Südkarpaten im September 2012 / Teil 1

Bericht und Fotos: Wilhelm Scherz

 

Masivul Cozia und Brezoi

Dort wo der Olt-Fluss die Kämme der Südkarpaten durchbricht, tut sich eine bezaubernde Landschaft auf. Etwa auf halber Strecke, beginnend ab der Oltenge bei Brezoi, ragt östlich des Oltufers das Cozia-Massiv steil empor. Das Olt-Tal ist ab hier von schroffen Felshängen geprägt und verläuft in zahlreichen Biegungen bis zum großen Staudamm nahe des Cozia-Klosters. Hier beginnt die gemeinsame Herbsttour von Hans-Ulrich Schwerendt und meiner Wenigkeit durch einen Teil der Südkarpaten im Jahre 2012 ... Im Frühjahr des Jahes 2003 wanderte ich mit meinem Höhlenfreund Frank Ehrhardt und unserem rumänischen Wanderfreund Catalin erstmals über das Cozia-Massiv mit großem Gepäck. Unsere Route begann nordöstlich des Masivul Cozia bei Pripoare. Diese Aufstiegsroute zählt sicher zu den anspruchsvollsten - schon auf Grund seiner Distanz. Zudem hatten wir damals einen heissen Frühlingstag erwischt, wo die Temperaturen schon die 30°C-Marke überschritten :-) ... und so waren unsere reichlichen Biervorräte nach 3 Stunden Wegzeit fast aufgebraucht. Die einst alte Markierung "rotes Kreuz" über Stana Perisani, Culmea Sirul de Pietre bis zur Stana Mocirele hatte hohen Symbolwert, denn wir kamen am Abend ziemlich groggy an der Hirtenhütte an. Der nächste Tag führte uns dann über Vf. Cozia, Cabana Cozia und es folgte der Abstieg bei Muchia Vladasei (oberes Bild) bis hinunter zum Kloster  Manastirea Stanisioara. Bei dieser Tour wurde mir bereits klar, dass man hier bei all den schönen Pfaden und der günstig gelegenen Cabana Cozia  kein grosses Wandergepäck mitführen muss. Die Schönheiten des Cozia-Massivs hatten sich tief in mir eingebrannt. Es war einfach wieder einmal Zeit, hier her zurückzukommen!

Geologisch zählt das Cozia-Massiv zum Gebirgsstock des Fagaras, welches allein durch die Lovistea-Senke im Norden vom Hauptgebirgskamm getrennt ist. Insgesamt aber besteht der von West nach Ost verlaufende Cozia-Kamm, welcher sich über 40 km erstreckt, aus 4 durch tiefe Täler getrennte Einzelmassive: Im Westen durch den Olt vom Cozia-Massiv abgetrennt, der Naratu (Vf. Carligele Olanestilor / 1509 m); dem Masivul Cozia (1668 m); Frunti (1534 m) und Ghitu (1622 m) ... Das Hauptaugenmerk haben wir an dieser Stelle auf das sich über 70 km² erstreckende und aus kristallinen Gneis bestehende Masivul Cozia gelegt. Das unter hohen Druck entstehende Gneisgestein wurde hier durch tektonische Prozesse an die Oberfläche befördert. Danebst interessierten uns ansatzweise noch einige Felsregionen unmittelbar rund um Brezoi ... was den Beginn unserer Reise betrifft! 



 

Die Anreise ...

... erfolgte für mich mit dem Flieger nach Sibiu und mein Quartier bezog ich die erste Nacht bei meinem Freund Adi in Sibiel. Einige Kilometer entfernt, befindet sich die Klosterklause Schitul Sibiel "Sf. Ilie". Hier - so hatte ich mit Hans vereinbart - erledigte ich schon einmal unsere traditionelle Pomana, so dass der Herrgott ein Auge auf uns hat und unsere "Urlaubskonditionen" wohlwollend beeinflusst. Hans sorgte derweil bei der Anreise mit dem Zug für den Transport unserer Gaskartuschen. Also vorab schon einmal eine gute Arbeitsteilung!

:-) 

Der nächste Tag

Am Morgen erwarten wir Hans am Bahnhof in Sibiu. Adi fuhr uns anschliessend ins Olt-Tal und setzte uns bei Barajul Turnu (Barajul Arutela) ab. In der nahen Gaststätte gönnten wir uns vor dem Start in die gegenüber liegenden Berge des Masivul Cozia noch eine Ciorba, Bier und Kaffee. Unsere grossen Rucksäcke haben wir zuvor in Pensiunea Ramona in Brezoi hinterlegt, denn für die 4 Tage auf Masivul Cozia hatten wir nur Waschtasche und Fotoausrüstung mitzuführen. Ansonsten waren wir oben in der Cabana Cozia bestens versorgt!

Castrum Arutela

Diese Anlage eines ehemaligen Heerlagers aus römischer Zeit befindet sich unterhalb der großen Staumauer nahe des Cozia-Klosters auf dem gegenüber liegenden Ufer am Olt. ... An dieser Stelle sollten wir - insbesondere bei den Rumänienneulingen - noch einmal darauf eingehen wo wir uns denn hier befinden. Einige Kilometer Süd/Südost von Sibiu befindet sich Turnu Rosu (Roter Turm Pass) und das nahe Dorf Boita. Ab hier verengt sich das Olttal dramatisch und wird zunächst von bewaldeten Berghängen begleitet. Bis Ramnicu Valcea durchbricht der Olt auf eine Länge von 63 km Luftlinie (ca. 80 km entlang dem Olttal) die hier von West nach Ost verlaufenden Höhen der Südkarpaten, wobei es sich hier nicht nur um einen Gebirgszug handelt! Etwa in der Mitte dieses hier betonten Abschnittes befindet sich das Cozia-Massiv. Auch haben wir uns hier von Transsilvanien verabschiedet und befinden uns in den altrumänischen Regionen des heutigen Rumänien - der "Tara Romaneasca". Ca. 30 km hinter Sibiu bei Lazaret verlaufen die heutigen  Grenzen der Landkreise Sibiu und Valcea. ...

Manastirea Turnu

Nur ein kurzer Fussmarsch ist es von Barajul Turnu bis Manastirea Turnu

Unmittelbar auf dem Klostergelände

... kann man eine dieser kleinen Höhlenbehausungen besuchen, von denen es noch mehrere in den angrenzenden Bergen gibt. Hier lebten vor der Gründung des Klosters zahlreiche Einsiedler. 

Anmarsch!

Wir setzen unseren Weg zunächst eher sanft ansteigend Richtung Manastirea Stanisioara fort und haben dabei immer wieder imposante Ausblicke auf die steilen Flanken des Masivul Cozia. Rechts oben werden wir Zeuge eines Waldbrandes. Den Anstieg deswegen zu unterbrechen, wäre uns in keiner Sekunde eingekommen. ...

Ein weltoffener Siebenbürger

... im "Ausland"! Und nicht nur das, wir stossen auf einen sehr interessanten Zeitgenossen, Philosoph, Literat und Naturfreund in einer Person. Dr. Neustädter Carol (li.im Bild) aus Sibiu wurde für uns zu einer sehr interessanten Begegnung und wir wünschten uns für das eigene Älterwerden, eine ähnliche Kondition und Leidenschaft in späteren Jahren bewahren zu können. Mehr Informationen über diesen sehr interessanten Menschen findet man hier:

https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/9820-der-denker-eine-gefahr-fuer-die.html

Einige der zahlreichen literarischen Werke von Dr. Neustädter Carol kann man im Erasmus-Büchercafé bestellen:

http://www.buechercafe.ro/
Wir erreichen

... Manastirea Stanisoara. Mehr über die Geschichte des orthodoxen Klosters erfährt man HIER! Das isoliert gelegene Kloster befindet sich auf einer Höhe von ca. 730 m. Wenig später geht es steil bergan  ...

Beim Anstieg

... über Muchia Vladesei hat man wunderschöne Ausblicke auf die steilen Südflanken des Masivul Cozia. 

Blick gen Südost

... bis hinunter auf die Oltenische Tiefebene.

Und noch immer

... lodern einzelne Brände in den steilen südlichen Abhängen. 

Die Feuerwehr

... auf dem Plateau. Die Löscharbeiten sind äusserst schwierig, denn die Feuerwehrleute müssen mit Wasserkanistern in unzugängliches Gelände vordringen. Aber immerhin, sie konnten die Brände erfolgreich stoppen, bevor diese auf die nordöstlichen Abhänge übergreifen. 

Blick gen Nordost

... auf die ferne Gipfelkette der Muntii Fagaras. 

Vf. Cozia

Ein neuer Tag und Sonnenschein! Wir wandern zunächst die Höhen nahe Stana Foarfeca ab ...

Poarta de Piatra

Das grosse Felsportal "Poarta de Piatra" befindet sich nahe des Gipfels Vf. Poarta de Piatra (1483 m)-

Auf dem Rückweg

... steigen wir über diese imposante "Baumwurzeltreppe" zum Bergkamm empor.

Vf. Cozia

Hier auf dem Gipfel des Vf. Cozia (1668 m) befinden sich einige Sendeanlagen ...

Den Sonnenuntergang

... geniessen wir natürlich zu einem Bere ursus direkt auf dem Cozia-Gipfel! Etwas rechts der Bildmitte verläuft das Lotru-Tal zwischen den Gebirgszügen Capatanii (links) und Lotru (rechts). In einigen Tagen werden wir dort in den Lotru-Bergen mit unserem schweren Gepäck uterwegs sein ...

... zuvor aber

... geniessen wir alle Leichtigkeit auf Masivul Cozia samt der roten Himmelsglut!

Am zweiten Tag

... auf Masivul Cozia durchstreifen wir zunächst die Höhen bei Muchia Turneanu.

Blick von den Felskuppen 

... unterhalb Muchia Turneanu auf das enge Olttal. Der Blick führt hinüber auf den westlichsten Ausläufer des Cozia-Gebirgsstocks, dem Vf. Naratu (1509 m). 

Refugiu Turneanu

Wir staunen nicht schlecht, mitten auf Muchia Turneanu gibt es eine neue Schutzhütte!

Wir wandern weiter

... Richtung Muchia Urzicii und Vf. Claia cu Brazii ...

... und ...

... stossen auf eine versteckt gelegene Berghütte. Die Tür ist offen ...

Im Innern ...

... der Waldhütte ist alles sehr gepflegt und ein Schreiben neben der Tür weist den Besucher darauf hin, alles ordentlich zu hinterlassen - woran sich scheinbar alle halten - die von dieser Hütte Kenntnis haben :-) !!!

Ausblicke 

... zwischen Vf. Rotunda (1593) und Vf. Cozia gen Nordwest auf den oberen Verlauf des Olttales. Linksseits des Olt-Flusses erheben sich die beginnenden Bergzüge der Muntii Lotrului und der Muntii Cindrel.

Gemsen

... kann man hier auf Masivul Cozia beinahe überall beobachten. Die Tiere stehen hier oben unter Schutz, ansonsten hätte uns die gute Jägerschaft sicher nur wenige der Tiere hinterlassen. 

Am späten Abend

... spazieren wir auf dem Plateau noch einmal hinüber zum nahen Vf. Durduc und geniessen das Schauspiel am Himmel ... 

Und auch der zweite Abend 

... auf Cozia beschert uns ein wunderschönes Abendrot!

Zum Essen

... kehren wir ein in die gemütliche Berggaststätte neben der Cabana Cozia. Hier braucht man wirklich nichts hinauf zu tragen, für alles Wohl ist bestens gesorgt!

Wir verlassen Cozia

... und steigen ab über das -blaue Band- nach Varatica. 

Gleich zwei

... hölzerne Kollaterale nebeneinander können wir hier beim Abstieg bewundern. ... An dieser Stelle vielleicht noch ein paar Hinweise zu den markierten Wanderwegen, welche auf Masivul Cozia recht gut sind: ... "blaues Band": Satul Pausa - Stanisoara - Muchia Vladesei - Cabana Cozia (5 h) ... "rotes Band": Manastirea Turnu - La Troita - Muchia Scortaru - Turneanu - Cabana Cozia (5 h) ... "blaues Band": Cabana Cozia - Stana Urzica - Varateca - Gara Lotru (4 h) ... "rotes Dreieck": Manastirea Turnu - Culmea Manastirii - Pietrele Rosiei - Turneanu - Cabana Cozia (5 h) ... "rotes Kreuz": Cabana Cozia - Stana la Mocirle - Vf. Omul - Satul Pripoare - Perisani (4 h / Markierung mitunter schwierig) ... "gelbes Band": Bivolari-Curmatura - La Troita - Stanisoara (2,5 h / Markierung mitunter schwierig) ... "roter Punkt: Cabana Cozia - Mocirle - Poarta de Piatra - Mocirle - Cabana Cozia (4h / Markierung mitunter schwierig).

Geschafft

Am frühen Nachmittag  erreichen wir Varatica. Nun nur noch den Olt überquert und schon sind wir in Golotreni nahe Brezoi. Rechts im Bildhintergrund sehen wir die felsigen Zacken der Muchia Foarfeca mit dem gleichnamigen Gipfel, dem Vf. Foarfeca (832 m). Auf diesen Gipfel kommen wir später noch zurück!

Pensiunea Ramona

... unser neues Domizil nahe dem Ortseingang von Brezoi. Hier hatten wir ja schon vor Antritt unserer Cozia-Tour die grossen Rucksäcke hinterlegt. Nun richteten wir uns hier für weitere drei Nächte ein. In der Pensiunea Ramona gibt es auch einen kleinen Lebensmittelladen und eine Cafebar. Das garantiert uns gute Kontakte zu den Einheimischen. 

Über dem Rathaus

... von Comuna Brezoi erhebt sich die imposante Felskuppe Vf. Turtudanu - auch als Vf. Brezoi bezeichnet.

Vf. Turtudanu (644 m)

Von hier aus bieten sich wunderschöne Ausblicke auf Brezoi. Der ca. 8000 Einwohner zählende Ort liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 400 m. Zur Gemeinde Brezoi gehören die Dörfer Calinesti, Corbu, Draganesti, Golotreni, Pascoaia, Proieni, Valea lui Stan und Varatica.

Ausblicke

... vom Vf. Turtudanu über das aufsteigende Lotru-Tal. Im 16. Jahrhundert lebten in der Gegend um Brezoi viele Menschen von der Goldwäsche. In den Jahren 1906-1909 existierten hier 6 hydraulisch betriebene Stempel, um die goldhaltigen Erze aus der Valea lui Stan zu bearbeiten. ... 1819 wurde in Brezoi das erste Sägewerk errichtet. In den folgenden Jahren wuchs die holzverarbeitende Industrie in Brezoi stetig an. Nach der Revolution brachen die Holzwirtschaft und andere industrielle Bereiche in Brezoi massiv ein, was zu einer hohen Arbeitslosigkeitsrate in der Gemeinde führte. ... In den Jahren 1966-1967 erfolgte hier der Bau einer Bahnstrecke (760 mm) zwischen Brezoi und Voineasa.

Nördlich

... des Vf. Turtudanu blickt man auf seltsame Felsformationen ...

... und ...

... wir erhalten erste Einblicke in die traumhafte Valea Doabrei. 

Wir durchschreiten

... die Valea Doabrei Richtung Poiana Sulitei. Zunächst folgen wir dabei schmalen Hirtenpfaden ... Schon nach den ersten Metern beobachten wir die wechselnden Verwerfungen der alten Sedimentschichten. Hier im Bild befinden diese sich in horizontaler Ausrichtung ... In Folge der Erosion kommt es hier zur Abrundung der Felskuppen (wie auch im vorherigen Bild gut erkennbar).  

Gleich nach den ersten Metern 

... in der Valea Doabrei zweigt ein weiteres kleines Tal ab. Wir folgen aber dem Haupttal ...

Wenig später

... finden wir Sedimentschichten mit einer Verwerfung von 45 ° vor, was zu ganz anderen Erosionsformen führt. Hier dominieren spitz aufsteigende Grate die Felslandschaft. 

Und einer "buhlt" um Aufmerksamkeit

... ein schnuckliger Hirtenhund hält trotz Gebell einen stetigen Abstand von uns. 

Weiter oben 

... in der Valea Doabrei folgt man nur noch dem kleinen Bachlauf. Hans steht vor dem Wurzelwerk eines wahren Baumriesen!

Hier

... in der oberen Valea Doabrei sind die Sedimentschichten um fast 90° gekippt. Das Tal ist durch senkrechte Felswände geprägt. 

Auf einer Plattform

... am oberen Abschnitt der Valea Doabrei erkennt man die imposant aufgestellten Sedimentplatten. Im Hintergrund erhebt sich der Vf. Naratu (re. der Bildmitte), sowie der Vf. Sturii lui Pavel (1380 m / li. der Bildmitte). ... In der nahen Umgebung von Brezoi - so heisst es - findet man das Edelweiß auf dem niedrigsten Niveau von ganz Europa, ab einer Höhe von ca. 500 m. Fündig geworden sind wir auf unseren Streifzügen bisher nicht. 

Durch´s Tele

... streifen wir über die Valea Doabrei und sind begeistert von der Formenvielfalt der Felsgebilde ... Hier eine steil aufragende Felsplatte mit Baumbewuchs auf deren Spitze ...

... und hier ...

... eine steinerne Kaskade ...

... und dort ...

... eine steinerne Pyramide. Dennoch, die interessantesten Felsgebilde blieben uns auf dieser Tour noch verborgen. So ist es halt, wenn man im Vorfeld nicht richtig recherchiert :-) !!!

Von Poiana Sulitei

... auf ca. 800 Höhenmeter gelegen, wandern wir weiter Richtung Proieni und gelangen zu weiteren interessanten Felsformationen. Das gesamte Felsareal zwischen Brezoi - Poiana Sulitei - Calinesti erstreckt sich über eine Fläche von ca. 9 km², dem sich hinter Calinesti ein weiteres Felsgebiet unmittelbar anschliesst. 

Biserica din Proieni

Vor dieser Kirche befand sich an gleicher Stelle eine kleine Holzkirche. Nachdem diese aus unbekannten Gründen zerstört wurde, erbaute man in der Zeit zwischen 1794-1798 die neue Kirche. Als Baumeister wird Constantin Davidescu aus Ramnic erwähnt. Die Kirche verfügt über schöne Aussenwandfresken. Diese stammen aber aus dem Jahr 1875, nachdem die Kirche ihre offene Vorhalle (erbaut 1817) im Brancoveanu-Stil erhalten hat. ... Als Maler wird Nicolae Popescu erwähnt. Im Jahr 1936 wurde das Dach der Kirche erneuert. 

Blick ins Innere

... der Biserica din Proieni. Die Freskobemalung stammt aus den Jahren nach Fertigstellung der Kirche. Gefertigt wurde diese von Ioan von Ocnele Mari und dem Diakon Radu. 

Bahnhof Lotru

Auf dem Rückweg von Proieni Richtung Brezoi besuchen wir noch den historischen Bahnhof Lotru. Dieser befindet sich auf der Liste geschützter Baudenkmäler des Jahres 2004: VL-II-m-B-09683. Das Bahnhofsgebäude wurde in den Jahren zwischen 1898-1901 erbaut. 

Im Geiste des Vortag´s

... wandert unser Blick von den oberen Felsklippen der Valea Doabrei nahe Poiana Sulitei hinüber auf das ferne Masivul Cozia ...

... und durch´s Tele

... schwenken wir nach rechts auf die steilen Klippen des Vf. Foarfeca (824 m / links im Bild). Dort hinauf wollten wir natürlich auch noch. Nach einem leicht verregneten Vormittag stiegen wir dann nahe unserer Pension Ramona über einen schmalen Pfad empor. ...

Die erste Klippe

... bei Vf. Foarfeca lädt zum Verweilen ein. Wir haben trotz des schlechten Wetters gute Weitblicke über das Brezoi-Becken. In alten geologischen Schriften findet man folgendes über diese Region: Eine Ost-West-orientierte Bruchzone, von Brezoi ausgehend, bringt einige Migmatite und Augengneise zwischen den Ausläufern der Tertiärausbrüche an den südlichen Ausläufern hervor. Das Brezeoi-Becken ist im wesentlichen von teils überlagerten paleogenen Sedimenten und metamorphen Gesteinsschichten geprägt. ... Der Geologe Gheorghe Munteanu Murgoci  (1872-1923) entdeckte hier das Mineral "Lotrit" (Pumpellyt). 

Ausblicke 

... von der ersten westlichen Gipfelzacke des Vf. Foarfeca gen West auf den Vf. Sturii lui Pavel.

Und weiter geht´s

Hans nimmt als erster den schmalen Grat hinüber zu den östlichen Felszacken.

Hans ist drüben

... und mir stehts noch bevor :-) ... Im Hintergrund erhebt Masivul Cozia.

Geschafft!

Wir geniessen die Tiefblicke (500 m) auf den Olt. ... Am nächsten Tag geht´s weiter in die Muntii Lotrului!


Südkarpaten im September 2012 / Teil 2 ... Muntii Lotrului


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