Der Südwesten des Muntii Sureanu
Es muss nicht immer Padis sein!
Fotos von: Wilhelm Scherz
Das Muntii Sureanu, oft auch als Muntii Sebes bezeichnet (zu Deutsch: Mühlbächer Gebirge), ist zu grossen Teilen von kristallinem Aufbau. Die südwestlichen Flanken des Gebirges, etwa ab dem oberen Bereich des Valea Fizesti, absteigend über Ponor, entlang der Orte Baru - Merisor - Bánita - Petrila hingegen bilden eine recht ausgedehnte Karstzone. Wer mit dem Auto von Hateg auf der -66- (E 79) in Richtung Petrosani fährt, der wird bereits ab dem Abzweig Ponor die hinter Ohaba Ponor ansteigenden Kalkflanken erkennen. Spätestens aber bei Baru wird der Reisende seine Blicke nach links ausrichten, auf das dort ins Gebirge führende obere Valea Streiului, welches ab hier von beiden Seiten mit einer schroffen Felslandschaft flankiert ist.
Aber hier endet zunächst der ins Gebirge aufsteigende Abschnitt, den diese Webseite behandelt. Allein dieser Bereich, angefangen von den Bergregionen oberhalb des Valea Fizesti, bis hin zur westlichen Abbruchkante des hinter Baru beginnenden oberen Strei-Tales (Valea Streiului), birgt viele Schönheiten und Spezifika, welche für Karstlandschaften prägend sind. Wer ahnt schon, dass sich in dieser Region eine Höhle mit der wohl grössten Fledermauskolonie des Landes befindet, oder eine der tiefsten Schachthöhlen, und mehrere Senken, von denen eine beinahe die Dimension des Padis-Plateaus übertrifft, und und und ...
Cascada Ohaba Links: Beinahe unbekannt ist dieser Wasserfall, welcher sich nahe der Pestera lui Cocolbea befindet. Das Wasser fällt über eine doppelte Kaskade (2 x 3m) mit einem dazwischen befindlichen Strudeltopf. Pestera lui Cocolbea Ca. 2 km hinter dem Ort Ponor gelegen, befindet sich das 4,5 m breite und 20 m hohe Eingangsportal der "Pestera lui Cocolbea" (Gaura lui Cocolbea). Die Höhle liegt in einer Höhe von 450 m, ihre Gesamtlänge beträgt 125 m. In der Mitte etwa befindet sich ein 10 m langer und 5 m tiefer Höhlensee in den sich zu bestimmten Zeiten ein 3 m hoher Wasserfall ergiesst. |
Der Zugang ... ... zur Pestera Sura Mare erfolgt über diese ca. 300 m lange Schlucht, welche direkt am oberen Dorfrand von Ohaba Ponor beginnt. Die Höhle liegt in einer Höhe von 460 m. |
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Pestera Sura Mare Das riesige Eingansportal spricht schon für sich, hinzu kommen noch Fakten, dass diese Höhle die wohl grösste Fledermauskolonie des Landes mit ca. 100.000 Tieren beherbergt und das weit in dieser Höhle ein unterirdischer Wasserfall von 120 m in die Tiefe der Dunkelheit fällt. Bis dahin sind jedoch nur wenige Höhlenforscher über mehrere Siphone vorgedrungen. Eine erste Expedition erfolgte im Jahre 1929 durch zwei Einheimische der Comuna Pui. 1931 drang der Geologe I. Gherman bis zu 700 m in die Höhle vor, wobei man ständig durch den Bach waten muss. 1954 kartografierten M. Dumitrescu, Tr. Orghidan und J. Tanasachi die Höhle bis auf 900 Meter. Neun Jahre später erkundeten Tr. Orghidan und I. Bostan die Höhle bis auf 2 km. ... 1968 und 1969 erforschte eine rumänisch-englische Expedition die Höhle bis auf 4,5 km. Erst in jüngster Zeit drangen rumänische Höhlenforscher bis auf ca. 10 km vor, wobei auch der 120 m hohe Wasserfall entdeckt wurde. Das Wasser der P. Sura Mare kommt aus der ca. 1000 m hoch gelegenen Senke "Fundátura Ponorului". |
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Aufstieg von Ohaba Ponor ... ... nach Fundátura Ponorului. Der Blick aus ca. 900 Höhenmeter reicht weit über das Valea Streiului auf das Retezat-Gebirge, dessen Gipfel vom späten Herbst bis weit in den Frühsommer hinein mit Schnee bedeckt sind. Die alten Daker freilich hatten sich ein freundlicheres Gebirge gesucht und nicht ohne Grund das Sureanu-Gebirge besiedelt. Dies ermöglich noch bis in den späten Herbst hinein eine landwirtschaftliche Nutzung und Weidewirtschaft. Nahe dieses Weges befindet sich auch die -268 Meter tiefe Schachthöhle "Avenul Dosu Lácsorului". |
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Valea Ponorului Eine riesige abflusslose Senke, die sich bis hinauf zum Vf. Paltinului (1202 m) zieht (siehe Bildmitte) und links des Vf. Paltinului mündet ein noch höheres Tal, das Valea Ohaba, ebenfalls in der Ponorului-Senke. Das Wassereinzugsgebiet beläuft sich hier auf eine Fläche von ca. 12 - 15 Quadratkilometer und müdet allsamt im Pârâu Lunca Ponorului, welcher im tiefsten Punkt des Valea Ponorului, in der Fundátura Ponorului (beginnt hinter dem Bergvorsprung links im Bild) im brüchigen Karst, den Weg durch ein grosses Höhlenlabyrinth antritt und knapp 500 Meter tiefer durch den Höhlenausgang der Sura Mare wieder ans Tageslicht fliesst. Wenige Schritte nach links, hat man einen Einblick in die Fundátura Ponorului. |
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Bäuerliches Detail ... ... im Valea Ponorului. Beinahe die gesamte Karstregion des Sureanu ist landwirtschaftlich genutzt. Dieses Foto vom Valea Ponorului zeigt die locker angesiedelten Sommerwirtschaftshäuser (Salas), welche zumeist von den Einwohnern des Dorfes Feder bewirtschaftet werden. Die sehr traditionelle und extensive Bewirtschaftung beschränkt sich auf die Heumahd, Weidewirtschaft, in geringem Anteil Feldwirtschaft (vorrangig Mais und Kartoffeln). Wenn die Bauern in der Zeit nach Ostern allmählich hier hinaufziehen, dann nehmen sie auch alles Vieh mit hinauf (Schafe, Schweine, Kühe, Pferde). Selten so stimmig, vereinen sich hier Agrokultur mit einer natürlich belassenen Berglandschaft. |
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Fundátura Ponorului Blick von der westlichen Abbruchkante in das tiefe Einsturzbecken der Fundátura Ponorului. Nach rechts vereint sich die Fundátura Ponorului mit dem Valea Ponorului. Steigt man im hinteren Bereich des Einsturzbeckens heraus, so führt ein schmaler Pfad, vorbei an weiteren Sommerhäusern zur Forststrasse, auf welcher man nach Ponoricilor kommt. Links neben dem Ausstieg, unter der abgeschatteten Felswand findet der Bachlauf des Pârâu Lunca Ponorului sein abruptes Ende. Hier verschwindet das Wasser über ein Ponor ins Innere des Berges. Nach grösseren Niederschlagsmengen kann das Wasser über das Ponor nicht mehr schnell genug abfliessen und es bildet sich teils ein kleiner See unten im Becken. |
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Fundátura Ponorului Blick aus südwestlicher Richtung. Im Hintergrund erhebt sich der Vf. Bulzu (1192 m), dessen süd-östliche Flanken steil abfallen ins obere Strei-Tal (Valea Streiului). Nach dem oberen Ausgang der Fundátura Ponorului vereint sich dieses Becken mit dem Valea Ponorului, welches nach links führt. In der steilen Felswand zur Linken befinden sich einige kleine Höhlen, deren Länge aber kaum die 20-Meter-Marke überschreitet. |
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Kleine Höhle ... ... oberhalb der Fundátura Ponorului. Direkt unten in der Senke befindet sich nahe dem Ponor ein Riss im steilen Fels, der ca. 6 m in die Tiefe führt. Vor einigen Jahren war der Einblick noch stark eingeschränkt. Die Frostperioden der letzten Jahre haben nun den Durchlass etwas erweitert, so dass ein Einstieg mit einer Speoleiter durchaus möglich wäre. |
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Im steilen Fels ... ... krabbelt auch manch schönes Exemplar eines Echse umher. |
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Auf dem Grund von Fundátura Ponorului Malerisch windet sich der glasklare Bachlauf des Pârâu Lunca Ponorului bis zum Ponor. |
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Die Grenze unseres Interesses ... ... bildet die gegenüber liegende Felswand "Ticera Pinului", welche sich weiter nach rechts hinaufzieht, bis unterhalb des Vf. Bulzu (1192 m), welcher das Valea Ponorului im Südosten begrenzt. Südwestlich des Vf. Bulzu entspringt ein weiterer kleiner namenloser Bach, welcher nach ca. 1 km ebenfalls im Karstgestein verschwindet. Dessen Wasser ist es dann, welches der Pestera lui Cocolbea entspringt. Der Blick auf diesem Foto stammt von der steilen Felskante Somârdale, östlich des oberen Valea Streiului. Unten im Tal sieht man die Forststrasse, welche nach rechts weit hinauf ins Sureanu-Gebirge führt. Nach einigen Kilometern zweigt dort ein Tal nach linnks ab, das Valea Rea. Wer diesem folgt, gelangt an dessen Ende nach ca. 5 km an einen steilen Aufstiegspfad, über den man ebenfalls ins Valea Ponorului gelangt. Das Interesse um die Region des Strei-Tales, bis hinauf zum Sureanu-Gipfel, als auch weiter in Richtung Petrila, folgt demnächst auf einer neuen Seite! |
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Ein Zeugnis dakischer Kultur? So schaut er aus, ein typisch regionaler Pferdesattel, auf welchem auch noch 90-jährige Omis von Feder bis hier hinauf kommen. Reicht dessen Formgebung vielleicht auf alte dakische Einflüsse zurück??? Wer weiss das schon, Forschungen auf diesem Gebiet sind noch sehr jung, wie sich in frühgeschichtlichen Debatten in diesen Webseiten ja schon gezeigt hat :-) !!! |
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Ponoricilor Nur wenige Kilometer von Fundátura entfernt, befindet sich eine weitere riesige abflusslose Senke. Das Foto zeigt unseren Zeltplatz am südlichen Ende des Beckens auf dessen Grund. Von oben kommt der Bach des Pârâu Ponorici geflossen und verschwindet wenige Meter neben dem Zelt in einer Höhle (dunkle Felswand links im Bild). Noch einige Meter weiter befindet sich ein Höhlenschacht (Avenul de la Ponorici / -20 m). Würde man den Blick nun um 180° wenden, dann sieht man das grosse Portal der Pestera Gura Ponorici. |
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Pestera Gura Ponorici Möglicherweise floss hier einst das Wasser des "Pârâu Ponorici" hinein, denn diese Höhle steht mit der "Gura Ciclovina cu Apá" in Verbindung. Daher hat dieser Höhlenkomplex zusammenfassend auch die Bezeichung "Pestera Ponorici-Ciclovina cu Apá". Zwischen dem Portal der Pestera Gura Ponorici und jenem Portal der "Gura Ciclovina cu Apá" liegt eine Höhendifferenz von 174 m und die Gesamtausdehnung des Höhlenkomplexes beläuft sich auf 7890 Meter. Auf einem Höhenbereich zwischen den beiden zusammenhängenden Höhlen befindet sich die Pestera Ciclovina Uscatá, welche aber nach bisherigen Forschungen nicht in Zusammenhang mit den anderen Höhlen steht. |
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Westlich von Ponoricilor ... ... liegt dieser Bergstock, in welchem sich die Zugänge zu den Höhlen "Pestera Ciclovina Uscatá" und "Gura Ciclovina cu Apá" befinden. Laufzeit von Ponoricilor ca. 30 min.. |
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Pestera Ciclovina Uscatá (Capela) Diese Höhle hat zwei Zugänge. Der Besucher steigt zumeist über den sogenannten "Tunel Antropic" ein. Das ist ein alter, horizontal verlaufender Bergwerkstollen von ca. 50 m, welcher in den eigentlichen Galerien der Höhle endet. Zu Zeiten des I. Weltkrieges wurde in dieser Höhle für das Deutsche Militär Phosphor abgebaut. Eine abenteuerliche Kleinbahnstrecke führte einst von hier über bergiges Land bis hinunter nach Pui. Reste der Strecke kann man an vielen Punkten noch ausmachen. Kurios ist auch der Streckenabschnitt, welcher exakt über dem Höhlenportal der Pestera Gura Ponorici verläuft. Die Trasse wurde dort regelrecht in den Fels getrieben. ... |
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Pestera Ciclovina Uscatá (Capela) Schon einige Jahre unternehme ich Ausflüge in diese Höhle und immer wieder ist sie interessant. Schnell wird man fündig auf der Suche nach einem Zahn etwa des einstigen Höhlenbären Ursus Speláus. Viele Jahre vermuteten die Höhlenforscher hier eine Verbindung zum Höhlenkomplex "Pestera Ponorici-Ciclovina cu Apá". Lange Zeit führten die Grabungen ins Nichts und die Länge der Höhle behielt ihr Mass konstant auf 763 Meter. Erst in den letzten Jahren forschte der Höhlenforscherclub "Proteus" aus Hunedoara erfolgreich nach einem weiterführenden Gangsystem. Jetzt beläuft sich die Ausdehnung der Höhle auf ein Mass von 2002 Meter. |
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"Capela" ... ... heisst dieser Bereich der Pestera Ciclovina Uscatá. All die Jahre konnte ich zwar einen ca. 4 m höher liegenden Höhlensaal ausmachen, aber ein Hochsteigen war schlicht unmöglich, die Steilwand abrupt und mit schmierigem Lehm überzogen. Von unten konnte man linksseits einen rötlich gefärbten Bereich ausmachen, der den Fortsatz einer weiteren Galerie vermuten liess. Schliesslich schaffte ich es doch die Wand zu klettern, freilich ohne die Gewissheit, hier wieder heil hinunter zu kommen :-) ! Nahe der "Capela" führt ein Weg durch eine schmale Öffnung in eine noch höher gelegene Galerie, die bis +35 m ansteigt. |
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Gura Ciclovina cu Apá Ca. 100 Höhenmeter unterhalb des Eingangsportales der P. Ciclovina Uscatá, befindet sich das riesige Eingangsportal der Gura Ciclovina cu Apá. |
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Gura Ciclovina cu Apá ... ... von Innen. Hier kann man dem Bachlauf bis ca. 300 Meter in die Höhle hinein folgen, welcher dann unterhalb einer Steilwand unter Geröll hervorströmt. Ab hier geht´s dann aber nur mit einer Ausrüstung weiter voran. |
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Hölzerne Mechanik ... ... wie es eines echten Bergbauern gebührt. Alles Material liefert die umliegende Natur! Dieses "Holzschloss" ist eine weit verbreitete Technik, welche die Bergbauern in dieser Region benutzen, um die Sommerhäuser zu verschliessen. Der Schlüssel besteht in einem einfachen Stock, an dessen vorderes Ende ein flaches schwenkbar gelagertes Hölzchen angebracht ist. Dies muss in der Länge exakt vom Loch in der Wand bis zum Zahntrieb bemessen sein. |
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Pestera din Valea Stânii "Lac Sifon" Eine der schönsten Höhlen dieser Region um Ponoricilor ist wohl die "Pestera din Valea Stânii", von der dieses Bild den tiefst gelegenen Endpunkt der Höhle (Lac, Sifon) zeigt. Den Namen verdankt diese Höhle sicher dem kleinen abflusslosen Tal, in und über dem zwei Hirtenhütten angesiedelt sind. Ein Bach fliesst hier talwärts und verschwindet kurz vor einer das Tal verschliessenden Felsbarrikade in einem Erdloch. Ganz in der Nähe befindet sich auch der sehr schmale Zugang, welcher heute aber gut verschlossen ist. Der Höhlenforscherclub "Proteus" hat diese Höhle nun komplett vermessen und erforscht und diese nun zum Schutze ihrer Schönheiten verschlossen. Eine Begehung ist sicher möglich, dazu aber sollten sich die Interessenten an den Proteus-Club in Hunedoara wenden. Alle nötigen Daten zur Kontaktaufnahme befinden sich unten auf dieser Seite! |
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Pestera din Valea Stânii Die Höhle verfügt über eine sehr grosse Formenvielfalt. An der Höhlendecke finden sich die unterschiedlichsten Gebilde von Stalaktiten über Gardinen, an den Höhlenwänden gibt es Ablagerungen von ganz grazilen Mustern und unterschiedlichsten Farbtönen und vom Höhlenboden ragen ebenfalls vielfältige Gebilde empor. |
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Pestera din Valea Stânii In Seitennischen findet man kleine mit Wasser gefüllte Sinterterrassen, teils mit übersinterten "Makaroni". Diese "Makkaroni sind bizarre Stalaktiten, welche irgendwann unter ihrem Eigengewicht brechen und zu Boden fallen. |
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FotomoTiefe! "claustrofobie" ... ... war das Wort, welches mein rumänischer Bergfreund Dorin Revitea nach dieser Passage des Rückwegs mir fortan vorführte, wenn ich wiedereinmal einen schmalen Höhlenschacht besteigen wollte. Für ihn, der da scheinbar hoffnungslos in einer nicht enden wollenden Zeitspanne feststeckte, war es ein prägendes Erlebnis. Dabei wäre die Passage ohne die Jacke leichter verlaufen :-) ! Dennoch soll diese Aufnahme in die Senkrechte darauf verweisen, dass die Pestera din Valea Stânii nur schlanken Menschen zugänglich ist. Nach dem schon sehr schwierigen Einstiegskanal folgen zwei weitere sehr enge Abschnitte, zu denen auch dieser hier zählt. Danach aber folgt noch ein steiler Abstieg und dann gehts beinahe stetig über insgesamt -155 Meter konstant begehbar in die Tiefe. |
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Bäuerliches Zeugnis überall ... ... im Karstbereich des Sureanu-Gebirges. Die Bäume werden geschickt als Heuspeicher benutzt. Man lagert es dort so hoch, dass das Wild nicht daran kommt. Wenn in den Wintermonaten das Viehfutter knapp wird, dann wird der Schlitten angespannt und vom Berg her dieses Heu geholt. Hier im Bild zu sehen: Dorin Revitea steht zum Grössenvergleich unter einer solchen technischen Spezies, nahe der Pestera Mielului und somit schon oberhalb des Valea Fizesti. Bei eventuellen Regenschauern ist dieser Unterstand auch gern von Wanderern angenommen - gäbe es denn welche :-))) ! |
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Pestera Mielului Dies ist der Eingang zur Höhle. Der Schacht fällt etwa 4Meter senkrecht in die Tiefe und steigt noch ein Stück ab. Dann befindet man sich in einer fortlaufenden Galerie, welche sich in den Ausmassen zunehmend verjüngt. Diese Höhle verdankt ihren Namen der Tatsache, dass hier früher gelegentlich mal ein junges Schaf in den Schacht gerutscht ist. Deshalb also der Name, welcher zu Deutsch: "Lämmerhöhle" bedeutet. Ein Hirte erzählte uns, dass er einst ein Lamm erst nach drei Tagen herausgeholt hatte. Heute ist der Zugang zur Höhle mit Ast- und Strauchwerk zugeworfen. Wer da rein will, muss also ersteinmal ein bisser´l arbeiten. Die Horizontale der Höhle verläuft im Prinzip nur wenige Meter unter der Grasnarbe. Wer nun schaut, wie es drinnen aussieht, wird verstehen, welche ein Entzücken die Gegensätze Über- und Unterirdischer Landschaft mit sich bringen :-))) ! |
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Pestera Mielului ... ... wenige Meter unter der Hochweide. Die rot-bräunliche Färbung der Höhle verleiht dieser zusätzlich, neben den schönen Formationen einen grossen Reiz! |
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Innenansichten ... ... der Lämmerhöhle. Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 115 Meter. Sie variiert auf dieser Länge mit einem Höhenunterschied von 8 Meter. Auch diese Höhle wurde erst in jüngster Zeit von den Höhlenforschern vom Club "Proteus" vermessen und kartografiert. |
Grabkreuze im oberen Valea Fizesti Kurz nach der Pestera Mielului steigt man in das obere Fizesti-Tal ein. Hier wohnen und leben die Bergbauern ganzjährig, wofür auch die alten Garbkreuze Zeugnis ablegen. |
Kein Abstieg ohne Freundschaftsbesuch! Auch in diesem Jahr 2002 konnten wir nicht an unseren Freunden im oberen Valea Fizesti vorbei. Eine Übernachtung war eingeplant und man wusste bereits von unserem Kommen! Während in Marias Küche noch das Schweinefutter brutzelt, trinken wir uns schon den Hunger an :-))) ! |
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Des Truthahn´s letzter Wille ... ... soll es sein, neben dem Schornstein der Sommerküche zu residieren. Aber dann kommt´s Köpfle ab, denn am nächsten Tag gehts mit dem Karpatenwilli und seinen Wanderfreunden bereits gut verdaut zu Tale! Wer hier oben bei den Bergbauern Freunde gefunden hat, kommt nimmer los für alle Zeit! :-) |
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Mühlentechnologie (afará) ... ... im unteren Valea Fizesti. Unten, am Ende des Valea Fizesti, ein Stück noch in die Ebene des Strei-Tales, wo die Strasse über den Strei-Fluss führt, da kann wer will noch zwei alte Mühlen besichtigen. |
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Mühlentechnologie (înáuntru) ... ... ist auch im Innern interesssant. |
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Für all jene, die ein Interesse haben, mit ortskundigen Höhlenführern einmal diese Region zu bewandern und Höhlen zu begehen, nun noch folgende Kontaktinformationen:
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Clubul Speologilor "PROTEUS" Hunedoara
http://proteushd.freehosting.net
oder telefonisch unter:
Báicoaná Marinas ... 0040 / 254 729030
Breban Radu ... 0040 / 254 729119 oder 0040 / 740 113654
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Zum Höhlenverzeichnis: Sureanu-Gebirge
Karte zur Region: http://www.karpatenwilli.com/surkart.jpg
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