- Jghiab -

Wo sich Muschelkalk und Salz begegnen

Fotos von: Wilhelm Scherz (anno 2002)

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Fundatia pentru Copii Sfântul Sava

Wer sich über Bisoca auf den Weg nach Jghiab macht, für den lohnt auch ein Abstecher zu dieser neuen Holzkirche (Bisericuta Copiilor Sf. Sava) kurz vor Lacurile. Das ganze Objekt gehört einem privaten Investor. Dazu gehört auch ein Kinderferienheim (Gebäudekomplex rechts der Kirche). Schulklassen, die sich hier einmieten möchten, wenden sich bitte telefonisch an: 0238/710349 oder 0238/549129.

 

Abstieg ins Valea Jghiabului

Von Bisoca aus, gelangt man über einen direkten Weg hinab nach Fundu Jghiabului. Unten im Tal (Bildmitte) beginnt das obere Valea Jghiabului. Hier fliessen die zumeist kleinen Bäche der Bisoca, des Sárátel und des Gávanu zusammen und setzen ihren Weg durch das Valea Jghiabului fort, um sich am "Piatra albe" bei Grunj mit dem ebenfalls salzigen Wasser des Valea Slánic zu vereinigen.

 

Dorfbrunnen in Fundu Jghiabului

Weit verbreitet in den Vorkarpaten des Vrancea: Brunnen- und Tränkstein sind aus Muschelkalk geschlagen.

 

Fundu Jghiabului

Von oben kommend: der Gávanu-Bach, welcher hier mit den von rechts kommenden Bächen Sárátel und Bisoca zusammenfliesst. Hier ist auch der Endpunkt im Valea Jghiabului für die Busse, welche täglich zwischen Buzáu und Lopátari verkehren. Nur wenige Meter sind es bis zum Schuchteneingang des Valea Sárátel ...

 

Valea Sárátel

Bereits nach wenigen Metern ragen erste stark erodierte Wände empor und der Besucher ist dem Reiz schnell erlegen, erste Erkundungen in den kleinen geheimnisvollen Seitenschluchten zu unternehmen.

 

Mutter Natur als "Sculptor"

Wunderschöne ca. 1,50 m hohe Skulpturen im salzhaltigen Tuffgestein. Vielleicht ein künftiger Zugang zu einer Salzgrotte?

 

Oberes Valea Sárátel

Hier im Sárátel-Tal treffen zwei ganz unterschiedliche Gesteinsschichten zusammen: die salzhaltigen Tuffe vulkanischen Ursprungs und im Gegensatz dazu der Muschelkalk, welcher vermehrt um die Region Bisoca - Jitia anzutreffen ist.

 

Muschelkalk im Bachbett ...

Mitten im teils trockenen Bachbett des Sárátel findet man derlei schöne Formationen.

 

... und Salz an den Wänden

Die stark wasserlöslichen Tuffe födern vermehrt das darin enthaltene Salz zu Tage. Leider hat es die Tage zuvor hier starke Niederschläge gegeben. Ansonsten sind die Wände komplett von weissen Salzkristallen überzogen.

 

Enger zusammen geht´s kaum noch ...

... mit Muschelkalk und Salz :-))) ! Mitten im Bachbett des oberen Valea Sárátel liegt dieses prächtige Bruchgestein aus Muschelkalk, welches vom Salzwasser des Sárátel von Zeit zu Zeit sozusagen gut "konserviert" wird :-))) ! An der weisseren Seite des Steines kann das geübte Auge des Betrachters sogar die Fliessrichtung des Wassers auf diesem Foto bestimmen :-) !

 

Und wieder eine Seitenschlucht ...

... mit einer malerischen Salzgrotte. Wir klettern hinab und schaun´s uns an. Hochsalziges Quellwasser kommt aus dem Erdinnern.

 

Einblicke seitlich

Ein Blick in die wunderschöne Grotte lässt Herzen höher schlagen. Pures Salz schmückt die Wände aus.

 

Einblicke nach oben

Und schaut man hinauf zur Decke dieser Grotte, dann bekommt man einen Vorgeschmack auf die wahren Schönheiten des nahen Meledic-Plateaus. "Geologie zum Anfassen" ist das hier und auch der grösste Freizeitmuffel dürfte daran seine Freude haben :-) !

 

Zusammenfluss

Hier am "Piatra albe" bei Grunj, endet oder beginnt das Valea Jghiabului, je nachdem, wie sich der Reisende dieser malerischen Region nähert. Von rechts kommt der Jghiab-Bach und mündet hier im Slánic-Tal.

 

Piatra albe

Das Naturmonument "Piatra albe" ist sozusagen der "optische Einstand" für alle Meledic-Touristen, welche von Buzáu aus anreisen. Der zumeist weisse Felsen besteht zu zwei Dritteln aus Tuffgestein und zu einem Drittel aus Flysch (Sedimentgestein), dass typisch ist für den Aufbau des gesamten Vrancea-Gebirges, welches hier seine Ausläufer hat.


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Infos zur Meledic-Region

Zur Übersichtskarte: Meledic-Plateau und Umland (377KB)

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