Bilder zur Story:

Auf Schusters Rappen durch`s Retezat-, Godeanu- und Cerna-Gebirge.

Fotos: Wilhelm Scherz


 

Stâna de Râu

Hier befinden sich ein Forsthäuschen zur Linken und eine Stâna (Hirtenhütte) zur Rechten. Der Tag beginnt sonnig, aber der zugezogene Himmel über dem Pápusa-Gipfel (2508 m) verrät zunächst nichts Gutes. Links zu sehen: Vf. Pápusa Mica (2376 m).

 

Vf. Piatra Iorgovanului (2014 m)

Links geht es hinunter nach Casa Câmpusel. Eine aussergewöhnliche Karstlandschaft mit vielen Höhlen und Schächten.

 

Hirte Mihai

Ein kurzes Gespräch mit Mihai war Pflicht. Wer sonst wohl weiss hier besser Bescheid! Er kommt mit seinen Schafen aus Sásciori. Ende August ist Abtrieb.

 

Hirten im Godeanu-Gebirge

Hinter dem Vf. Godeanu stiess ich auf diese zwei Hirten mit ihrer Herde. Man beachte den Hund rechts. Wahrscheinlich handelt es sich hier um die weltweit erste Kreuzung von Hirtenhund und Schaf! :-)))

 

Hirten im Cerna-Gebirge

Über die Hunde im Godeanu konnte ich ja noch lästern, aber ich musste mir eingestehen, dass die Anforderungen für Einzelwanderer diesbezüglich im Cerna-Gebirge weitaus härtere waren. Am späteren Nachmittag stiess ich auf diese zwei Freunde. Aber zuvor musste ich mit deren 8 Hunden ein wenig Ringelreihe spielen.

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Die Hunde!

Und so schaun sie aus. Der ausgehöhlte Baumstamm war wenig später voll belegt! Insgesamt gehörten 10 Hunde zur Stâna. Eine Hündin und ihr (grosses) Junges genossen ihre Schonzeit an der Stâna. Aber nun war ich ja da und fortan war der kleine Grosse voll beschäftigt. Natürlich nahm ich ihn hart ran, damit er später mal jeden Touri so richtig austricksen kann.

Schöne Grüsse von Karpatenwilli! :-)))

 

Poiana Rusca

Für die Zukunft soll hier an dieser Stelle ein grosser Stausee entstehen. Zwei uralte Lokomotiven fristen hier noch ihr Dasein als "eiserne" Zeugen einer einstigen Forstbahn. Kurz hinter Poiana Rusca steht mitten im Wald auf einer Lichtung rechts vom Forstweg noch eine weitere alte Lok.

 

Rumänisch-Deutsche Freundschaft

Mit den drei rumänischen Wanderern, welche aus Lupeni kommen, habe ich für zwei Tage gemeinsam hier in Báile Herculane die Zeit verlebt.

 

Báile Herculane / Herkulesbad

Wer auf seiner Wanderschaft bis hierher noch keinem Bären begegnet ist, der kann das hier in der Light-Version nachholen

:-)))

Links im Hintergrund zu sehen: das schöne "Monument" des Herr`n Herkules.

 

Das Cernal-Tal hinter Herkulesbad.

Hinter dem Hotel Roman führt eine Strasse das Cerna-Tal weiter hinauf. Kurz hinter dem Hotel kommt eine Brücke, die eine zweite aus dem Ort kommende Strasse vereint. Nach ca. 2 km kommt eine weitere Brücke. Von dort verläuft die Strasse dann rechts vom Cerna-Fluss. Dort heisst es: "Augen auf", denn hier befindet sich direkt unter der Strasse eine mit Thermalwasser gefüllte Grotte, die Tag und Nacht zum Baden einlädt.

 

Die Bade-Grotte!

Und so schaut sie aus. Die Strassenbauer haben da einst ein wenig nachgeholfen. Eine Kuriosität, die aber nicht ausgeschildert ist.

 

Cerna-Sat

Hochwärts das letzte Dorf im Cerna-Tal. Am Dorfeingang diese interessante Köhlerei

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mit dem wohl interessantesten Köhlergesicht vom ganzen rumänischen Erdball!

 

Lacul Cerna

Kurz hinter Cerna-Sat gelegen, der oberste Cerna-Stausse. Eine Forststrasse verläuft zur linken Seite. Aber zu Fuss währts ewig !!!

 

Culmea Ciucevelor

Wo der Bach seinen letzten sichtbaren Knick macht, befindet sich links davon ein schönes Forsthaus und Izvoru Cernei, die Cernaquelle. Sie sprudelt direkt aus dem karstigen Untergrund hervor. Ein sehr romantisches Fleckchen Erde zum Zelten. Einige kleinere Höhlen gibt es in den Kalkstöcken auch. Das kleine Kalkmassiv links mittig ist in einer ganzen Kette mit dem rechts dahinter aufragenden Kalkstock Ciuceva Mare verbunden und zieht sich hinauf bis zum Jiu-Cerna-Pass.

 

Casa Câmpusel II

Das Forsthaus "Casa Câmpusel II" mit dem dahinter aufragenden Oslea-Massiv (1946 m). Die über 800 Höhenmeter laden natürlich zum Wandern ein und von dort oben bieten sich wunderbare Ausblicke auf das Kleine Retezat- und Retezat-Gebirge. Auf der Forststrasse ca. 4 km talwärts kommt ein Blockhaus, welches als "Casa Câmpusel I" oder auch "Casa Ursus" bezeichnet wird. Von dort aus lassen sich schöne Touren unternehmen, so z.B. in die Scorota-Schlucht oder . . .

 

. . . in die umliegenden Höhlen.

Pestera Ursus / P. Nr. 4 din Valea Scorotei

Ein letzter Blick nach draussen und dann geht`s rein . . .

 

. . . in der ersten Galerie muss man sich links halten, dann gelangt man zu einer kleinen eisernen Luke. Dort durchgekrabbelt und dann wird`s interessant:

schöne Formationen an der Höhlendecke

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. . . ! Achtung ! . . .

. . . im hinteren Bereich dieser Galerie führt ein tunnelartiger Gang zu einem Schacht, der etwa um die 40 Meter abrupt in die Tiefe fällt.

 

Pestera cu Corali

Die Höhle "P. cu Corali" liegt fast gegenüber dem Eingang zur Scorota-Schlucht. Wenige Meter talaufwärts zweigt links ein kaum sichtbarer Pfad durch dichten Waldbewuchs bergauf. Im Eingangsbereich dieser Höhle geht es über Bruchgestein. An dieser Stelle muss man dann etwas tiefer klettern. Die im Bild oben sichtbaren Kalkformationen bekamen von Höhlenforschern den spassigen Namen "Ou de Columb" (Ei des Kolumbus). Nach der hinteren Verengung dieses Höhlenganges weitet sich die Höhle zu einer neuen Galerie mit einer plötzlich rotbraunen Färbung. Ein weiterer Absatz von ca. 4 m führt hinab in den letzten und zugleich schönsten Teil dieser Höhle. Teile der Wände sind mit wunderbaren Coraliten "bewachsen".

 

Vf. Piatra Iorgovanului (2014 m)

Anfangs führte meine Wanderstrecke dort oben entlang und nun bietet sich auf dem Rückweg ein neuer Anblick auf dieses wunderschöne Kalkmassiv, fotografiert vom gegenüberliegenden Oslea-Massiv.

Gerade in den Waldzonen gibt es mit ziemlicher Sicherheit noch neue Höhlen zu entdecken. Aber selbst das Auffinden bereits bekannter Höhlen, wie etwa der Höhle "Pestera Dâlma cu Brazi" ist mehr als nur ein Glücksfall :-)))

 

Wetterfront über dem Piule-Massiv

Ein bezaubernder Anblick vom Oslea-Massiv aus, mit dem Tele-Objektiv.

 

Pestera lui Cocolbea / Sureanu-Gebirge

Durch dieses wunderschöne Eingangsportal der Höhle "P. lui Cocolbea" (oft auch als "P. Sura Mica" bezeichnet) gelangt man direkt zu einen Höhlensee. In regenreichen Perioden fällt aus einem etwa 6 Meter höher gelegenen Höhlengang ein Wasserfall. In trockenen Perioden kann man diesen oberen Höhlengang ebenfalls passieren. In der Umgebung bei Ohaba Ponor lohnen noch weitere Höhlen zu einer Begehung.

 

Zicklein hat Ausgang / Ohaba Ponor

Aber nicht ohne das wachsame "Herrchen". Denn Ziegen sind bekanntlich schnell im Fels. Ein Augenblick genügt und der "Milchspender" ist ausser Reichweite.

---Darum lenkt mit einem Stock, das "Herrchen" seinen Ziegenbock!--- (auch wenn`s in diesem Falle zwei Weiblein sind).


Zur passenden Story:

Auf Schusters Rappen durch`s Retezat-, Godeanu- und Cerna-Gebirge (1995)! / Willi (Jüterbog).


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