach rechts eine abzweigende Strasse über eine Brücke führt. Dem hier aufsteigenden Tal folgen wir rechtsseits entlang der Markierung "rotes Kreuz". 

 

Cascada Vanturatoarea

Das Wasser eines kleinen Baches fällt hier ca. 70 m in die Tiefe. Der hier hinaufführende Pfad mit der Markierung "rotes Kreuz" steigt weiter bergan, bis zum Kammverlauf des Cerna-Gebirges. 

 

Blick nahe Cascada Vanturatoarea

... gen Ost auf die westlichen Steilhänge des Vf. Înalatu Mare (1301 m / Muntii Mehedinti). Die links abfallenden Hänge enden in Cheile Tasnei. ... Fährt man das Cerna-Tal hochwärts, so folgt hinter dem grossen Stausee eine kurze nach links abzweigende Strasse, die über die Cerna führt und dort bei einigen Häusern endet (siehe unten der Bildmitte). Das hier aufsteigende Tal führt direkt hinauf zur Cascada Vanturatoarea. Ein malerischer, steil aufsteigender Pfad führt rechts des Tales hinauf. Laufzeit ca. 1 Stunde.

 

Besuch bei Iancu Bervulescu

Zu abendlicher Stunde machen sich Gudrun Pauksch, Christian Gleiniger und meine Wenigkeit auf den Weg zu Iancu. Er wohnt am oberen Abschnitt des Herculane-Stausees und versorgt seinen Haushalt seit dem Tod seiner Frau nun allein. Wir inspizieren natürlich auch gern seine Vorratskammer, in der alles wohl geordnet und behütet seinen vorbestimmten Platz hat. Iancu bietet uns frische Milch an, zudem Kostproben seiner Tuica und einen guten Wein. Wir kaufen von ihm noch Eier. Zum Abschied schenkt uns Iancu ein Glas mit frischer Sahne - oberlecker!!!

 

 


Muntii Mehedinti

Das Mehedinti-Gebirge verläuft von Südwest nach Nordost parallel zum Cerna-Tal. Das Gebirge erstreckt sich über eine Länge von ca. 60 km, wobei die Höhe der Gipfel von Südwest nach Nordost bis zum Vf. lui Stan stetig ansteigt, danach das Niveau wieder abfällt, aber die 1100-m-Marke nicht unterschreitet. In Süd-Südwest wird das Gebirge durch die unteren Abschnite der Cerna, sowie die Donau begrenzt, im Nordosten durch das Motru-Tal (Valea Motru). In älterer Literatur findet man Angaben dazu, dass das nordöstliche Ende des Gebirges bereits beim Oslea-Massiv beginnt. Nachvollziehbar ist auch dies, da der im Cerna-Tal verlaufende Grabenbruch eine Gesamtlänge von 70 km und eine Tiefe von 900-1000 m aufzuweisen hat. Das Wassereinzugsgebiet des Cerna-Tales grenzt zudem bis unterhalb des Pasul Jiul-Cernei. So gesehen, würde die Gesamtlänge des Mehedinti-Gebirges in etwa der des Grabenbruchs entsprechen, also ca. 70 km. 

Interessant ist die Verschiedenartigkeit der Abhänge zu beiden Seiten des Gebirges, während nach Nordwest die Flanken sehr steil in der Tiefe des Cerna-Tales enden und das auf einer Länge von oft bis zu unter einen Kilometer (!), fallen sie nach Südost eher sanft ab. Der Kammbereich des Gebirges weisst entsprechend des Karstes sehr interessante geologische Erscheinungen auf, so zählen die hier befindlichen Dolinen und Senken mit zu den grössten innerhalb der rumänischen Karpaten und als die schönsten des Landes kann man sie problemlos betiteln!  Zudem fallen die nordwestlichen Abhänge bis auf eine Tiefe von 150-250 m ab, während nach Südost die Abhänge schon auf etwas unter 600 Höhenmeter enden und nahtlos in ein Hügelland übergehen - auch als "Podisul Mehedinti" oder "Platoul carstic Mehedinti" bezeichnet. Ein Gebiet, dass nicht nur aus der Sicht des Karstes interessant ist, sondern auch aus ethnographischen Aspekten heraus sehr viel zu bieten hat. Darüber dann mehr im nachfolgenden Teil 3 des Reiseberichtes!

Bei Baile Herculane bildet der Cerna-Granit die Basis des Gebirges, anderen Orts ist in der Tiefe kristalliner Schiefer vorherrschend. Über einen langen Zeitraum lagerte sich darüber verschiedenes Sedimentgestein ab, dem Sedimentären Autochthon zugehörig. Teils sind diese Abschnitte von einer nur 10 m dicken Schicht Kalksandstein überlagert. Darauf befinden sich dann die das Landschaftsbild bestimmenden 900-1000 m dicken Schichten weiss-grauen Korallenkalks, die insbesondere zum Cerna-Tal hin mitunter senkrecht in die Tiefe fallen. Diese Gesteinsschicht ist dem Malm oder Neocom zuzurechnen und überlagert ca. 40% des gesamten Mehedinti-Gebirges. Hier finden wir all die typischen Erscheinungsformen des Endo- und Exokarstes vor, also jener Bedingungen, die durch die inneren Kräfte der Erde bedingt sind und das Relief bestimmen (Tektonik, Hebungen, Verschiebungen, Verwerfungen, ...); sowie die von Aussen her einwirkenden Prozesse, die im wesentlichen abtragenden Charakter haben (Verwitterung, Erosion, ...). 

1932 erfolgte hier die Gründung eines der ältesten Naturschutzgebiete Rumäniens im Umkreis der Berge Domogled und Suscu.  Heute wurde das Schutzgebiet auf 61.211 ha erweitert und umfasst grosse Teile des gesamten Cerna-Tales, sowie der hier abfallenden Berghänge beidseits des Tales, daher spricht man auch vom Nationalpark "Domogled-Valea Cernei", wo der Landesbezirk Caras-Severin, das Nationale Forstamt, die initiierte Nationalparkverwaltung, der Höhlenforscherverein "Exploratorii" Resita und die Stadtverwaltung von Baile Herculane miteinander kooperieren und ihre Interessen untereinander abwägen ... http://www.domogled-cerna.ro/ 

Die Flora und Fauna des Mehedinti-Gebirges ist sehr vielseitig. Dies wird durch das hier vorherrschende mediterrane Klima, sowie das mannigfaltige Relief als Basis ganz unterschiedlicher Lebensräume, begünstigt. Allein über 2500 Pflanzenarten (incl. einiger endemischer Arten) findet man im Gebiet um die Berge Domogled und Suscu vor. Steigt man von Baile Herculane über das Weisse Kreuz zum Domogled hinauf, so geht es zunächst durch einen Buchen-Eichen-Mischwald mit eingesprengten Beständen wilder Kirsch- und Birnbäume. In den höheren Lagen findet man üppige Fliederbestände, deren Blütenpracht sich von Mai bis Juni entfaltet. Kein anderes Gewächs aber als die Banater Schwarzkiefer (Pinus nigra var. Banatica), einer endemischen Art, prägt mit ihren dunkelgrünen, tafelförmigen Baumkronen die gesamten nordwestlichen Steilhänge der Muntii Mehedinti so stark. Die Fauna innerhalb der Muntii Mehedinti weisst die mitunter typischen Arten auf, wie sie auch in den benachbarten Gebirgen vorzufinden ist: Braunbär, Wildschwein, Reh, Wolf, Fuchs, Wildkatze, Hase, u.a., wobei Braunbär und Wolf eher in den nordöstlichen Abschnitten vorzufinden ist. Interessant ist, dass auf dem Areal des Domogled  2000 Schmetterlingsarten nachgewiesen werden konnten. ...

 

 

Dieses Holzkreuz

... befindet sich am eigentlichen Zugang zu den Cheile Tasnei. Ausgehend vom Motel Dumbrava folgt man der Markierung "blaues Kreuz" bis hier hinauf, wo sich bereits wunderschöne Ausblicke auf das Cerna-Tal und das gegenüber liegende Cerna-Gebirge eröffnen. Laufzeit ca. 45 min. ...

 

Blick nahe des Kreuzes gen Nordwest

Im Bildhintergrund verläuft der Kamm des Cerna-Gebirges. Links der Bildmitte erkennt man den weissen Gipfel "Vf. Zascol" (1496 m). Unterhalb dieses Gipfels befinden sich die höchst gelegenen Höfe dort lebender Bergbauern. Auch auf den unteren Hanglagen, unmittelbar über dem Cerna-Tal gelegen, befinden sich erste Höfe (Bildmitte). Der durch das Cerna-Tal Reisende nimmt davon natürlich keinerlei Notiz. ... 

 

Los ging´s!

Stefan und Anja schreiten als erste in die Cheile Tasnei. 

 

Typisch

... für die ca. 1,5 km lange Schlucht, die das Landschaftsbild prägende Banater Schwarzkiefer. 

 

Im oberen Abschnitt 

... weitet sich die Schlucht kesselartig. Der Wanderpfad steigt stetig an und führt über die Teufelsmühle hinweg. Wer sie besichtigen will, muss erneut einige Meter über Gesteinsschotter absteigen. 

 

"Moara Dracilor" (Teufelsmühle)

Diese Mühle befindet sich im oberen Abschnitt der Cheile Tasnei. Betrieben wird sie von den Bauern aus Comuna Izverna, die unterhalb der zum Cerna-Tal abfallenden Steilwände ihre Sommerwirtschafthütten betreiben und dort natürlich auch Mais anbauen. Da der Mais eh über den Berg muss, um nach Izverna zu gelangen, so ist es beinahe praktisch, auf diesem Weg eine Mühle zu betreiben. 

 

Der Antrieb 

... der Moara Dracilor. Nach einer Besichtigung der Mühle, die für Besucher immer zugänglich ist, setzten wir den Weg fort. Schon beim Einstieg in die Cheile Tasnei fanden wir einen an den Fels angebrachten Zettel. Auch oberhalb der Schlucht findet man diese handgeschriebenen Zettel wieder, die von den Hirten der Stana Tasnei angebracht wurden. Das die Schlucht ein beliebtes Anlaufziel für Wanderer ist, haben die Hirten natürlich längst erkannt ...

 

Werbung in Cheile Tasnei ! 

"... Gute Ankunft, verehrte Touristen und Ausflügler
weiter oben am Wasserlauf, bei der Sennerei, die vom Weg ersichtlich ist,
bieten wir ihnen an:
- Käse
- Frischkäse
- süße Urda
(wird bei griechischen Spezialitäten als Manuri angeboten -
ist aber nicht mehr süß, da er mit Salz haltbar gemacht wurde.
Herstellung der Urda = nach dem Gerinnen und dem abheben des Käses, wird
die Molke erhitzt und an der Oberfläche bildet/sammelt sich eine
körnerartige Masse, diese wird abghoben und verzehrt)
- Milch
Wir erwarten sie
         danke
die Hunde sind nicht böse ..."

Stana Tasnei (Hirtenhütte Tasnei)

Die Stana gehört der Familie Giurgica aus dem Dorf Giurgiani (Comuna Izverna). In diesem Sommer hütet man hier 65 Schafe und zwei Kühe. Die Schäferhütte selbst ist über 100 Jahre alt und wurde aus Buchenholz erbaut. Betrieben wird die Hütte vom 1. Mai bis zum 3. Oktober. 

 

Blick ins Innere

... der Stana Tasnei. Maria Giurgica bereitet für uns einen Teller mit den hier hergestellten Milchprodukten die wir gern für ein kleines Entgeld entgegennehmen. Und gut war´s hier gespeist zu haben, denn die Wanderung dieses Tages hatte erst ihren Anfang genommen. ... 

 

Blick auf Vf. Înalatu Mare (1301 m)

... von Osten her. Wir befinden uns auf der Hochweide über Stana Tasnei. Hier kann man weiter geradeaus dem Tasna-Bach folgen, will man zum Kamm des Gebirges und diesem weiter Richtung Baile Herculane wandern. Wir folgten der nach Ost verlaufenden Hochweidefläche. Dort wo sie am Hochwald endet, findet man ebenfalls die Markierung "rotes Band". Christian und meine Wenigkeit verabschiedeten sich von Anja und Stefan, die mit ihren zwei Hunden das Terrain nach ihren Möglichkeiten erkunden wollten. ... Für uns war das der Beginn einer interessanten Bergtour :-) , denn unser erstes richtiges Ziel war die Piatra Alba (1335 m), von der aus wir uns erste Ausblicke auf die riesigen Senken im hiesigen Karst erhofften. Der Markierung "rotes Band" folgten wir zunächst über kleine Pfade bis zu einer weiteren Hochweide, die sich am Kammbereich des Gebirges in einer Senke befindet. Wir folgten dem Pfad, der aber plötzlich zur anderen Seite in den Hochwald hinabführte. Ein Blick auf die Karte zeigte uns auf, dass es hier hinunter nach Izverna geht. Wo aber ist der "Kammweg"??? Wir brauchten schon eine Weile um zu erkennen, dass es hier keinen Kammweg gibt. Der Logik folgend versuchten wir uns an den höchsten Abschnitten zu orientieren und fanden schliesslich eine erste Markierung "rotes Viereck" (weiss umrandet) vor. ...

 

Poiana Plostina

Der Markierung "rotes Viereck" folgend, gelangten wir durch teils sehr verwachsene Abschnitte über karstiges Gelände zu einem Gipfel, der uns  erste Ausblicke auf das Gelände eröffnete. Vor uns befand sich eine grosse, teils bewaldete Senke, in der sich die Poiana Plostina befindet. In der Ferne sehen wir nun auch wieder das Cerna-Gebirge. Nun war das Gelände wieder weniger verwachsen und wir genossen den letzten Abschnitt hinüber zur Piatra Alba. 

 

Gipfelfoto 

... auf dem südlich der Piatra Alba gelegenen Costegu Mare (1323 m). All zu lang verweilen wollten wir hier aber nicht, denn die Piatra Alba ist kaum 900 m entfernt.

 

Der letzte Anstieg 

... zur Piatra Alba. Hier auf den lichten Höhen inmitten des Kalksteins blüht die Schlüsselblume. 

 

Christian 

... auf  der Piatra Alba (Pietrele Albe). Im Hintergrund erhebt sich der höchste Berg des Mehedinti-Gebirges, der Vf. lui Stan (1466 m).  Das Wetter war ideal und wir entschlossen uns für eine ausgiebige Rast. Die Sicht war prima, die Landschaft ein Traum und wie es sich für zwei ausgemachte Wander-Schlitzohren gehört, hatten wir noch jeder ein "Bere ursus" (Bärenbier) als Gipfeltrunk dabei. Mehr braucht es nicht, um das wahre Glück eines Bergwanderers zu vollenden!!!

 

Blick auf Plostinoarele

Die kleine Karstsenke befindet sich direkt unterhalb der Piatra Alba. Wir steigen dorthin ab, um von dort in die sich anschliessende Senke Crovul Medved zu gelangen. Die Senken liegen wie eine Perlenkette aneinandergereiht und verlaufen direkt Richtung Vf. lui Stan. 

 

Crovul Medved 

Blick von Plostinoarele auf die tiefer gelegene Senke. Will man von dort zur nächsten Senke, der Poiana Porcului, so muss man sich linksseits halten und steigt zum gegenüberliegenden Sattel hinauf (im Bild über dem Baum gegelen). ...

 

Alte Stana 

... bei Crovul Medved (Poiana Medved). Unmittelbar vor der Stana befindet sich ein abgedeckter Brunnen, der einzige auf den Höhen bis hinüber zur Poiana Beletina! In den dazwischen befindlichen Dolinen gibt es einige wenige temporäre Quellen, die aber in trockenen Sommerperioden mitunter versiegt sind.

 

Pinus nigra var. Banatica

Diese endemische Art wächst selbst an senkrechten Felswänden. Ihre tafelförmige Krone entfaltet sich erst zwischen dem 20-30. Lebensjahr, wenn das Längenwachstum weitgehend zum Abschluss gekommen ist. Über die zurückliegenden Jahrhunderte ging der Bestand der Banater Schwarzkiefer kontinuierlich zurück. Zu früherer Zeit wurde aus dem trockenen Holz in speziellen Brennöfen eine teerartige Masse gewonnen, die man in Nordoltenien "catran" und im Banat "boaza" nannte. Das Teer fand Verwendung im Schiffbau (zum Abdichten) und auch im Wagenbau. Mit Fett und Schwefel vermischt, diente das Produkt auch als Arzneimittel gegen Krätze ... Heute steht die Banater Schwarzkiefer natürlich unter Naturschutz.

 

Wir nehmen uns die Zeit

... und schauen nach einem Felsvorsprung, um einen Blick auf die bezaubernden Steilwände zu erhaschen. Jetzt erst bekommen wir einen Blick für die ganze Dramatik dieser Landschaft. Während sich rechtsseits der Felszacken die sanften Senken befinden, welche eine Tiefe von bis zu 100 Meter erreichen, fällt das Gelände linksseits der Felsbarriere zwischen 500-800 Meter steil in die Tiefe. Auf der gegenüberliegenden Seite, also nordwestlich von Poiana Porcului und Crovu Mare befindet sich unterhalb der Steilwände ein grosses Plateau, auf dem es zahlreiche Sommerwirtschaftshütten gibt, die von den Menschen aus Comuna Izverna bewirtschaftet werden. 

 

Poienile Porcului

Die Grösse der Basis dieser Senken ist nur schwer abschätzbar, aber allein hier hätten wohl mehrere Fussballfelder ihren Platz. Linksseits wird die Senke von jenen Felsbarrieren begrenzt, die zur anderen Seite steil in die Tiefe abfallen (siehe oberes Bild). Rechstseits wird die Senke durch den Gipfel des Vf. Broscan (1308 m) begrenzt. Im Hintergrund (Bildmitte) sieht man den Vf. lui Stan. Wir durchschreiten die Senke Richtung Vf. lui Stan ...

 

Rückblick 

... auf die Poienile Porcului, wo in den Sommermonaten die Pferde ihre Freiheit geniessen. 

 

Crovu Mare

Von Poienile Porcului aus erreichen wir über eine weitere Anhöhe schliesslich die Senke Crovu Mare. Dies sollte unser letztes Ziel des Tages hier auf den Höhen der Muntii Mehedinti sein, denn in der Senke führt ein Pfad mit der Markierung "rotes Kreuz" hinunter ins Cerna-Tal. 

 

Cheile Tamnei

Von Crovu Mare steigen wir zu später Stunde ab in die Valea Cernei. Der Weg durch die ca. 700 m lange Schlucht ist noch einmal sehr schön, wir gelangen anschliessend auf das bereits erwähnte Plateau. Von hier steigen  wir durch schönen Hochwald weiter ab, wo sich auf dem Weg auch eine Quelle befindet. 

Unsere Tageslaufzeit an dieser Stelle zusammengefasst: 10:00 Uhr Start bei Motel Dumbrava; 11:30 Ankunft bei Stana Tesna; 12:45 Abmarsch von Stana Tesna; 16:00 Piatra Alba; 19:00 Abstieg von Crovu Mare; 21:00 Ankunft im Cerna-Tal und erfolgreicher Autostop zurück nach Motel Dumbrava, wo wir uns zum Abendbrot wohl verdient gebratene Forelle leisteten. 

 

 


Muntii Cernei

Der ca. 35 km lange Gebirgskamm verläuft von Südwest nach Nordost parallel zum Cerna-Tal, welches das Gebirge im Südosten begrenzt. In Nordwest wird das Cerna-Gebirge durch die Täler Bela Reca, Ramca und Zmogotin begrenzt, in denen sich die Gemeinde Cornereva befindet, eine der ethnographisch interessanten Regionen des Banater Berglandes. ... Im Südwesten steigt das Gebirge nahe dem Bahnhof von Baile Herculane über Culmea Seseminului, Vf. Ciorici (599), Culmea Mohornicului, Vf. Culmea Mare (928), Vf. Cicliovete (1105), allmählich über die 1100-Meter-Marke an und verläuft des weiteren über die Gipfel Vf. Arjana (1512), Vf. Cusmita (1454), Vf. Iutii (1582), Vf. Vlascul Mic (1733), Vf. Vlascul Mare (1608), Vf. Boldoveni (1800), Vf. Babei (1825), Vf. Bandiolu (1816), Vf. Dobrii (1928). Vom Vf. Dobrii erfolgt der Übergang in die Muntii Godeanu über den Vf. Olanelor (1990). Von hier aus gibt es neben dem fortlaufenden Kamm des Godeanu-Gebirges, ein sich nach Nordost anschliessenden Kamm des Tarcu-Gebirges. ... 

Das Cerna-Gebirge ist grossteils von kristallinen Gestein geprägt, teils sind durchbrechende Granitformationen anzutreffen und etwa 10% sind überlagert von weiss-grauen Korallenkalk (jurassischer und kretazischer Meereskalk), der insbesondere den Abschnitt zwischen Baile Herculane und dem Vf. Arjana prägt. Unmittelbar im Bereich des Cerna-Tales findet man diese Formationen auch in den oberen Abschnitten vor. ...

 

 

 

Eine Tagestour

... hinauf zum Vf. Zascol war nicht direkt geplant, aber am Tag nach der Tour von Cheile Tasnei bis Cheile Tamnei unternahm ich zunächst einen Aufstieg in die betreffende Richtung. Auf schmalen Pfaden ging es gut voran, der Markierung "gelber Punkt" folgend. Gelegentlich kommt man an isoliert gelegenen Höfen mit kleinparzelligen Äckern vorbei, dann geht es wieder steil bergan durch Hochwaldabschnitte. Erste Ausblicke auf den Vf. Zascol (siehe Bild) machten mich indes so kribbelig, dass ich dann doch gewillt war den Gipfel anzustreben. ...

Alte Dame 

... auf dem ganz normalen Verbindungsweg hinauf zu den Streusiedlungen Dobraia und Prisacina. Die Höfe des Dorfes Dobraia erreichen die höchsten Lagen. Im Vergleich zu den nordöstlich sich anschliessenden Streudörfern Inelet, Scarisoara und Tatu, ziehen sich hier die Anwesen bis direkt unter die Basis des Vf. Zascol hin, d.h. bis auf eine Höhe von ca. 1200 Meter, dabei sind die zu Dobraia gehörenen Höfe bei Poiana Lunga die höchst gelegenen des Banater Berglandes. 

 

Über der Hochwaldzone 

... schliesst sich unterhalb der Hauptgipfel eine Plateau-ähnliche Landschaft an. Wer hier bei dem kleinen Kirchlein ankommt, kann sich entscheiden, nach links gehts Richtung Poiana Lunga und nach rechts, der auch die Markierung "gelbes Band" folgt, führen die Pfade ins "Zentrum" der Streusiedlung Prisacina. Ich nehme den Weg Richtung Poinana Lunga, weil mir dieser von der Orientierung her als ideal erscheint, um den Vf. Zascol zu besteigen. ... 

 

Die kleine Holzkirche 

... wurde etwa um 2004 erbaut. Auf der anderen Seite des Kirchleins befindet sich eine Gedenktafel für die in ganz Rumänien bekannte Volkssängerin Mariana Draghicescu (18.09.1952 - 03.04.1997), die hier einst das Licht der Welt erblickte und ihr Leben verbrachte. 

 

Bauernhof

... bei Poiana Lunga. Die Bergbauern leben hier sehr bescheiden. Man hält sich einige Schafe, Kühe und Schweine und sonstiges Kleinvieh. Ackerbau wird nur kleinparzellig betrieben, in der Hauptsache baut man Mais, Kartoffeln, Bohnen und sonstiges Hausgemüse an. Die Hanglagen, vorrangig nach Süd-Südost, sowie das im Cerna-Tal vorherrschende mediterrane Klima, begünstigen in dieser Höhe den Feldbau in der ansich recht kurzen Vegetationszeit. Entsprechend der isolierten Lage leben die Menschen hier noch sehr autark. ... 

 

Über Poina Lunga

... Blick vom Vf. Biliana (1363) auf den nahen Vf. Zascol (1496) mit seinen schönen Steilflanken.  Nun sind es noch ca. 40 min. bis zum Ziel!

 

Blick vom Gipfel

... des Vf. Zascaol. Über den schmalen Grat steigt man von Süden her auf. 

 

Blick gen Nordost

... vom Vf. Zascol auf den fortlaufenden Kamm des Cerna-Gebirges. Nur wenige Meter westlich davon schliesst sich der weniger spektakuläre Gipfel des Vf. Arjana (1513 m) an (nicht im Bild zu sehen). Leider hat sich das Wetter verschlechtert, so dass die Fernsicht sehr eingeschränkt ist. Ich steige vom Gipfel zunächst nach Nordost ab und folge ein kurzes Stück dem Kamm, wo man auch die Markierung "rotes Band" (Kammweg) vorfindet.  Dann folge ich einen bewaldeten, weglosen Ausläufer Richtung Piatra Corbului (nach rechts abfallender Grat in Bildmitte)  und treffe weiter unten wieder auf die Markierung "gelbes Band". 

 

Der Vf. Zascol (1496 m)

... aus Ost gesehen, auf dem weglosen Abstieg. Vom Motel Dumbrava bis hinauf zum Gipfel brauchte ich knapp 4 Stunden. Für einen eher gemütlichen Anmarsch sollte man mindestens 5 Stunden einplanen. 

 

Blick über Dobraia 

... auf das gegenüber dem Cerna-Tal liegende Mehedinti-Gebirge mit seinen beeindruckenden Steilhängen.

 

Isolierter Bauernhof

... im oberen Abschnitt von Dobraia. Die Bergbauern hier bezeichnen sich - entsprechend ihrer historischen Wurzeln - als "banateni", hingegen die im Mehedinti-Gebirge wirtschaftenden Bergbauern zu den "olteni" zählen. Interessant zu erwähnen, die meisten Höfe hier sind nicht elektrifiziert. Oft haben sich einige Familien zusammengetan und einen Stromgenerator organisiert, der über eine Wassermühle angetrieben wird. ... Diesmal hiess es Abschied nehmen von den "banateni" hier im Cerna-Gebirge, doch klar ist auch: "Ich komme wieder!"

 

Standortwechsel

Wieder wenden wir uns dem Mehedinti-Gebirge zu und haben die Zelte unterhalb des Vf. lui Stan, nahe der Passstrasse auf ca. 1000 m aufgeschlagen, welche vom Cerna-Tal hinüber nach Baia de Arama führt. Es ist noch früher Nachmittag und ich unternehme eine Schnuppertour in die Umgebung, einschliesslich einer Gipfeltour über den Vf. lui Stan ... 

 

Lebenswichtige Informationen

... jenseits des Passes Richtung Godeanu, für alle Reisenden, die die Abfahrt ins Cerna-Tal nehmen. Die Passstrasse (1050 m) zwischen dem Cerna-Tal und Baia de Arama ist ansich gut ausgebaut und befahrbar.

 

Lebensbejahende Informationen

Vom Pass in Richtung Godeanu ist es ca. 1 km bis zu einem urigen Magazin Mixt. Es wird von Leuten aus Godeanu rund um die Uhr betrieben. Ich hatte nicht damit gerechnet, hier eine solche "Instanz" vorzufinden, aber das macht eben Rumänien aus!

:-)

 

Gelegenheit macht hungrig!

Also nehme ich vor der anstehenden Wanderung noch ein bescheidenes Mahl zu mir. Auch folgenden Tags sind wir hier zum Abendessen eingekehrt und waren doch überrascht, hier die bisher beste Forelle serviert zu bekommen!

 

Anmarsch zum Vf. lui Stan

Direkt am Pass zweigt eine Markierung "rotes Band" ab. Der weitere recht steile Anstieg erfolgt grossteils durch einen Hochwald. Unmittelbar über der Waldzone (nach ca. 1 Stunde Wegzeit) steigt der Grat nur noch allmählich an. Der weitere Verlauf des Weges ist traumhaft und führt über weissen verwitterten Kalkstein. ...

 

Blick vom Grat

... über dem Hochwald auf den Gipfel des Vf. lui Stan, der mit 1466 Meter der höchste Berg des Mehedinti-Gebirges ist. Bis hinauf zum Gipfel sollte man noch einmal ca. 1 Stunde Laufzeit einplanen. ...

 

Und immer wieder 

... findet man auf dem weiteren Weg zum Gipfel die eigenartigsten Formen zersetzen Kalksteins. 

 

Blick gen Ost

... auf den Verlauf der -67 D-, die hier zwischen dem Cerna-Tal und Baia de Arama den Gebirgskamm auf 1050 Meter überquert. 

 

Man wird es kaum glauben

... aber hier oben, direkt am Gipfel des Vf. lui Stan, hat ein Vikingerschiff angelegt. Ich steige ein und fliege über die Wolken - mit einem "bere ursus" freilich!!! Gelogen ist dies natürlich nicht, denn in den Bergen wird ja bekanntlich kein "Seemannsgarn" gesponnen!

:-)

 

Blick vom Vf. lui Stan 

... auf seine östliche Steilflanke, die aber zur anderen Seite hin sanft absteigt.

 

Die nördliche Flanke

... welche vom Vf. lui Stan wieder Richtung -67 D- absteigt. Wer diesen Weg nimmt, sollte aber ein wenig klettererfahren sein, denn der oft nur fussbreite Grat fällt nach beiden Seiten steil ab. Am unteren Ausläufer gelangt man an einen Forstweg. Folgt man diesem nach rechts, so gelangt man nach ca. 40 min. wieder direkt zur Strasse nahe des Passes. 

Die im Hintergrund in einer Reihe verlaufenden Felsriffe bilden die typische Barriere zum dahinter verlaufenden Cerna-Tal und fallen wie auch bei den Senken Plostinoarele, Porcului, Crovu Mare zur anderen Seite steil ab. 

 

Stana

... unterhalb der nordöstlichen Steilhänge des Vf. lui Stan. 

 

Neuer Tag - neue Tour

... und so starten Stefan und Anja samt ihrer zwei Hunde, sowie der Christian und meine Wenigkeit, nahe des Passes erneut hinauf zu den Ostflanken des Vf. lui Stan, um von dort hinüber zur Poiana Beletina, der nordöstlichsten Senke der Muntii Mehedinti zu gelangen. Es gibt hier keine Markierung die dorthin führt. Wir hatten Glück und befragten einen Hirten, der uns schnellen Schrittes bis Poiana Beletina begleitete. 

 

Poiana Beletina

Hier gab es - wie uns schien - trotz aller Abgeschiedenheit ein ständiges Kommen und Gehen. Insgesamt gibt es hier 7 Hirtenhütten, von denen 4 in Betrieb waren. Diese, wie auch die anderen Senken erreicht man nur zu Fuss - oder aber wie die Einheimischen hoch zu Ross. Im Bild zu sehen: der nördliche Abschnitt der Poiana Beletina. Rechtsseits (nicht zu sehen) befindet sich die erste Hirtenhütte, die Stana von Pavel Trita. Die Hütte ist über 100 Jahre alt und derzeit wirtschaften hier mehrere Familien zusammen. ... 

 

Eine Schafherde 

... im westlichen Abschnitt von Poiana Beletina. Dahinter schliesst sich die Karstsenke Poiana Mare an. 

 

Weil wir den Hirten erzählen,

... dass es in Deutschland so viele Hirtenhundefreunde gibt, stellen sie sich noch einmal bereitwillig zum fotografischen Schnappschuss auf. 

 

Poiana Mare

... aus südwestlicher Richtung gesehen. Im Hintergrund gibt es einen schmalen Zugang zur Poiana Beletina. Von der hiesigen Anhöhe aus kann man direkt nach Crovu Mare hinabsteigen. 

 

Blick über Crovu Mare

... hinweg. Dahinter folgen die Karstsenken Poiana Porcului, Crovul Medved und Plostinoarele. Ganz hinten (links oben im Bild) erkennt man den Gipfel der Piatra Alba. 

 

Leica wird zum Karpaten-Fan! 

Ja da staunt selbst Stefans "Hirtenhündin" von der Rasse eines Zentralasiatischen Otscharka, ... ein so schönes Landschaftsbild wird selbst bei ihr "Spuren" hinterlassen. Und auch bei den rumänischen Hirten hat Leica durchaus grosse Begeisterung ausgelöst!

 

Auf dem Rückweg

... zur Poiana Beletina wollten wir nicht die gleiche Strecke über Poiana Mare nehmen und so liefen wir über wilden Karst ein Stück ostwärts. Auf einem Plateau änderte sich das Landschaftsbild plötzlich abrupt und es schien als wanderten wir durch einen Englischen Garten. Das lichte Wald- und Weideareal hat uralte Laubbaumbestände, deren Alter man getrost zwischen 150-250 Jahre schätzen kann. 

 

Uralte Baumleiche

... inmitten der Poiana Beletina. Im südöstlichen Bereich der Poiana Beletina gibt es zwei Quellbäche, die nach einigen Metern aber wieder im karstigen Untergrund verschwinden.

 

Stana lui Stoian

Natürlich gibt es keinen Besuch bei Poiana Beletina, ohne eine Stana besucht zu haben. Im Südöstlichen Bereich der Poiana Beletina befindet sich die Hirtenhütte von Gheorghe Stoica. Spontan sind wir eingeladen auf Käse, Selbstgebranntem und einen überaus schmackhaften Hauswein. 

Im Bildhintergrund: Der Vf. lui Stan von Süden her gesehen.

 

Gheorghe Stoica

... bei der Arbeit. Seine 67 Jahre sieht man ihm nicht an. Die Stana wurde vor 22 Jahren neu errichtet, aber als "Familienstandort" hat dieser Platz eine sehr lange Tradition. 

 

Abschied

... von den Hirten bei Poiana Beletina bedeutet aber nicht zugleich Abschied von den Menschen dieser Region zu nehmen. Ganz im Gegenteil, denn nun setzen wir unsere Reise fort und werden dabei auch die Heimatorte der hier oben arbeitenden Hirten besuchen. 

Siehe Teil 3 der kleinen Reisereportage!

 

 


zurück zu:

Rumänien-Fotos

eMail

Copyright © by Wilhelm Scherz · Alle Rechte vorbehalten · All rights reserved