Slanic und die Salina Slanic Prahova


 

Alles Salz: ... Salzbergwerk, Salzseen, Salzberge, Salzmuseum ...

Fotos: Wilhelm Scherz

Die Stadt Slanic befindet sich in den süd-östlichen Ausläufern der Muntii Grohotis auf einer Höhenlage von ca. 400 m. Wir befinden uns hier im Landkreis Prahova (Judetul Prahova) im Süd-Osten Rumäniens, einer historischen Region des einstigen Fürstentums der Walachei. Vieles ist in dieser Stadt vom Salz bestimmt, da hier in Folge geologicher Verwerfungen (Antiklinale) massive Salzschichten direkt an der Erdoberfläche zutage treten.  So tut sich für den Reisenden ein beträchtliches touristisches Potential auf, wenn auch die "Vermarktung" hier etwas provinzieller erscheint, was durchaus Vorteile mit sich bringt. Wer einmal die Salina Turda an einem Wochenende besucht hat, der weiss spätestens dann die Beschaulichkeit der Saline von Slanic (Salina Slanic Prahova) sehr zu schätzen! Besonders in der Nebensaison geht es hier in der Saline sehr beschaulich zu und man kann die riesigen Dimensionen des Salzbergwerkes in aller Ruhe auf sich wirken lassen. In der Saison der warmen Sommermonate kann man sich zusätzlich in den Salzseen von Slanic genüsslich treiben lassen. Und natürlich können jene Reisenden, die etwas mehr über die Geschichte des hiesigen Salzbergbaus erfahren möchten, dann auch noch das Salzmuseum im Zentrum von Slanic besuchen. Mehrere Hotels und Pensionen laden jene Besucher ein, die sich etwas mehr in diese Region vertiefen möchten. 




 

Im Zentrum von Slanic

... gibt es diese bescheidene Schautafel. Neben einer Kurzhistorie (nur in rumänischer Sprache) sind hier sind einige der Sehenswürdigkeiten aufgezeichnet:

   A = Muntele de Sare; Grota Miresei; Baia Baciului; Lacul Porcilor

B = Salina Veche  (Mina "Unirea") 

C = Delaul Piatra Verde (Cariera)

D = Rapa lui Coman - Lastris cu Crin din Padure

E = Fantana Rece

F = Baia Verde

G = Baia Rosie

H - Sanatoriul Balnear + Hotel

I = Complex Hotel + Terasa "Roberto"

Ergänzung: Nahe der Primarie (dem Rathaus) befindet sich das Salzmuseum "Muzeul Sarii"!

Slanicul wurde Mitte des 16. Jh. (1532) als Dorf erstmals erwähnt und erlangte im 18. Jh. den Status einer Marktstadt. In einem Dokument aus dem Jahr 1685 erfahren wir, dass der Fürst Mihai Cantacuzino (1650-1717) grosse Flächen von Gutsbesitzern in Slanic käuflich erwarb, um hier Salzminen zu eröffnen. Seit dieser Zeit ist die Geschichte von Slanic mit der Salzgewinnung unmittelbar verbunden. Im Jahr 1713 schenkte Fürst Mihai Cantacuzino sein Anwesen, als auch die Salzminen in Slanic dem Kloster Coltea in Bukarest. ... Eine Statistik des Ortes Slanic aus dem Jahr 1833 zeigt, dass hier 1573 Männer und 1415 Frauen lebten. Es gab 723 Häuser und sechs Kirchen. Ende des 19. Jh. hatte Slanic 4488 Einwohner und im Jahr 2002 leben hier 7200 Einwohner.



 

Piatra Verde   (grüner Fels)

Vom Teleajen-Tal kommend, geht die Fahrt zunächst bergauf zu einem kleinen Pass. Bei der Abfahrt in das Slanic-Tal kommt man an den grünen Felsen (Piatra Verde) vorbei. Es handelt sich hier um einen ehemaligen Steinbruch. Zurück geblieben ist dieser in der Sonne grün schimmernde Fels. Von den oberen Höhen des kleinen Berges hat man erste schöne Ausblicke auf die Valea Slanic und der gleichnamigen Stadt Slanic.

 

Das seltsame Gestein 

...  der Piatra Verde beschreibt der Reisende Dr. Karl A. Redlich im Jahr 1895 wie folgt:

"... Ebenso interessant als der Untergrund von Slanic ist seine Umgebung. Abgesehen von den lieblichen landschaftlichen Reizen, fesselt uns vor Allem der Anblick eines ganz weissen und nicht weit davon eines grünen Berges, die sich beide durch vollständiges Fehlen der Vegetation auszeichnen. Ersterer ist ein Salzberg, wie wir ähnliche nur als Naturwunder in Cordona in Spanien und in Arabien finden. ... Nicht ferne davon liegt sein grüner Nachbar, welcher ihn um ein gewaltiges Stück überragt. Er ist von dem ersteren nicht nur durch seine Farbe unterschieden, sondern hat auch eine ganz andere Entstehung als der dem Meerwasser seinen Ursprung verdankenen Salzblock. Er ist ein Trachytberg, besteht also aus Eruptivgestein, welches zur Zeit der Bildung des Salzes dem Erdinnern entstiegen ist. ..."

Aus: Mittheilungen der Section für Naturheilkunde des österreichischen Touristenclub / Wien 1895 ... Reiseskizzen aus Rumänien / Von Dr. Karl A. Redlich in Leoben ... (1)


 

Salina Slanic Prahova

Im Vordergund befindet sich die Bus-Station, von der aus die Touristen heute mit Kleinbussen in den Berg hinein zur "Mina Unirea" gefahren werden. In früherer Zeit wurden die Besucher über den Förderschacht eingefahren. Die heutige Zubringerstrecke für die Kleinbusse beträgt fast drei Kilometer. 

https://salrom.ro/salina-slanic-prahova/ 


 

Nach dem Zugang zur Mina Unirea

... gelangt der Besucher in die erste grosse Galerie. 

Auf der Seite ... The Salt Mountain - GeoExpro  ... kann man einen beeindruckenden Plan über die Lage der Mina Unirea und der darüber befindlichen Minen bewundern. Wenn man einmal allein die Größe der Mina Unirea gesehen hat und sich vorstellt, was sich darüber noch für gigantische Hohlräume befinden, so ist man zweifelsfrei tief beeindruckt!


 

Salzsee

... in der Mina Unirea. Eine angelegte Salzquelle mitten in der Wand hat wunderschöne Salzformationen entstehen lassen, welche in ständig wechselnden Farben angeleuchtet werden. 


 

Gastronomie und Souveniergeschäft

Hier kann sich der Besucher mit Getränken und kleinen Snacks versorgen und vor dem Verlassen der Mine, sich noch mit verschiedenen Speise- und Badesalzen eindecken! Die Badesalze gibt es in vielen Farben und die Speisesalze in einem grossen Angebot in Kombination mit unterschiedlichen Gewürzbeimischungen. Ein schönes Mitbringsel also für die Angehörigen daheim.


 

Unter der Erde nach fernen Galaxien schauen!

Hier in der Mina Unirea ist das tatsächlich möglich. Zwei Planetarien laden die Besucher zu sehr schönen Präsentationen ein! Linksseits der Planetarien gelangt der Besucher in 2 weitere Abschnitte. Dort gibt es mitunter auch einen grossen Kinderspielplatz. 


Die Mina Unirea 


... besteht aus insgesamt 14 Kammern. Die Mine befindet sich in einer Tiefe von von 208 m. Eine Skizze der Mine (links im Bild) zeigt die gelben, für Besucher zugänglichen Bereiche, sowie die weissen, unzugänglichen Abschnitte. Die Mine hat ein Gesamtvolumen von 2,9 millionen Kubikmeter und erstreckt sich über eine Fläche von 7,8 ha.. Die Temperatur in der Mine beträgt ganzjährig 12 C°. 

Die Erschliessungsarbeiten der Mine begannen im Jahr 1938. Der Salzabbau erfolgte in den Jahren 1943-1970. Der Abbau des Salzes begann im Deckenbereich und setzte sich dann bis zum heutigen Grund der Mine fort. Die Holzstege, welche im oberen Deckenbereich verlaufen, dienen nur der sicherheitstechnischen Kontrolle der Mine und können von den Besuchern nicht begangen werden. Eine solche Begehung ist nur in der Salina Turzii möglich. Die abgebauten Salze wurden per Loren zu einem Aufzugsschacht gebracht und dort zu Tage befördert. Die trapezförmigen Galerien haben im oberen Deckenbereich eine Breite von 10 m, im unteren Bodenbereich sind es hingegen 32 m. Die Höhe der Galerien beträgt 54 m. 

Sala Genezei


Im Saal der Genesis stehen sich die in Salzstein geschlagenen Büsten des Decebal und Trajan gegenüber.


Unmittelbar über der Mina Unirea

... befindet sich - durch eine dicke Salzplatte getrennt - die Mina Mihai (nicht im Bild), welche wohl als erste Mine des rumänischen Landes mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet war. Laut einer Information wurden hier jüngst wohl sogar Modellflugzeugwettbewerbe durchgeführt. Warum auch nicht, wenn man in der Mina Unirea schon nach fernen Galaxien Ausschau halten kann, warum dann nicht auch Modellflugzeuge herumfliegen lassen :-) !


Ein historisches Foto


... zeigt, wie in der Mine in horizontalen Schnitten von 2,2 m der Abbau der Salzblöcke erfolgte. 


Hoch oben


... an der Decke einer der mittleren Galerien, befindet sich dieses Symbol aus der Zeit des Sozialismus, vermerkt mit der Botschaft:

"Proletarier aller Länder vereinigt euch ... Es lebe die Arbeiterklasse"


Auf einer ca. 7 m höheren Ebene

... gelangt der Besucher zu einer weiteren Café-Bar.


In der Vor- und Nachsaison

... kann man hier entspannt die Seele baumeln lassen. So ist es eine gute Gelegenheit, sich noch einmal in die Reiseskizzen von Dr. Karl A. Redlich (1) aus dem Jahr 1895 zu vertiefen:

"... Auch hier gestattet die Trockenheit des Gesteins den sogenannten Kammerbau, d.h. es werden grosse Räume im Gebirge ausgebaut, welche sich selbst stützen und daher jeder Zimmerung entbehren können. Schon vier solche gewaltigen Kammern sind unterhalb Slanik ausgehoben. Einen märchenhaften Anblick bieten diese gewaltigen Hohlräume, welche, vom elektrischen Lichte beleuchtet, in den schönsten Farben erglänzen, als wären die Wände mit Edelsteinen besetzt. Dieser Eindruck wird noch erhöht, wenn brennende Strohbündel in eine der verlassenen Kammern geworfen werden. Ein unheimlicher Feuerball durchsaust die Luft, Funken weithin entsendend und den ganzen höhlenartigen Raum magisch erhellend. ..."


Zum Abschluss

... gibt es noch einen Türkischen Kaffee in der Mina Unirea. 

Baia Baciului

Der Salzsee hat eine Tiefe von 15 m und einen Salzgehalt von über 100 gr. pro Liter. Im Frühjahr 2024 machte das unmittelbare Umland des Salzsees, welcher sich in Privatbesitz befindet, einen desolaten Zustand. Die Holzstege waren teils zerfallen oder abgesackt. Im Hintergrund des Sees befinden sich steile Klippen, an denen das Salz unmittelbar zu Tage tritt. Die dortige Grotte (Grota miresei) ist leider eingestürzt.
Den Salzseen von Slanic wird auch eine heilende Wirkung bei verschiedenen Erkrankungen zugeschrieben, etwa bei degenerativen rheumatischen Erkrankungen, bei dauerhaften Verspannungen, Erkrankungen des peripheren Nervensystems, gynäkologischen und dermatologischen Erkrankungen, sowie bei Gefäßerkrankungen ...
Der See von Baia Baciului ist in Folge einer alten eingestürzten Salzmine entstanden, welche in den Jahren 1689-1691 betrieben wurde.

Grota miresei

Ein historisches Foto im Salzmuseum zeigt die Salzhöhle "Grota miresei" noch in ihrem Urzustand. Diese Grotte gehörte unmittelbar mit zum Tourismuskomplex um Baia Baciului. 

Der oberste Salzsee von Baia Verde
 
...  befindet sich auf knap über 400 Höhenmeter. Dieser, wie auch alle zwei folgenden See laden in den Sommermonaten zum Baden ein. Diese Seen entstanden in der Zeit nach 1850 in Folge des Einsturzes alter glockenförmiger Salzminen. Der Bergbaubetrieb von Valea Verde wurde im Jahr 1688 eröffnet. Im Jahr 1998 wurden diese Seen für eine touristische Nutzung erschlossen. 

Der mittlere Salzsee von Baia Verde

Der maximale Salzgehalt dieser drei Seen beträgt 200 Gramm pro Liter. Nur wenige Meter darunter, in Richtung des Haupttales, befindet sich der dritte Salzsee. Im Frühjahr des Jahres 2024 erfolgten hier umfassende Sanierungsarbeiten und es entstand ein neuer Gaststättenkomplex. Auch der Salzsee von Baia Rosie (nicht im Bild) ist mit guter touristischer Infrastruktur versehen. 

Muzeul Sarii

 Muzeul Sarii - Muzeul de stiinte ale naturii Ploiesti 

Das Museum ist im Camarasia-Haus untergebracht, welches Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Hier befand sich in den Jahren 1880-1890 das Hauptquartier des Kammerherren. Der Kämmerer war seiner Zeit die wichtigste Verwaltungsperson, welche alle Belange der Arbeiter, des reibungslosen Betriebs der Mine, sowie des Vertriebs des Salzes regelte. 
Skizze im Salzmuseum

... mit beigefügten Text:

"... Wir befinden uns im Jahr 1689. In dem entstandenen Hohlraum hängen Menschen an Seilen und stämmen mit Hämmern und Eisenkeilen Teile aus den Salzwänden. Die entstandenen Felsbrocken werden in grosse Säcke aus Ochsenhäuten gelegt und mit Flaschenzügen nach oben befördert. Die Seilwinde wird über die Zugkraft von Pferden angetrieben. Nach den Ausgrabungen nimmt der Raum die Form einer Glocke an, deren Tiefe zwischen 96-104 m liegt und deren Durchmesser 50-60 m beträgt. ...

Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Salz in solchen Glockengruben abgebaut. Für die Fortbewegung der Minenarbeiter standen Strickleitern und teils Holzstufen zur Verfügung. Die Ausleuchtung der Arbeitsplätze in der Grube erfolgte durch Rapsöl- oder Petroleumlampen. ... In Slanic waren derartige Minen von 1685- 1881 in Betrieb. Ihre Spuren finden sich heute in Baia Verde, Baia Rosie und Baia Baciului, wo durch den Einsturz der Kuppeln eben jene Salzseen entstanden, welche heute zu touristischen und therapeutischen Zwecken genutzt werden. Ocna din Deal und Ocna din Vale, die sich oberhalb der Mina Unirea befinden, sind noch erhalten. Ocna din Vale durchdringt das Salzmassiv bis in eine Tiefe von 145 m. 

Auf Grund der Unannhemlichkeiten der glockenförmigen Salzgruben entschied man sich später zum Salzabbau in spitzbogigen und trapezförmigen Kammern. Im Bergwerk Carol I  (1868) wurde die Abbauvariante gewählt, bei der der senkrecht zur Achse der Kammern verlaufende Abschnitt die Form einer Ogive hat, und in den Bergwerken Mihai (1912) und Unirea (1938) wurde dann die Variante von Kammern mit einem trapezförmigen Profil gewählt. ... Im Laufe der Zeit entstanden Räume von 35-50 m in der Breite und 30-50 m in der Höhe. Heute sind alle drei Minen noch in Betrieb. ..."

Der Verwaltungschef bei der Arbeit ...

Eine Schrifttafel des Museums gibt an: "... Das Projekt für das Salzbergwerk in Slanic Prahova wurde auch auf der Weltausstellung 1900 in Paris vorgestellt. Die Pläne wurden von dem rumänischen Architekten "Ion Mincu" entworfen. ..."

Die Angaben des Projektes zur Weltausstellung

... in Paris ergaben bei Recherchen eine weitere Person, welche an den Planungsarbeiten am Salzbergwerk in Slanic in den Vorjahren einen erheblichen Anteil hatte und hier im Salzmuseum keine Erwähnung findet. So zitieren wir an dieser Stelle aus:

Der Osten / Organ für Politik, Volkswirtschaft, Assecuranz, für Wissenschaft, Kunst und Literatur / Wien, Sonntag den 6. März 1870 / 3. Jahrgang / ... Artikel: Volkswirthschaftliches. ... Die Salzbergwerke Rumäniens. (Von dem gewesenen Chef der rumänischen Salinenverwaltung Carl Karacioni (Caracioni ?) ...

"... Die Saline Slanik im Districte Prahova. Dieses Salzbergwerk rief ich ins Leben, ... und es ist in der That ein Hauptwerk geworden, ... Das Terrain sicherte ich für die Zukunft durch eine General-Sondierung. Die Lehm- und Steinablagerungen, welche diesen Salzfelsen von erster Qualität in ganz Europa  umgeben, habe ich in einem aus den natürlichen Mineralien zusammengefügten Mosaik-Tableau abgebildet, das später nach Paris zur Ausstellung geschickt wurde. ... Durch die Generalsondierung habe ich genau die Richtung des Salzlagers festgestellt ... Die Mitglieder ... Herr Peter Poenaru und Herr General Florescu wählten eine solche Stelle, an der sich jetzt das Bergwerk befindet und einer jährlichen Ausbeute von 17 Millionen Oka über die Dauer von 130 Jahren. ... Die Saline erstreckt sich zwischen unterirdischen Flüssen. Sie hat einen Einfuhrschacht und zwei Explorationsstollen ... Dieses Salzbergwerk vedient es, daß allejene Herren, die mit der Leitung von Salinen betraut sind, an Ort und Stelle kommen, und sich einem vollständigen Studium hinzugeben und insbesondere die Pläne zu interpretieren, auf Grundlage welcher ich diese Saline ersten Ranges unter zahlreichen Devastationen, durch Auswaschung der Flüsse, die sich sozusagen hinter dem Rücken des Salzes in der Nachbarschaft der erwähnten Saline bergen, errichtete, ..."

Im Jahr 1994 kam es in den Bergwerken von Slanic zu grossen Schäden durch einen massiven Wassereinbruch. Erst 1998 wurden diese Abschnitte wiedereröffnet. Auch im Jahr 2024 kam es zu einem Wassereinbruch in einer Mine in Slanic, wobei die Mina Unirea aber nicht betroffen war. Andere Artikel verweisen auf einen Wassereinbruch im Jahr 2012 in der 1992 geschlossenen "Victoria"-Mine.
Bergwerksplan aus dem Jahr 1938

 Die zwei rund eingezeichneten Minen sind jene von "Ocna din Vale" und "Ocna din Deal".

Aus:   Deutsches Handels-Archiv / Zeitschrift für Handel und Gewerbe / Herausgegeben im Reichsamt des Innern ( 1899 / Berlin / Verlag von Ernst Siegfried Mittler und Sohn:

"... In den Salzwerken von Slanic ist die Sträflingsarbeit 1894 abgeschafft: es arbeiten dort 300 freie Tagelöhner. ... Das Salz von Slanic ist weiß und gelangt als vorzügliches Speisesalz zur Ausfuhr. Gearbeitet wird auf einem Betriebsgebiete von etwa 12500 qm vorläufig bis etwa 100 m Tiefe, und es werden jährlich ... etwa 40000 Tonnen Blocksalz zu Tage gefördert. Die Beleuchtung ist, wie auch in anderen Minen, elektrisch. Die maschinellen Einrichtungen des Gesamtbetriebes sind zum Theil Deutscher und Oesterreichischer Herkunft.
"
Übersichtsplan im Salzmuseum

... über die Minen von Slanic:  1.) Ocna Veche din Vale (1847-1881);   2.)  Ocna Veche din Deal (1847-1881);   3.)  Mina Principatele Unite (1868-1937);  4.)  Mina 23. August - ehemals Mina Mihai (1912-1942;  5.)  Mina Unirea  (1942-1970) - heute Besucherbergwerk.
Die Salzgewinnung in den Gruben von Slanik betrug in den Jahren 1900-1901 = 43570705 kg; ... 1901-1902 = 69942643 kg; ... 1902-1903 = 59808480 kg. Die in dieser Zeit gewonnenen Salze waren vorwiegend für den Export nach Serbien und Bulgarien bestimmt.



Unbedingt mitmachen!!!

Neben der regulären Eintrittskarte zum Salzmuseum kann man zusätzlich noch eine "Kinokarte" buchen. Damit erlebt man eine historische Grubenbahnfahrt in einer kleinen Lore mit einer 3-D-Brille. Das macht höllischen Spass und bietet einen wunderbaren Abschluss nach der ganzen Informationsfülle in dem liebevoll eingerichteten Salzmuseum!
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Und wann kommst DU?


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